Ich lauschte seinen Worten und nickte leicht.
"Aber du brauchst keine Angst haben, ich verstehe dich auch, es würde mir sicher genauso gehen." sagte ich und seufzte leise. "Ich würde nie irgendwo hin gehen ohne dich, du bist meine kleine Welt und ich danke dir das du mir jeden Tag dein Vertrauen schenkst." murmelte ich und lächelte ihn sacht an.
"Du brauchst dich nicht zwingen, ich möchte das zwar alles mit dir Teilen aber ich werde mich nicht aufdrängen, nicht mehr als sonst." kicherte ich am Ende leise.
"Ja, ja du bist kaputt." sagte ich. "Aber das sind wir alle, jeder auf seine eigene Art und ich liebe dich weil du herrlich unperfekt bist und das macht dich einzigartig."
Ich strich über seine Wange. "Mach dir keine Sorgen, du bist und bleibst was besonderes und ich werde alles dafür tun das du dich hier und überall anders wohl fühlst." sagte ich und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust ab.

Sie verstand ihn also, ein Gefühl das er nicht immer hatte, doch jetzt sagte sie es mehr als direkt. Und doch würde sie wohl auf Dauer mit ihm nicht glücklich werden, wenn er niemals über seine Grenzen hinauswachsen würde. Aber bevor dieser düstere Gedanke wieder in ihm aufkommen konnte, verdrängte er diesen, denn darüber wollte er nicht nach denken, auf gar keinen Fall.
Doch was sie über ihn und seine kaputte Art gesagt hatte, so wie ihren Plan ihn überall ein Wohlgefühl zu schenken, ließ sein Herz für sie in der Brust anschwellen. Er legte seine Arme fester um sie, drückte sie zaghaft an seine Brust und ließ sie buchstäblich in seiner Umarmung versinken.
Nur etwas sagen, das konnte er nicht, nicht nur weil ihm die Stimme versagte, sondern auch weil er buchstäblich sprachlos war.

Ich lächelte als er mich enger an sich zog und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
Meine Arme schlangen sich um seinen Körper und ich genoss seine Nähe einfach nur.
Irgendwann sah ich ihn dann an und legte den Kopf schräg. "Sollen wir nun laufen gehen?" fragte ich leise und überlegte einen Moment.
"Oder schwimmen? Im Wald gibt es einen See..." meinte ich und lächelte. "Du kannst dich dann austoben und ich geh schwimmen, wenn du dann fertig bist kommst du auch ins Wasser." murmelte ich und lächelte ihn an.
Mir gefiehl meine Idee sehr gut aber ich wollte das er es auch gut fand und sich entspannen konnte.

Er nickte zunächst auf ihre Frage hin nur, denn ihn musste man nicht groß darum bitten, er wollte immer laufen, zumindest solange er kräftig genug dazu war.
"Also wenn bei dem See nicht all zu viele Leute sind, dann klingt das doch nach einem guten Plan."
Er selbst war zwar nicht sonderlich erpicht darauf auf andere zu treffen, aber noch weit aus weniger wollte er, das andere Minks nackt sahen. Denn für ihn war ein Bikini ein Fremdwort und so gab es nur Nackbaden, etwas das er ihr durch aus zugestand und wohl auch gern selbst bei ihr betrachten würde, aber niemals durfte dies jemand anderes sehen.

Ich überlegte einen Moment bei seinen Worten.
Stimmt, den See kannten sicher noch andere aber bis jetzt war ich nie auf irgendwen gestoßen.
"Mh, ich weiß nicht, ich denke das andere den See auch kennen aber ich hab da noch nie wen getroffen oder so. Also gehe ich davon ich aus das wir alleine sind." sagte ich und lächelte ihn an.
Ich streichelte über seine Haut über seinem Hosenbund und löste mich dann.
"Dann werde ich einfach ein wenig was packen und du wartest? Oder willst du helfen?" fragte ich. Mein Kopf raste schon was ich alles mitnehmen wollte und sah mich kurz in der Küche um.

"Ich hoffe es.", raunte er, denn es wäre wohl auch nicht so gut, wenn jemand mitbekommen würde, wie sie plötzlich aus dem Nichts auftauchen würden.
Das sie ihm auf ihre passive und doch direkte Art über den Hosenbund strich, was ihren Anspruch auf das was sich darunter befand hervorhob und zugleich absolut nebenbei geschah, als wäre wirklich nichts dabei, ließ ihn tatsächlich vollkommen ruhig bleiben. Er spannte noch nicht einmal einen Muskel an oder verzog eine Miene. Für ihn war diese völlig okay, denn er wusste das sie nicht mehr verlangen würde, da sie ihm Zeit dafür gab.
"Wie kann ich denn helfen?"

Ich grinste und nickte. "Keine Sorge, das wird schon." meinte ich.
Dann tapste ich los ins Schlafzimmer und zog eine Strandtasche hervor.
"Du kannst die Picknickdecke aus dem Korb nehmen und ein wenig Essen und Trinken einpacken." rief ich aus dem Schlafzimmer und steckte meinen Kopf in den Schrank um meinen Bikini zu suchen. Dann packte ich eine Badehose für ihn ein und stopfte noch zwei große und zwei kleine Handtücher hinein. Dann schlüpfte ich in meine Schuhe und kam in die Küche zurück.
"Also ich bin fertig und wie siehts bei dir aus?" fragte ich und stellte die Tasche ab.

Die Aufgaben die sie ihm zuteilte waren im Grunde keine all zu große Sache.
Die Decke fand er und hängte sie über die Rückenlehne eines Küchenstuhls. Die Getränke waren auch noch etwas das er hinbekam, er nahm einfach eine Flasche Wasser und O-Saft aus dem Kühlschrank, während er sich selbst sogar eine Tasse Milch einschüttet. Doch als es um das Essen ging, da kam er leicht ins Straucheln. Zu viel im Kühlschrank und zu wenig war im bekannt.
So probierte er sich durch jene Dinge, die gut rochen, wobei nicht alles dafür gemacht war um auf ein Brot gelegt zu werden. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte er es tatsächlich geschafft ein paar belegte Brote zusammen zustellen. Er packte diese gerade in eine Transportbox, als Minks die Küche betrat.
"Soweit so gut, denke ich.", wich er ihrer Frage leicht aus, da er nicht so recht wusste ob die Brote letztendlich auch genießbar sein würden. "Hab mich bemüht."

Ich sah auf die Schnitten und lächelte ihn an.
"Die werden sicher gut schmecken. Viel kann nicht schief gehen." sagte ich und packte die Flaschen und die Box mit dem Essen ein, dann legte ich noch Erdbeeren und Banane dazu. "Ich hab alles, du auch?" fragte ich und sah zu ihm auf, ich blickte an mir runter und strich mein Kleid glatt.
"An sich können wir dann los, außer du willst doch lieber was anderes machen." meinte ich und stupste ihn sacht an.
Ich trank noch ein Glas Wasser, dann tapste ich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Ich klimperte mit meinen Wimpern und grinste frech. "Na dann auf auf." lächelte ich und zwinkerte.

@Raphael Foster

Ob er alles hatte? Eine merkwürdige Frage oder eher eine unbekannte Frage, denn ein geplanter Ausflug wo man Sachen packte, war dies der zweite für ihn und beim ersten in den Park hatte er nichts zu beigetragen. Und so nickte er etwas unsicher.
"Nein, mir würde jetzt so nichts anderes einfallen.", schüttelte er den Kopf und ging, um sich seine Schuhe anzuziehen. Als er zurück kehrte, kam Minks bereits auf ihn zu und bevor er wusste wie ihm geschah, schenkte sie ihm einen Kuss, der ihn zaghaft lächeln ließ.
"Dann lass uns gehen.", nickte er und schob seine Hand in die ihre.

Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, denn für ihn spielte diese keine Rolle mehr, seit jenem Moment, als die Sanis seine Gefährtin auf die Trage gepackt und weg gebracht hatten. Er wusste noch das er ein paar Tage in der Wohnung auf sie gewartete hatte, in der Hoffnung das sie wieder zurück kam. Doch irgendwann war es für ihn zu bedrückend geworden. Auch war jeglicher Versuch sie aufzufinden zum Scheitern verurteilt gewesen. Denn durch den Wagen hinterließ sie keine Fährte, der er folgen könnte und die ganzen Geräuche der Stadt legten seine feine Nase lahm. Und so hatte er sich in den Wald zurück gezogen, war lediglich zum Schlafen zurück in die Wohnung gekehrt, wo es nach ihr roch und wo er sich sicher fühlte.
Wann er das letzte mal etwas gegessen hatte wusste er nicht mehr. Sonderlich viel Appetit hatte er nicht und sein Körper besaß einige Reserven, so dass er lange Zeit ohne auskam. Er wurde nur etwas schwach und verlor an Gewicht, doch daran sterben konnte er nicht. Vor allem da sein Wolf dafür sorgte, dass er das nötigste zumindest erjagte.
Müde sprang er ungelenkt über den Zaun. Sein Fell war stumpf, sein Kopf hing tief und seine Schritte waren schwer. Da er nicht jetzt schon in die leere Wohnung zurück kehren wollte, ließ er sich einfach ins Gras des Gartens fallen und versuchte den Rest des Tages irgendwie hinter sich zu bekommen.

Ich seufzte und ging wieder in die Küche zurück, dort öffnete ich den Kühlschrank und sah hinein.
"Uhh, Käse." murmelte ich und schnappte mir das Stück und biss einfach hinein.
Das Essen im Krankenhaus war zwar okey gewesen aber ich vermisste meine Lieblingsspeisen.
Ich kaute auf dem Käse und trat auf die Terrasse raus. Mein Blick glitt durch den Garten und ich erblickte meinen Wolf.
"Raphael." hauchte ich und ließ den Käse fallen. Ich schluckte und blendete alles aus bis auf ihn.
Mit schnellen Schritten kam ich auf ihn zu und ließ mich neben ihn ins Gras fallen, die ersten Tränen flossen und ich schlang meine Arme um ihn.
"Mein Schatz!" weinte ich und streichelte über sein Fell und nahm alles in mich auf.
Wie sehr hatte ich ihn vermisst, mein Herz war schwer gewesen und ich seine Nähe und Berührungen hatten mir gefehlt.

Er sah wie Minks aus der Küche auf die Terrasse kam, ein Anblick den er schon so oft gesehen hatte und doch war er nie real gewesen. Mittlerweile reagierte er schon gar nicht mehr darauf, außer das er leicht mit dem Schwanz wedelte. Denn wenn er nur geduldig warten würde, wäre dieses Kopfkino bald zu ende und er konnte wieder einfach nur daliegen und darauf warten das sie wirklich zurück kam.
Das sie auf ihn zu ging war allerdings neu. Das sie ihn berührte und er dies auch wirklich spüren konnte, war noch eine viel extremere Steigerung seines privaten Kinofilms.
Nein, das hier war keine Einbildung, das hier war Real. Sie war zurück! Sie war wieder hier bei ihm! Sie hatte ihn nicht vergessen!
Mit einem freudigen Heulen mobelisierte er was er noch alles was er hatte und drückte sie sachte und stürmisch zugleich auf den Rücken. Er begrub ihren Oberkörper unter sich, rieb seinen Kopf an dem ihren, damit sie nicht mehr so fremd roch und er endlich wieder mehr nach ihr. Und dann schleckte er ihr über Hals und Kiefer, konnte damit nicht mehr aufhören.
Er hätte niemals gedacht, das er eine Person so schmerzlich vermissen könnte. Doch das war fast schon wieder vergessen, denn sie lag tatsächlich hier bei ihm im Gras. Er spürte die geliebten Finger in seinem Fell, hörte den vertrauten Herzschlag und konnte ihren individuellen Geruch tief in sich aufnehmen.
Ja, seine Gefährtin war wieder hier bei ihm und er würde sie nie wieder gehen lassen, nie wieder.

Seine Aufregeung war genauso wie bei mir. Es war eine erleichterung meinen Mann, meinen Wolf wieder zu haben.
Innerhalb kürzester Zeit war ich unter ihm begraben und genoss es einfach das er mich wieder makierte und ich kraulte und streichelte meinen Wolf ausgibig.
Tränen liefen mir immer noch das Gesicht herunter und ich war überwäligt von den Gefühlen.
Endlich war ich wieder zuhause und konnte mich endlich wieder entspannen, ich lachte leise als er an mir rum leckte und ich sah ihn an.
"Ich will dich anfassen. Als Mensch." sagte ich leise und biss mir auf die Lippe. Ich wollte meinen Mann in die Arme schließen und seine wärme spüren.
Im Krankenhaus hatte ich fast jede Nacht von ihm geträumt und war sogar Nachts aufgewacht und hatte mir vorgestellt was ich mit ihm machen würde wenn er dort gewesen wäre.
Ich setzte mich auf und streichelte weiter über sein Fell.
"Wie habe ich dich nur vermisst, ich liebe dich!" sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Schnauze.

Wo hatte er es vermisst ihre zierlichen Finger in seinen Fell zu spüren, noch etwas das er niemals erwartet hätte, da Hände stets was schlechtes bedeutet hatten, doch die ihren waren das Beste und Schönste auf dieser Welt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, er hätte sich die nächsten Stunde einfach nur von ihr streicheln lassen, damit sie ihn auch ja überall berührte und ihren Geruch auf ihm verteilen konnte. Aber seine Fähe wollte etwas anderes von ihm und er war mehr als gewillt es ihr zu geben. Allerdings spielte sein Körper nicht so mit, denn dieser steckte seit sechs Wochen in der animalischen Gestalt und sträubte sich nun etwas sich zu wandeln. Und dabei hätte er es auf der Stelle tun können, da sie niemand beobachtete.
Leicht nervös werdend, wollte er sich schon von ihr lösen, um sich mehr auf sich als auf sie zu konzentrieren, als er ihre Lippen auf seiner Schnauze und schließlich auf den seinen spürte. Ihr Kuss hatte seinem Drang sich zu wandeln den letzten Anstoß gegeben und so kniete er nun direkt vor ihr. Ihr Gesicht zwischen seine Hände nehmen, erwiderte er ihren Kuss voller Leidenschaft und Zuneigung zu ihr. Er hatte sie vermisst und wie!