Ich wollte waa sagen als es an der Tür klingelte und ich grinste.
"Nicht wegrennen." grinste ich und ging zur Haustür.
Unser Essen roch gut und ich kam wieder in die Küche und hielt es hoch.
"Essen?!" lächelte ich.
Schnell stellte ich das ab und füllte es in eine Schale um.
"Komm her." murmelte ich und lockte ihn mit meinem Finger.

Dieses laute Geräusch von gestrigen Abend ließ ihn erneut zusammen zucken, es war laut und kam so unverhofft, das er sich nicht darauf einstellen konnte. Doch war er weniger gestresst, wie am Vorabend, denn auch wenn er nie wusste wann es klingelte, wusste er doch was es zu bedeuten hatte.
Aber das sie ihm sagte, dass er nicht wegrennen sollte, entzog sich wieder seinem Verständnis, denn wo sollte er schon großartig hinrennen? Er hatte keinen Grund jetzt davon zu laufen. Doch er zuckte nur mit den Schultern und verfolgte sie mit den Ohren.
Der Geruch der aus der Verpackung an seine Nase vordrang, war leicht fettig und ihm völlig fremd. Und doch knurrte sein Magen.
Ihr Glas mitnehmend, folgte er ihrem Fingerzeig und sah etwas unschlüssig von ihr auf die Mahlzeit.

Ich setzte mich und blickte ihn an.
"Du wirst es mögen. Ein wenig salzig aber lecker." lächelte ich.
Ich nahm ihm sacht mein Glas ab und zeigte auf seinen Stuhl.
"Na komm lass uns essen." grinste ich.
Mein Teller machte ich voll und nahm eine der Tuben Ketchup und machte etwas neben die Pommes.
Dann grinste ich nochmal und begann zu essen.
"Guten Appetit." murmelte ich.

Irgendenwie hatte er sich etwas anderes unter Pommes vorgestellt, wobei er nicht sagen konnte was genau, da er sich kein Bild davon gemacht hatte.
Automatisch folgte er Minks Anweisung, setzte sich auf seinen Stuhl und beobachtete dann was sie tat, um es ihr dann auch schon gleich zu tun. Er füllte seinen Teller, drückte sich von der roten Flüssigkeit, die nicht so wirklich flüssig war, etwas dazu und tunkte danach eines der gelben Stäbchen hinein und steckte es sich in den Mund.
"Mahlzeit.", raunte er und kaute fast schon nachdenklich auf dem Pommes. Er pflückte die Geschmäcker in ihre Bestandteilte auseinander und erkannte auch was es war.
"Kartoffeln, nur nicht so wie damals die deinen. Sie sind auf ihre Weise gut und doch nicht zu vergleichen mit den von dir zubereiteten."

Ich aß und beobachtete ihn dabei.
Da er keine Miene verzog schien es ok zu sein.
"Stimmt, die Kartoffeln wurden klein geschnitten und dann in Fett frittiert." erklärte ich.
Ich verspeiste meine Pommes und setzte mich dann satt in meinen Stuhl zurück.
"Lecker lecker." murmelte ich und rieb meinen Bauch.

Er hatte keine Ahnung was sie mit frittieren meinte, aber im Moment war ihm das auch egal.
Diese Art der Zubereitet war eigen und hatte den Effekt, dass er die Pommes in einem gewissen Rhythmus ass. Und dagegen konnte er sich nicht wehren, es war etwas wie wenn er als Wolf das traben anfing, er musste darüber nicht nachdenken, es geschah wie von selbst.
Er nahm sich auch noch dem Rest in der Schale an, wobei er diese nicht erst auf seinen Teller tat, sonder direkt daraus aß.
"Ganz schön salzig.", bemerkte er schließlich und leckte sich über die Lippen. "Dazu ist das Ketchup verwirrend, es ist süßlich. Wie der Saft und doch auch nicht."

Ich lachte leise und nickte.
"Es scheint dir ja bestens zu schmecken." sagte ich.
Sollte er nur zugreifen ich war satt und fühlte mich Kugelruns.
"Das ist bei mamchen Lebensmitteln ao, sie sind Komponenten die zusammen ein leckeres ganzes erschaffen." meinte ich und musste leise kichern. "Das klang aber sehr philosophisch."
Ich gähnte und streckte mich herzhaft.
"Was meinste räumen wir ab und gehen ins Wohnzimmer?" fragte ich.

"Ich kann nicht sagen das es nicht schmeckt."
Damit schob er sich das letzte Pommes zwischen die Zähne und musste innerlich grinsen. Es war offensichtlich das Minks satt war und wahrscheinlich wäre es ein jeder andere nach seiner Portion auch gewesen, aber er hätte noch eine geraume Weile weiter essen können, bevor sich der Anfluch einer Sättung einstellen würde. Doch er würde Minks buchstäblich die Haar vom Kopf futtern, wenn er sich stets satt essen würde.
Auf ihre Frage hin, nickte und zuckte zugleich mit den Schultern.
"Gern.", raunte er leise und griff bereits nach ihrem Teller, den er auf seinen stellte und richtung Küchenzeile brachte, dabei nahm er sein Glas mit und füllte es mit Wasser und Saft, welches er sofort leerte, um es erneut zu füllen.
"Wohin eigentlich mit dem benutztem Geschirr? Das entzieht sich irgendwie noch meiner Kenntnis."

Ich stand auf und gab eine Mischung aus brummen und stöhnen von mir.
"Boah bin ich voll." murmelte ich.
Ich kam zu ihm und grinste.
"Das kommt alles in die Spülmaschiene." meinte ich und machte die in die Küchenzeile eingelassene Lucke auf.
"Zada, da ist sie." lächelte ich und räumte das Geschirr ein.

"Spülmaschine.", wiederholte er leise und sah dabei genau hin, denn ab nun wollte er dies durch aus selbst bewerkstelligen können. Wobei das einräumen nun wahrlich keine große Herausforderung dastellt. Das dies aber wohl noch nicht alles war, darüber machte er sich erstmal keine Gedanken, denn er lernte Schritt für Schritt, jeden Tag ein wenig mehr, allein nur durch das Beobachten von Minks.
Sein Glas nehmend, schob er seine Hand in die ihre. Nicht das er den Weg ins Wohnzimmer nicht alleine fnden würde, darum ging es ihm nicht, sondern er hatte seit einer Weile keinen direkten Kontakt gehabt und das merkte er durch aus.
Mit ihr ins Wohnzimmer gehend, trank er noch einmal von seinem Glas, bevor er es auf den Tisch stellte und sich schwer auf dem Sofa nieder ließ, dabei machte er es sich so bequem wie es ihm als Mensch möglich war.

Tief sog er die frische, reine Morgenluft in seine Lunge und versuchte seine Gedanken dazu zu zwingen an etwas anderes zu denken. Er wollte sich nicht über etwas den Kopf zerbrechen, das wenn überhaupt in ferner Zukunft passieren könnte. Warum sollte er sich auch jetzt schon die Gegenwart mit etwas kaputt machen, das am Ende gar nicht eintreffen würde? Und wenn es doch geschah, konnte er dann immer noch schauen was er nun am besten tat.
Er schüttelte den Kopf, fuhr sich durch die feuchten Haare, was diese wirr von seinem Kopf abstehen ließ und setzte sich schwer auf einen der Stühle.
Wie so oft überkam ihn der Drang seine Gefühle mit einem Heulen Ausdruck zu verleihen. Doch auch wenn er aus der Wohnung geflohen war, wollte er sich nicht erlauben sich zu wandeln. Es gab keinen Grund dafür, Minks war im Badezimmer und wenn er es wollte, könnte er zu ihr gehen und sie berühren, wann und wo immer er wollte. Sie gehört zu ihm, ohne wenn und aber.
Und doch blieb die Angst in ihm zurück.

Ich kam in die Küche und begann die Küche aufzuräumen.
Abwesend und immer noch mit den Gedanken bei meinem Körper.
Irgendwas musste mir entgangen sein. Etwas das ihm nicht gefiehl.
Nebenbei kochte ich Marmelade und trank ein wenig Wasser.
Ich stützte mich auf die Arbeitsplatte und seufzte leise, meine Hand wanderte über meinen Bauch und Hintern. Ich hob den Kopf und sah nach draußen. Mein Blick ruhte auf Rapha und ich lächelte leicht.
Mein Mann war ein hübsches Objekt, wie könnte ich ihn nicht lieben?!

Er hörte ihr Treiben in der Küche, spürte das sie nicht aufgebracht oder angespannt war und atmete erleichtert aus. Sie würde ihn also nicht gleich vor die Tür setzen und offenbar auch nicht weiter darüber reden wollen, weil sie es musste. Und diese aufgeheizte Stimmung die sie befiel, wenn ihre Lust hoch stieg, war auch nicht zu verspühren.
Leise stand er auf, ging in die Küche, wobei er nicht bemerkt das er mehr schlich, und trat lautlos von hinten an Minks heran. Sachte legte er seine Hände an ihre Taille, schob sie nach vorne auf ihren Bauch und zog sie zärtlich an sich heran, so dass sie leicht an ihm lehnte. Für einen Moment legte seinen Kopf auf dem ihren ab, bevor er seine Lippe an ihr Ohr brachte.
"Können wir trotz deiner Überraschung etwas laufen gehen?"

Als ich Hände auf meiner Taille spürte hob ich den Kopf und aah ihn von unten an.
Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen und legt meinen Kopf an seine Schulter.
Mein Körper reagierte auf seine Stimme und ich bekam eine Gänsehaut.
"Ja können wir..." murmelte ich und legte meine Hände auf seine.
Ich drehte mich in seinen Armen und legte meinen Kopf auf seine Brust.
"Wieder alles gut?" fragte ich leise und strich ihm über die Wange.

Er war heilfroh zu hören das sie laufen gehen würden. Er brauchte die Bewegung einfach und schon dreimal wenn ihn etwas aufwühlte, da kam er einfach nicht aus seiner Haut heraus.
Auf ihre Frage hin schüttelte er den Kopf.
"Jein. Ich meine, war ja nie etwas verkehrt oder wie man das nennen kann. Aber auf der anderen Seite steckt da eine gewisse Angst in mir drin, die ich nun nicht mehr so schnell los werde.", raunte er leise und ziemlich unsicher. "Ich will dich nicht verlieren, wirklich nicht. Aber ich kann mich selbst zu nichts zwingen das ich nicht mag. Zwang war zu lange ein starker Teil meines Lebens."
Er seufzte und senkte seinen Blick, um den ihren auszuweichen.
"Ich bin wohl ziemlich kaputt."