Als er sich bewegte brummte ich leise und blieb so liegen wie er mich haben wollte.
"Besser?" fragte ich leise und strich über seinen Kopf.
Ich dachte über seine Worte nach und nickte dann leicht.
"Ich weiß was du meinst und ich kann das auch verstehen aber wir haben nun einen Haufen Zeit der Welt um das herraus zu finden." sagte ich und küsste ihn aufs Ohr.
Dann knurrte mein Magen und ich spitzte die Ohren. "Hast du das gehört?" fragte ich leise und sah mich im Schlafzimmer um.
"Das war ich hab ich recht?!" murmelte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter ab.

Er grollte zufrieden auf ihre kurze Frage hin, denn es war einfach nur besser, er mochte es ihre Wärme direkt auf seiner Haut zu spüren.
Auf ihre Aussage hin konnte er nur Grinsen, denn es stimmte, jetzt hatten sie wirklich alle Zeit der Welt, denn sie hatte die normale Sterblichkeit der Menschen verloren. Nicht das sie unsterblich war, aber so leicht konnte man sie nun nicht mehr umbringen und von allein starb sie nie.
"Ich glaub wir werden dir wohl früher als gedacht eine ordentliche Mahlzeit beschaffen müssen. Du hast deinen Körper bereits einiges an Kraft abverlangt und die Heilung hat dich auch nicht gerade wenig gekostet. Wir könnten zwar versuchen die Zeit mit einer größeren Beute als einem Hasen zu überbrücken, aber du wirst ab jetzt merken das du dich schwächer und kraftloser fühlst. Der Geruch von Menschen wird dich anlocken und dich immer häufiger daran denken lassen, einfach über den nächst besten Menschen herzufallen.", leicht zuckte er mit der Schulter, denn er wollte schließlich nicht das sie von ihm abrückte. "Ich überlasse das dir, je nach dem wie bereit du dich fühlst."

Ich setzte mich langsam auf und stütze mich auf seinem Rücken ab.
"Du meinst wir gehen jagen ja?!" murmelte ich und dachte eine Weile darüber nach.
Nichts sagte mir ich solle das lassen aber es war auch nicht unbedingt der Drang nach fressen in mir.
"Wie lange könnte ich den Zustand aufrecht erhalten?" fragte ich und biss ihm wieder in die Schulter.
Ihm so nahe zu sein gab mir ein gutes Gefühl und ich fühlte mich wohl wie ich war.
Meine Finger glitten langsam über seine Wirbelsäule und ich hauchte meinen Atmen wieder auf seine Haut.
"Ich kann meine Finger einfach nicht von dir lassen..." nuschelte ich und leckte die Spur meiner Finger nach.

Und schon saß wieder auf ihm und er verlor ihre Körperwärme an seinem Rücken. Er erhielt zwar ihre Finger zurück, so wie ihre Zunge, er konnte sich also nicht beklagen, ganz im Gegenteil und doch vermisste er ihren weichen Körper auf dem seinen.
"Nein, ich hab es einfach nur mal angesprochen. Du musst nicht jagen, theoretisch musst du das niemals.", beantwortete er ihre beiden Fragen auf einmal. "Du kannst dein Leben auch mit ganz normaler Nahrung bestreiten. Mit der Zeit wirst du dich wohl an den Hunger gewöhnen und den Drang Menschen als Essen zu betrachten unterdrücken können. Aber du wirst irgendwann nicht mehr die Kraft aufbringen können um dich zu wandeln. Das hat man an mir ausgetestet, wobei ich sagen muss, da ich Menschen seit jeher als Beute betrachte, konnte ich den Drang über jeden herzufallen nicht unterdrücken. Aber bei dir ist das wohl anders."

Als er wieder anfing zu reden hörte ich auf mit meinem tun und legte den Kopf schräg.
Dann legte ich mich doch wieder auf ihn und lauschte ihm weiterhin.
"Im Moment hab hunger, und wenn es möglich ist würde ich das gerne ausprobieren, also das jagen." meinte ich leise.
Ich drückte meine Nase in deinen Nacken und streichelte über seinen Arm.
"Wenn du mir hilfst." sagte ich leise.

Ihre unruhe machte ihn noch ganz hibbelig. Aufsetzen, hinlegen, aufsetzen, hinlegen. Wie konnte eine einzelne Person nur so unruhig sein?
"Viel helfen werde ich dir dabei nicht können, denn du wirst ihn selbst reißen müssen, da du das Blut brauchst.", gab er zu bedenken und er wusste das für sie das erstemal schwer werden würde, denn so gesehen brachte sie unschuldige Menschen um.
Außer...
"Muss er sofort sein oder kannst du noch ein klein wenig warten? Ich glaube ich habe da eine Idee, die es dir erleichtern wird deine erste Beute zu jagen und zu reißen. Du müsstest mir nur ein wenig Zeit geben, damit ich ein paar Vorbereitungen treffen kann."

Ich nickte leicht und bewegte mich auf ihm ein wenig.
Aufmerksam lauschte ich ihm und küsste ihn dann direkt aufs Ohr.
"Ja, mhh. Wenn du mich nicht zu lange warten lässt dann kann ich auch noch eine Weile warten." murnelte ich.
Ich rollte neben ihn und schob meinen Kopf unter seinen Arm so das er diesen über meinen Rücken legen musste.
"Küsst du mich?" fragte ich leise und lächelte ihn an.
Meine Finger berührten seine Wange sacht und ich lächelte ihn matt an.

Er musste unweigerlich kurz lachen, als sie ihm den Kuss direkt auf das Ohr gab, denn dieses Geräusch kitzelte, etwas womit er nicht gerechnet hatte. Und so lang noch ein Grinsen auf seinen Lippen, als er ihre antwortete, obwohl seine Worte nicht spassig gemeint waren, doch es Gribbele in seinem Ohr nach.
"Ich kann dir nicht sagen wie lang ich brauche, aber ich werde mich beeilen, versprochen. Immerhin muss das alles gut durch dachte sein. Aber sobald ich alles habe, werde ich nach dir rufen. Nur versprich mir, dass du die Wohnung nicht verlässt."
Nun öffnete er die Augen und sah direkt in die ihren. Seine Hand schob er mitten auf ihren Rücken und zog sie so noch ein wenig näher an sich heran.
Seine Lippen legten sich zaghaft, aber zärtlich auf die ihren und er schenkte ihr einen innigen Kuss.
"Versprich es mir.", raunte er schließlich dicht an ihren Lippen.

Ich seuzfzte leise und erwiederte den Kuss.
Das hatte ich vermisst und ich schmiegte mich an ihn.
"Ich verspreche es dir mein Schatz..." murmelte ich leise und lächelte ihn an.
Einfach ein wenig entspannen dachte ich mir und schloss meine Augen.
Ich legte meinen Kopf auf die Matratze und seufzte leise.
"Wenn du mein Futter hast dann zeigst du mir das einfach alles." murmelte ich und rutschte noch näher an ihn ran.

Seine Hand von ihrem Rücken auf die Matratze schiebend, hob er seinen Oberkörper leicht an, so dass es ihm leichter fiel sich über sie zu lehnen. Sachte hauchte er ihr einen Kuss auf die geschlossenen Augen, auf die Stirn, die Wange und das Kinn, nur nicht auf die Lippen.
"Ich beeil mich.", versprach er ihr nun seinerseits und küsste nun ihre Lippen. "Überleg dir schon mal einen Ort wo uns niemand hören oder sehen kann."
Und damit wollte er sich schon über sie hinweg aus dem Bett schieben, als er noch einmal zurück kam und sich einen weiteren Kuss von ihr stahl.
"Der ist für Unterwegs.", grinste er und verschwand dann durch den Garten aus der Wohnung.

Ich brummte leise und zufrieden, blieb aber auf meinem Platz liegen.
"Mhh, mach ich." nuschelte ich in die Matratze.
Vollkommen entspannt wollte ich grade abdriften als er nochmal kam und sich einen Kuss stahl.
Leise kicherte ich und bekam eine Gänsehaut.
"Ich warte auf dich." sagte ich leise.
Als er weg war hielt ich mich an der Decke fest und schlang meinen Körper darum als wäre er es.
Kurz machte ich mir Gedanken aber dann driftete ich wieder ab als ich eine Entscheidung getroffen hatte.

Er folgte dem sanften, bestimmenden und doch auch bittenden Zug ihrer Hand, damit sich ihre Lippen auf die seinen legen konnten. Es war so herrlich diese unbeschreibliche Art von ihr immer wieder aufs neue zu erfahren, die ihm nicht mehr neu war, aber ihn immer wieder dazu vor Genuss den Atem anzuhalten.
Bei ihren Worten grinste er nur und ließ sich nicht zweimal dazu auffordern, sie auf seine Arme zu heben. Mit einer fließenden Bewegung stand er auf und nahm sie dabei einfach mit sich, so dass sie nicht einmal daran denken konnte, er würde ihrem liebevollem Befehl nicht nach kommen wollen.
"Dann laß uns diesen verrückten Tag beenden.", grinste er und trug sie ins Schlafzimmer, wobei er nicht nur die Tür zum Garten hinter sich mit dem Fuß schloß, sondern auch die Lichter löschte.
Vorsichtig legte er sie auf ihr Bett, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er auf sie hinab sah.
"Gut so?"

Ich hielt mich kichernd an ihm fest als er aufstand und barg mein Gesicht an seinem Hals.
Meine Hände krallten sich in sein Hemd um mich zu halten.
"Es wird wahrscheinlich nie wieder einen normaln Tag geben." nuschelte ich.
Ich ließ ihn los und sah zu ihm auf.
"Du fehlst noch." murmelte ich. "Abgesehen davon muss ich noch mein Kleid los werden." sagte ich.
Ich lächelte und bewegte mich leucht.
"Willst du mir da nicht helfen?" fragte ich und biss mir auf die Lippe.

Sie hatte wahrscheinlich recht, wobei es für ihn seit seiner Befreiung keinen normalen Tag mehr gegeben hatte. Doch für ihn war das normal und Zeichen für seine Freiheit. Aber für Minks würde die Welt nun auf den Kopf stehen und sie würde nicht mehr länger nur ihn als Problem haben. Doch er schwieg sich dazu aus, wollte keine schwerzen Gedanken aufkommen lassen, nicht wenn sie dabei waren ins Bett zu gehen.
Er sah bei ihren Worten erstmal weiterhin schweigend auf sie hinab. Er sah dann von ihr zu Tür, hinter der sein Bett stand und wieder zu ihr zurück.
"Ich weis nicht so recht, wenn ich dir helfe, könnte das wieder ein Schuß werden der nach hinten los geht und dann wäre es mir nicht möglich zu versuchen bei dir zu schlafen.", gab er zu bedenken und zuckte unschuldig mit den Schultern.

Ich seufzte leise und nickte dann.
"Du schläfst also auch nicht mit im Bett?" fragte ich.
Ich nahm es ihm nicht übel aber ich fand es schade das er nicht bei mir schlafen konnte.
Damit war dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe immer in einem anderen Raum.
Ich streckte meine Hand aus und berührte ihn leicht am Hals.
"Wenn es nicht geht dann ist das so." murmelte ich leise. "Ich werde dich nicht zwingen."