Es war nicht sonderlich schwer für ihn, ihren Blick auf seinen Körper zu spüren. Aber es war ihm nicht unangenehm, denn er wusste das sie nichts tun würde, das über seine Grenzen hinaus ging und diese Grenzen kannte sie nun sehr gut.
Seinen Kopf leicht nach vorne neigend, damit sein Nacken direkt unter dem Wasserstrahl war, merkte er ihr leichtes Stupsen an seiner Schulter. Er warf ihr einen Blick über die selbige zu und sah sie fragend an.
"Was ist los?"

"Darf ich mit unters Wasser?" fragte ich leise.
Nicht das mir kalt war aber das Wasser war mir doch lieber als hier nur rum zu stehen.
Ich lächelte ihn zärtlich an und legte den Kopf leicht schräg.
"Ich kann auch in die Wanne gehen, wenn du alleine sein willst." murmelte ich leise.
Leicht biss ich mir auf die Unterlippe.

"Du willst mit unter das Wasser? Dabei sind deine Wangen ganz rot."
Er grinste schelmisch bis über beide Ohren, denn erröten war etwas das er kannte und was er auch deuten konnte. Wobei er in dieser Situation nur raten konnte, allerdings war das nicht sonderlich schwer.
Leicht drehte er sich auf die Seite, trat einen kleinen Schritt zurück und machte ihr somit vor sich etwas Platz.
"Du wirst dich vor mich stellen müssen, damit dich das Wasser erreicht."
Anders würde sie keine Tropfen erreichen, denn er war nun mal größer und breiter wie sie.

Ich nickte und biss mir auf die Lippe.
Bei seinen Worten wurde ich noch dunkler im Gesicht und trat vor ihn und drehte ihm den Rücken zu damit er nicht sehen konnte wie nervös ich war ihm so nah zu sein nach dem was vorhin passiert war.
Ich streckte mein Gesicht dem Wasser entgegen und seufzte leise.
Das Wasser war schön warm und ich entspannte mich langsam.
Mein Kopf schaltete sich aus und ich seufzte auf.

Er spürte ihre Nervösität und hatte etwas damit zu kämpfen, damit diese nicht auf ihn übergriff, denn er selbst hatte keinen Grund um nervös zu sein. Das hier und jetzt war vollkommen okay für ihn und alles andere als beängstigend. Als sie dann langsam begann sich zu entspannen, atmete er erleichter auf und er konnte sich wieder auf Nebensächlichkeiten konzentrieren.
Er griff nach dem Duschgel, drückte sich davon etwas in die Hand und hielt es Minks vor die Nase, wobei er seinen Arm auf ihrer Schulter ablegte, um es so vor sie zu halten.
"Soll ja nicht nur ich gut riechen.", versuchte er sich tatsächlich an einem kleinen Scherz.

Ich war einen Moment in meiner eigenen Welt und vergass dabei das Raphael hinter mir stand und meine Nervosität verschwand.
Ich erschrack leicht als ich seinen Arm spürte und blinzelte ein wenig. Dann hob ich den Blick und sah über meine Schulter zu ihm.
"Äh, ja danke, aber ich rieche immer gut." sagte ich leise und grinste ich frech an.
Ich nahm ihm die Flasche Shampoo ab und ließ etwas in meine Hand laufen und stellte sie dann unten auf den Rand.
Langsam schäumte ich es auf und rieb meinen Körper damit ein.

Er wusste nicht so genau warum sie zusammen zuckte, ob es deshalb war weil sie nicht mit ihm gerechnet hatte oder weil er sie berührte. Wobei er sich letzteres zwar nur schwer vorstellen konnte, aber so unsicher wie sie ihm gerade erschien, war wohl alles möglich.
"Das weis ich.", erwiderte er ihr leise. "Sehr gut sogar."
Er seifte sich ein und ohne groß darüber nach zu denken, ließ er seine Hände über ihren Rücken gleiten, um ihre diesen zu waschen.

Ich kicherte leise und seifte mich weiter ein.
Als ich seine Hände spürte blickte ich über meine Schulter und biss mir auf die Lippe und lächelte ihn an.
"Danke." murmelte ich leise und nahm meine Haare nach vorn um ihm mehr Platz zu machen.
Ich schloss die Augen und summte leise vor mich hin. Das war schön und ich entspannte mich.
"Nicht aufhören..." murmelte ich leise.
Meine Gedanken schweiften ab und ich seufzte zufrieden auf.

Gerade als er seine Hände zurück ziehen wollte, weil ihr kompletter Rücken eingeseift war, bat sie ihn darum nicht aufzuhören. Aber er sah keinen Sinn darin weiter zu machen und doch ließ er seine Hände bei ihr, doch legte er nun ein klein wenig mehr Kraft in die Fingerspitzen, anstatt in die Handfläche, und so begann er ganz langsam ihren Körper zu ertasten.
Er fuhr ihre Wirbelsäule entlang, ertaste die einzelnen Wirbel, die Abstände dazwischen, so wie du Sehnen und Muskeln, die dafür sorgten das sie aufrecht stand. Er folgte dieser hinauf bis in ihren Nacken, wo sie unter ihrem Haar verschwand und in ihrem Kopf endete. Kurz legte er eine Hand um ihren Nacken und er wusste, eine kleine körperliche Ansträngung von ihm und ihr Genick würde wie ein dürres Ästlein brechen.
Ihre Schulterblätter und Rippen waren wesentlich leichter zu erfühlen. Und er musste feststellen, obwohl er den menschlichen Körper kannte und erst am gestrigen Tag ein sauber abgenagtes Skelett vor Augen gehabt hatte, war es faszinierend die Anatomie warm und lebendig unter den Fingern zu spüren.

Ich lächelte und seufzte leise auf.
Mein Kopf ließ ich nach vorne sinken und schloss die Augen.
Einige Momente ließ ich ihn machen und genoss es ehe ich mich umdrehte und zu ihm aufsah.
Ich lächelte ihn an und biss mir auf die Lippe. Ich überlegte einen Moment und umarmte ihn dann sanft.
Mein Gesicht drückte ich an seine Brust und seufzte leise.

Für einen Moment dachte er etwas falsch gemacht zu haben, als sie sich zu ihm umdrehte und ihn ansah. Dann erschien aber ihr unwiderstehlich süßes Lächeln auf ihren Lippen, bevor sie auf diese biss und er wusste das alles gut war. Was sie ihm auch bestättigte, in dem sie an ihn rantrat und den letzten Abstand zwischen ihnen dahinschmelzen ließ.
"Vorsicht, ich bin noch voller Seife.", raunte er leise und legte beschützend seine Arme um ihre Schultern.
Seinen Kopf zu ihr hinabbeugend, hauchte er ihr einen Kuss auf das Haupt und ließ seine Lippen auf ihrem Haar ruhen.

"Das ist mir egal." murmelte ich leise und schmiegte mich weiter an ihn.
Ich zog ihn sacht unter das Wasser und wusch ihm den Schaum ab und strich sacht über seine Brust.
"Ich muss es nochmal sagen, es tut mir leid." murmelte ich und sah zu ihm auf.
Es nagte an mir was passiert war und sicher würde es noch eine Weile brauchen bis ich wieder einen Versuch wagen würde.
Abwesend kaute ich auf meiner Lippe und sah auf seine Brust.

Da waren sie wieder, ihr zaghaften Berührungen, die er so mochte und die er fast schon schmerzhaft vermisste, wenn sie ihm diese verweigerte. Und so entspannte er sich unter ihren Fingern, genoß sie jede Sekunde lang.
"Schon gut. Ich habe deine Entschuldigung schon beim ersten mal angenommen. Das hat vollkommen gereicht.", versuchte er sie zu beruhigen, spürte aber auch das sie es nicht so leicht los bekommen würde, was sie so anders machte, als jene, die ihn dazu gezwungen hatten.
Langsam seine Hand anhebend, stricht er mit seinem Daumen über ihre Lippe, damit sie aufhörte auf diese zu kauen.

"Ich weiß aber ich mach mir Vorwürfe das ich dich so bedrengt hab." meinte ich und ließ meine Stirn auf seine Brust sinken.
"Das ist bescheiden." murmelte ich leise.
Ich sah ihm in die Augen und nahm dann sanft sein Handgelenkt und schloss meine Lippen langsam um seinen Daumen und knabberte leicht an ihm.
Meine Zunge stupste dagegen und ich blinkte ich ihn an.

Er wusste nicht was er darauf sagen sollte, denn im Grunde hatte sie recht und er sah es nicht anders. Aber es waren diese Worte, die ihn ihr näher brachten. So etwas hatte bisher keiner zu ihm gesagt. Alles was man ihm angetan hatte, hatten sie mit voller Absicht getan und dafür keine Reue empfunden. Doch Minks war anders und dafür hätte er sie erdrücken können.
Sachte zog er seinen Daumen zwischen ihren Lippen hervor, er fand es iritierend was sie da tat, nicht erschreckend, doch er konnte damit nicht sonderlich viel anfangen. Er hätte statt dessen sich gern zu ihr hinab gebeugt um sie so zu küssen, wie sie es gestern in der Küche getan hatte, beim Tanzen. Aber er wusste auch noch das dies offenbar etwas bei ihr ausgelöst hatte, so dass es ihm zu viel geworden war und die Gefahr wollte er nicht eingehen. Für heute hatten sie beide genug durch gemacht. Und so strich er ihr zärtlich über die Wange.
"Ich weis nicht wie ich das sagen soll, aber...", er druckst ein wenig herum. "Du bist wie eine Fähe für mich."
Ob sie ihn verstehen würde wusste er nicht, aber er hatte es ihr sagen wollen, weil sie alles für ihn war.