Völlig iritiert sah er zu ihr und schüttelte mit fragenden Blick den Kopf.
"Was? Nein, wie kommst du da drauf?"
Er sah ihr für einen Moment in die Augen, verstand wirklich nicht wie sie nur darauf kam. Denn sein Grollen war nichts dem er Beachtung beimaß und an das er in diesen Moment auch nicht dachte.
"Verwirrend, aber nett. Wobei ich wohl noch nicht wirklich urteilen kann. Ist es mein erster Film".

Ich sah ihn überrascht an und nickte dann leicht.
"Ok, ich dachte vielleicht." sagte ich.
Ich biss mir auf die Lippe und grinste leicht.
"Ich mag es wenn du knurrst, das kribbelt in meinem Körper schön." murmelte ich und stupste ihn sacht mit meiner Nase an.
Seine Hand drückte ich mir immer noch an die Brust und lächelte.
"Wir werden sicher noch einige Filme schauen." murmelte ich.

"Du magst es wenn ich knurre?"
Nun war der Film erstmal vergessen. Er rutschte ein klein wenig tiefer in die Polster, so dass er Minks direkt in die Augen sehen konnte, als er sich auf die Seite drehte und sie ansah.
"Wie kommst du da drauf?"
Seine Hand an ihrer Brust war für ihn derzeit noch nichts, dass ihn nervös machte oder ihn gar auf andere Gedanken brauchte.

"Ja, wenn ich neben dir sitze und die vibration spüre das mag ich irgendwie." sagte ich und lächelte ihn an.
Ich blcikte auf ihn nieder und überlegte einen Moment und beugte mich dann zu ihm runter und blieb vor seinen Lippen.
"Willst du den Film noch sehen?" hauchte ich und leckte mir über die Lippen.
Ich ließ seine Hand los und strich ihm sacht über die Wange.
"Wir könnten sicher auch andere sachen machen." murmelte ich.

Irgendwie wurde es immer verwirrender, aber letztendlich schob er das Thema einfach bei Seite und behielt sich lediglich die Information davon. Es war immerhin gut zu wissen, dass sie mit seiner Art keine Problem hatte, sondern es sogar mochte. Er musste sich also nicht zusammen reißen, sondern durfte so sein, wie er war.
"Ich bekomme den Film durch aus noch mit.", nickte er, dabei meinte er mehr seine Ohren und ab und an den Rand seines Sichtfeldes.
Er konnte ihren Atem auf seinem Gesicht spüren, während die Wärme an seiner Wange anhielt, die ihre Hand zurück gelassen hatte.
"Bist du dir sicher das Sachen sind, die ich auch schon machen kann?", wurde er vorsichtig.

Ich nickte und lächelte leicht.
"Ja, du hast mir beim letzten mal unmissverständich gezeigt das du vor den Dingen die du nicht magst flüchtest." sagte ich.
Ich hob eine Braue und legte den Kopf schräg. "Auch wenn ich glaube das einiges einfacher wird wenn du dich darauf einlässt und deiner Angst ins Auge siehst." meinte ich.
Vorsichtig drückte ich ihm meine Lippen auf und löste mich dann wieder.
Ich zwinkerte und setzte mich wieder auf.

Er erwiederte ihren Kuss zärtlich, sollte sie merken wie viel es ihm bedeutete, dass sie seine Grenzen so langsam wirklich zu akzeptieren schien. Dabei gab er ihr durch aus recht, doch es war nicht so leicht sich seinen Ängsten zu stellen. Er tat es bereits jeden Tag und das auf unterschiedlichste Weisen. Und für heute, hatte er definitiv genug Panik bekämpft.
Kurz zu ihr aufschauend, wobei er für einen Moment einen leicht verträumten Ausdruck in den Augen bekam, schob er sich mit einmal näher an sich heran. Er lehnte sich mit Kopf und Schultern an ihre Flanke und legte seinen Arm auf ihre Beine, wobei er ihr sachte mit den Fingerspitzen am Rand ihres Kleides entlangstrich. Dabei wand er seine Aufmerksamkeit wieder dem Bildschirm zu.

Ich freute mich immer unglaublich wenn er meine Zärtlichkeiten erwiederte und ich fühlte mich dann gleich viel wohler.
Mein Blick ruhte auf ihm und so konnte ich sehen wie sich der Ausdruck in seinen Augen kurz veränderte.
Leicht lächelte ich und strich mit meinem Daumen über seine Unterlippe.
Seine sachte Berührung ließ mich erschaudern und ich bekam eine leichte Gänsehaut.
Da er sich wieder dem Film zuwandte konnte ich meinen Kopf auf die Lehne legen und genoss einfach die Wärme die von ihm ausging.
Ich ließ mir unser kleines Abenteuer durch den Kopf gehen und musste lächeln, das war so überraschend gekommen das ich mich nicht mal hatte wehren können, wenn ich das den gewollt hätte.

Ihre Entspannung griff auf ihn über und so merkte er nicht wie er immer ruhig wurde.
Seine Atmung begann tiefer und gleichmässiger zu werden, während seine Fingerbewegungen immer träger wurden, bis sie auf ihrem Bein schließlich gänzlich still lagen.
Und ob er dies nun wollte oder nicht, seine Augen fielen ihm unbemerkt zu und er verschlief das Ende des Filmes.

Ich bekam mit wie er einschlief und blicke zu ihm rüber.
Das war etwas neues, sonst zog er sich in seinen Wolf zurück und ich beobachtete ihn eine weile lang.
Dieser Mann war so hübsch.
Vorsichtig strich ich über seine Wange und hauchte ihm einen Kuss auf ehe ich neben mich griff und eine Wolldecke über ihm ausbreitete. Er brauchte den schlaf.
Ich lächelte ihn an und genoss die Stille, legte meinen Kopf wieder auf die Lehne und meine Hand auf seine.

Bewusst nahm er ihre Zärtlichkeiten nicht wahr, weder ihre leichten Berührungen, noch die Decke, die sie sorgfälltig über ihn ausbreitete. Und doch drang sogar im Zustand des Schlafes die Nähe und die Wärme die sie ihm schenkte, und das nicht nur direkt mit ihrem Köprer, sondern vor allem auch mit ihren eigenen Gefühlen für ihn, zu ihm durch. Dies schenkte ihm ein Gefühl der Geborgenheit und er wusste, er musste nicht aufwachen um sich zu schützen, denn er befand sich absoluter Sicherheit, so dass sogar die stets wachsamen Instinkte des Wolfes schliefen.

Ich döste vor mich hin und strich sacht mit meinem Finger über seinen Handrücken.
Irgendwann sah ich auf die Uhr und seufzte.
Ich stand auf und beugte mich zu ihm. Vorsichtig strich ich über seine Stirn und küsste ihn dort sanft.
"Hey Schatz, willst du hier schlafen oder in dein Bett?" flüsterte ich leise. "Ich liebe dich..." hauchte ich und tapste dann ins Bad um mich fertig zu machen.
Als ich fertig war kam ich wieder und band gerade den Morgenmantel zu.
Ich blickte ihn an und lächelte leicht.

Er vernahm ihre Bewegung und das sie ihm ihre direkte Nähe entzog, wobei es das zweitere war das ihn aufwachen ließ, zumindest soweit das er hörte was sie sagte und nein, er wollte hier nicht schlafen. In seinem Bett war er ihr definitiv näher bei ihr als hier auf dem Sofa.
Mit einem unverständlichem Raunen drehte er sich auf den Bauch und vollzog bereits die Wandlung, bevor er überhaupt auch nur ein Bein von dem Sofa geschoben hatte. So schlich er auf seinen vier Pfoten bis ans Ende des Sofas, wo er sich vorsichtig in seinem dämmrigen Zustand, runtergleiten lassen wollte. Doch kaum das er lag, döster er bereits wieder ein, worauf hin nur sein Kopf und die Vorbeine von den Polstern hingen.

Ich sah ihm zu und wollte ihm eigentlich helfen aber er war bereits verwandelt.
Einen Moment überlegte ich was ich nun tun sollte und seufzte dann.
"Na gut dann so." meinte ich und hob ihn hoch.
Er war schwer aber für die kleine Strecke ging es recht gut.
Ich ging in die Hocke und legte ihn sacht in sein Bett. Strich über sein Kopf und küsste ihn leicht hinter dem Ohr.
"Gute Nacht mein Schatz." murmelte ich leise und stand dann auf.
Im Wohnzimmer machte ich den Fernseher aus und ging dann ins Schlafzimmer.

Normalerweise hätte er in dem Moment, wo er merkte das er hochgehoben wurde, seine Selbstbeherrschung verlieren müssen. Denn es waren zu viele schlechte Erinnerungen damit verbunden, die fast alle mit irgendwelchen Experimenten zu tun hatten. Aber er brachte nicht einmal die Augen auf, so stark war das Vertrauen zu Minks mittlerweile herangewachsen.
So wie die zierliche Person, die eine enorme Kraft an den Tag legte, ihn in sein Bett positionierte, so blieb er auch liegen. Er bekam alles nur am Rande seines Bewusstseins mit, denn er hatte das, was er Minks am heutigem Tag geschenkt hatte, ziemlich unterschätzt. Die Angst und die Panik forderten nur ihren Tibut.
Alles war er Minks noch schenken konnte war ein einmaliges Schwanzwedeln, bevor er wieder einschlief.
Sein Schlaf währte jedoch nicht lange. Bereits nach ein paar Stunden wachte er auf und fühlte sich nicht gänzlich wohl, was ein wenig verwunderlich war, da sein Bett sehr stark nach Minks roch. Und doch es war ihm nicht genug. Immer noch mehr als nur müde, schlich er sich in das Schlafzimmer, das er seit jenem Vorfall nicht mehr betreten hatte, wenn Minks mit im Raum war, und rollte sich an einer Seite des Bettes auf dem Boden zu einer Kugel und schlief zufrieden ein.