Er hob sein Kinn leicht an, als sie ihre Nase an seinem Hals rieb, nicht um sie los zu werden, sondern um ihr besseren Zugang zu schaffen. Auch war es ein Zeichen seines Vertrauens, denn auch wenn sie kein Wolf war, bedeutete es ihm viel, wenn er ihr seine Kehle offen da legte, eine seiner verwundbarsten Körperstellen.
"Ich werde es.", antwortete er ihr leise, ohne zu zögern. "Eines Tages."
Er hörte ihre Worte, dachte darüber nach und ließ ihr Summen durch seinen Körper gleiten, da er dieses bedingt durch dir Nähe zu ihr auch mit diesem wahr nehmen konnte. Aber so gänzlich verstand er nicht was sie ihm zu sagen versuchte. Doch er hatte kapiert das dies von Bedeutung sein musste, denn anderen falls hätte sie ihm dies nicht offenbart.
"Ich habe in jungen Jahren bereits gelernt niemanden an mich heran zu lassen. Besser ich zeige jedem die Zähne, anstatt mich verraten und enttäuschen zu lassen. Du bist so gesehen die Erste die ich freiwillig berühre und der ich erlaube mich zu berühren. Wie du siehst ist das für mich normal, aber ich entnehme deinen Worten, dass es eher normal ist jemand so bei sich zu haben wie du es mir erlaubst."

Ich freute mich darauf und küsste seine Kehle sacht und fuhr mir meiner Zunge kurz darüber ehe ich mich wieder an ihn schmiegte.
Ich folgte seinen Worten und war erstaunt das er mir davon erzählte. "Für mich ist es normal. Berührungen und Nähe sind ein Zeichen das jemand einem was bedeutet. Eine Mutter umarmt ihr Kind weil sie es liebt und es nie wieder los lassen will. Ich umarme dich weil ich dich bei mir will, ich will dich." sagte ich und blickte ihn an.
Es war mir wichtig das er das wusste und immer zu mir kommen konnte.

Das war nun tatsächlich etwas das er verstand, weil er es auf den Teil in sich projezieren konnte, denn er durch und durch kannte, seinen Wolf. Und dieser Teil war es auch, der ihn nicht zusammen zucken ließ, als sie ihm über die Kehle leckte, da dies etwas animalisches an sich hatte.
"Das ist also wie bei den Wölfen. Das Rudel steht im ständigen Kontakt zu einander, sie binden sich durch körperlichen Kontakt, festigen den Zusammenhalt. Aber... du berührst nicht einen jeden den du magst auf diese Weise oder?", fragte er vorsichtig nach, denn es würde ihm nicht gefallen. "Und nur damit ich das jetzt nicht falsch verstehe, du hältst mich für dein Kind und willst mich deshalb bei dir haben?"

"Ja, genau so kann man es auch darstellen." sagte ich. "Nein, ich berühre nur dich so. Jemand anderes darf mich so nicht anfassen." meinte ich und küsste ihn wieder sacht.
"Um gottes Willen nein, ich glaube ich bin noch ein wenig zu jung um ein Kind zu haben findest du nicht auch?" fragte ich und blickte auf meinen Körper runter. "Und wenn würde ich eh nur deins austragen wollen." flüsterte ich und biss mir auf sie Lippe.
Ich hob eine Hand und streichelte über seine Wange. Ich konnte einfach nicht die Finger von ihm lassen.

Es war wieder mal soweit, er lächelte innerlich bis weit über beide Ohren, denn es gefiel ihm unglaub gut zu hören, dass ihre Hände nur ihn berührten und das es nur ihm gestattet war sie so zu berühren, wie er es bereits tat. Ja, er wagte vieles noch nicht und mit einigem wusste er noch nicht einmal was anzufangen, aber es war die vertraute Nähe die keinem sonst gewährt wurde. Sie bildete mit ihm zusammen ein Rudel, ein kleines, aber es war eines und bedeutete ihm alles.
Unschuldig und unwissend zuckte er dann die Schultern, denn er wusste nicht wie alt man für ein Kind sein sollte. Er hatte nie eine Mutter gehabt und hatte stets Menschen jeglichen Alters um sich herum tanzen gehabt.
"Sag das nicht.", automatisch begann sein Herz zu schlagen, denn man hatte versucht ihn zur Zucht herzunehmen und sonderlich angenehm war das nicht. Er wollte nicht mal daran denken, das Minks das von ihm verlangen würde, sie war viel zu nett und liebenswürdig, als solch etwas Schreckliches zu tun.

Ich drehte mich in seinen Armen und blickte ihn an.
"Hey, das war doch keine Aufforderung, nicht jetzt. Es ist ein Wunsch, vielleicht passiert es oder nicht." sagte ich und strich über seine Wange. "Keine Angst ich hänge dir nichts an." sagte ich leise.
Das war nicht meine Art und ich wollte nicht das er mir dann weg rannte.
"Macht es dir Angst das ich irgendwann vielleicht gerne dein Kind austragen würde?" fragte ich und malte abwesend Muster auf seine Brust.

"Du hängst mir nichts an?"
Er spielte nicht nur den Ahnungslosen, er verstand wahrlich nicht was sie ihm anhängen wollte und das konnte man auch in seinem Gesicht erkennen, wo sich das Fragezeichen deutlich wiederspiegelte.
Dann aber zuckte er die Schultern und schüttelte den Kopf.
"Nein... ja... es ist eher dein Gedanke das es von mir sein soll, was das gewisse.... naja... hat mit dem Bett zu tun.", druckste er rum, griff schließlich ihre Hand und legte sie auf seine Brust, oberhalb seines Herzens, das panisch darin schlug. "Keine Vorfreude..."
Das es Panik war wagte er nicht zu sagen, da er dann gewiß als Schwächling da stand und das wollte er nicht.

"Ich würde dir nie ein Kind anhängen was du nicht willst." sagte ich leise.
Seine bedenken verstand ich und ich nickte leicht. "Nun, das muss man nicht unbeingt im Bett machen. Man kann, also das ist, man muss." stammelte ich und strich mir über das Gesicht. "Ok, nochmal. Sex kann man nicht nur im Bett haben. Es geht eigentlich überall wo man will." sagte ich und stupste ihn an.
"Du würdest das also nicht wollen das ich..." ich konnte den Satz nicht beenden und es war irgendwie ein schmerzendes Gefühl.

Hatte sie ihm gerade offenbart das sie an sein Erbgut überall heran kam? Das es dazu nicht nur ein Bett oder ein Labor benötigte, sondern sie ihm immer und überall an seine Lenden gehen konnte? Das würde bedeuten das dies hier durch aus ausarten konnte, jede ihrer Berührungen wie an seinem Oberschenkel oder im Wald als sie sich auf ihn gesetzt hatte, dazu führen konnte, das sie mit einmal zupacken konnte um sich das zu holen was sie wollte, damit sie ein Kind in sich trug.
Nein, nicht Minks. Das würde sie niemals tun.
Doch diese Gedanken kamen zu spät, die Panik rollte über ihn hinweg und er tat das einzige was er konnte, er flüchtete sich in jene Gestalt, die unauffällig, aber nicht wehrlos war.
Kurz schwappte das Wasser über dem Wolf zusammen, bevor er es schaffte sich zur Seite zu drehen und seinen Kopf anzuheben. Geduckt und mit dicht an den Kopf gelegten Ohren, setzte er sich auf und heulte kurz auf. Er wusste nicht wohin mit sich, aber war sich durch aus bewusst Minks erneut verletzt zu haben.

Ich fuhr erschrocken zusammen als er sich verwandelte und ich rückte ein Stück ab um ihm platzt zu geben.
"Was ist los?" fragte ich verwirrt und blickte mich im Bad um.
Irgendwie konnte ich ihm nicht folgen und war verwirrt. "Hab ich was falsch gemacht?" fragte ich und strich mit die Haare nach hinten.
Ich blickte ihn an und fragte mich was den los war. "Soll ich vielleicht gehen?" fragte ich und seufzte.
Langsam ließ ich mich an den anderen Teil der Wanne sinken und musterte ihn.

Er wäre am liebsten aus der Wanne gesprungen, um sich zu verkriechen. Aber er würde damit das ganze Bad und einen Teil ihrer Wohnung unter Wasser setzen, denn er war naß bis auf die Haut und er konnte sich schlecht hier schütteln.
Aber dann drang ihre Stimme an sein Ohr, erschrocken sah er sie an, denn sie durfte niemals den Fehler bei sich suchen, wo er doch an allem Schuld hatte. Doch wie sollte er ihr das nur erklären, ohne wirklich etwas zu erklären. Er musste sich da was einfallen lassen und dazu hatte er jetzt Zeit, denn solang diese Panik in seinen Adern pulsierte, war es ihm nicht möglich sich zu wandeln.
Leise fiepend streckte er sich ihr entgegen, berührte sie zaghaft am Kinn, bevor er ihr beschwichtigend über den Unterkiefer schleckte. Seinen Kopf unter ihrem Kinn entlang reibend, rückte er noch etwas näher und drückte sich schließlich dicht an sie heran, wobei er mit seinen Pfoten immer wieder wegrutschten.

Ich schloss einen Moment die Augen und lächelte.
"Komm her." murmelte ich und half ihm auf meinen Schoß damit er halt hat.
Ich drückte mein Gesicht in sein Fell und rieb mich sacht an ihm. "Ich bin dir nicht böse oder dergleichen. Ich versuche dich nur zu verstehen." flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.
Meine Hände gruben sich in sein Fell und ich kraulte ihn sacht. Auch wenn er langsam begann nach nassem Hund zu riechen.

Sie schob ihn nicht von sich weg. Sie erhob noch nicht einmal die Hand zum Schlag oder fing das Brüllen an. Im Gegenteil, sie zog ihn sich auf den Schoß, obwohl sie keinen schützenden Stoff über ihre empfindliche Haut trug, worauf er nur hoffen konnte ihr nicht weh zu tun, denn konnte er nicht wie eine Katze die Krallen einziehen.
Ihr Gesicht in seinem Fell und die Worte die sie in diesesn hinein sprach, brachten ihn erneut dazu leise zu fiepen, denn er wusste das sie ihm nicht Schlechtes wollte, das wusste er einfach. Und doch fiel er immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück, vor allem dann wenn es schlechte Erinnerungen waren, die ihn mit einmal überkamen.
Seinen Kopf auf ihre Schulter legend, drückte er sich weiterhin dicht an sie heran und bekam schließlich vor lauter Aufregung einen Schluckauf.

Ich wiegte ihn sacht hin und her und summte leise.
"Engelchen, es ist alles gut." murmelte ich und strich über seinen Rücken. "Beruhig dich, ich bin hier." sagte ich leise.
Ich versuchte ihn zu beruhigen und spürte das er aufgeregt war.
Das fand ich schlimm und wurde selber ganz aufgeregt und war mir nicht sicher ob wir beide aus der Wanne raus kommen würden.

Obwohl er spürte wie seine Aufregung auf sie über griff, war er doch ihre Nähe, ihre Stimme, ihre Berührungen die ihn wieder ein wenig beruhigten. Doch gänzlich ruhig konnte er nicht werden, solange sie es nicht war, da es ihre Gefühle waren, die ihn durch aus beeinflussten. Und doch, je mehr sie ihn beruhigte, desto entspannter wurde er und er rutschte auf ihrem Schoß etwas tiefer. Sein Kopf glitt an ihrem Körper hinab, bis er mit dem Unterkiefer direkt auf ihrem Brustbein zu ruhen kam.
Mit müden Blick sah er zu ihr auf und er wünschte sich in diesen Moment, er könnte sich ihr erklären.