-> ein Sprung von einer Woche <-

~ den ring haben wir
~ Mason hatte noch ein wenig sein spaß
~ lucy ist immer noch sauer
~ Adrian tut alles damit es lucy gut geht
~ die beiden sind nun in Paris

Kaum das seine Füße den Waldboden berührten und er wusste das sie nun wo waren, wo er sich selbst auskannte und wo er mit ihr schon so oft war, dass er sich wohl fühlte, nahm er seine Hand aus ihrem Fell und presste die andere auf die Bisswunde. Er sagte kein Wort zu ihr oder warf ihr auch nur einen bösen Blick zu. Zwar verstand er nicht warum sie ihn gebissen hatte, aber er konnte nicht glauben das sie es bösartig gemeint hatte.
Doch er musste zugeben das es weh tat, noch mehr als der Biss von dem Hund oder ihr Biss von heute morgen. Und so drückte er fest zu und schritt ein wenig auf und ab, als würde ihm dies helfen damit besser klar zu kommen.

Ich ließ ihn schon los da waren wir noch nicht im Wald und als er seine Hand aus meinem Fell nahm sank ich auf den Boden und sah seinem treiben zu.
Meine Ohren zuckten und ich legte den Kopf schräg.
Es tat mir irgendwie leid das ich ihn gebissen hatte. Also stand ich auf und trottete zu ihm rüber und stupste ihn sacht an.
Ich wartete das er stehen blieb und schleckte dann über seine Bisswunde die ich ihm zugezogen hatte.
Meine Nase steckte ich in seine Hand und winselte leise.

Er blieb stehen, als sie ihn stumm darum bad und sah auf sie hinab.
Schwer ausatmend sank er leicht in die Hocke und zeigte ihr das Dilemma, worauf hin ihr Zunge darüber fuhr. Er zuckte bei der Berührung leicht zusammen, doch er ließ sie gewähren. Es gehörte zu ihrer Art dazu, sich um die Wunden des anderen zu kümmern, denn ein Rudel war letztendlich immer nur so stark, wie ihr schwächstes Mitglied und ein angeschlagener Wolf, war nie der Stärkste.
"Schon gut meine Süße. Du wirst deinen Grund gehabt haben.", sagte er und wollte sie streicheln, aber konnte sich gerade noch davon abhalten, da seine beiden Hände mit seinem Blut verschmiert waren. So neigte er sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf.

Ich sah zu ihm auf und brummte leise.
Meine Flanke an ihm reibend hechelte ich und winselte leise.
Der Kuss von ihm ließ mich wohlig brummen.
Ich sah das seine Hände blutig waren und ich leckte sie sauber, ich machte ihn sauber und nahm gleichzeitig auch ein wenig Blut von ihm auf was mir gut gefiehl.
Dann schüttelte ich mich und sah ihn wieder aufmerksam an, leicht wedelte ich mit meinem Schwanz und hoffte das er mir sagte was er wollte.

Mit dem Anflug eines Lächelns auf den Lippen beobachtete er sie dabei, wie sie ihn auf wölfischer Art putzte. Und obwohl dies irgendwie merkwürdig war, da sie noch nicht lange ein Wolf war und sich doch schon so natürlich dafür benahm, musste er sich eingestehen das es ihm gefiel, wie sie sich um ihn kümmerte.
Als seine Hände sauber waren, hob er die leicht angekaute zur Seite, wobei er nun darauf achtete, dass ihm das Blut vom Gelenk tropfte und nicht erst über die Hand lief, um dann von den Fingern zu tropen. Mit der anderen Hand strich er von ihrer Wange ab, über ihren Hals, bis zu ihrer Schulter durch das blonde Fell. Dann atmete er schwer aus und sah ihr in die Augen.
"Willst du das ich gehe? Glaubst du das wäre besser für dich und dein Leben?"
Und damit war dieser Gedanke endlich ausgesprochen, der so stark an ihm nagte.

Ich brummte zufrieden und schmiegte mich an seine Hand.
Jetzt erst tat es mir wirklich leid das ich ihn gebissen hatte.
Leise winselte ich und stupste mit meiner Nase gegen seine Hand.
Bei seinen Worten knurrte ich und schüttelte den Kopf heftig.
Ich legte mich auf den Bauch und winselte leise, ich sah zu ihm auf und robbte ein wenig auf ihn zu.
Das war das letzte was ich wollte, er sollte nicht gehen.

Ihr Kopfschütteln ließ ihn lächeln, aber es war müde und hatte etwas trauriges an sich.
Er strich ihr mit den Fingerspitzen durch das kurze Fell zwischen ihren Ohren und sah sie für einen Moment einfach nur an.
"Es freut mich das du es nicht willst, wirklich Minks, ich liebe dich viel zu sehr, als das ich nur den Gedanken ertragen könnte, von dir getrennt zu sein. Ohne dich, hat meine Freiheit keinen Sinne und ohne dich, würde ich sie auch nicht haben wollen.", sagte er leise und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Doch in dem Hotelzimmer hat es sich anders angefühlt und ich will das es dir gut geht. Du sollst nicht wegen mir leiden."

Ich sah ihn einen Moment noch an und genoss seine Zärtlichkeiten.
Doch dann wollte ich ihn in den Arm nehmen und wandelte mich zurück.
Ich fiehl ihm in die Arme und klammerte mich fest an ihn.
"Was auch immer passiert, oder wer auch immer uns trennen will, ich werde nie wieder gehen oder dich gehen lassen." sagte ich leise und schluchzte leise.

Er konnte sich gerade noch so in der Hocke halten, als sie sich wandelte und ihm bereits aus der Wandlung heraus in die Arme fiel. Er fühlte ihren festen Griff und legte seinen Arm um sie und drückte sie an sich, damit sie merkte das er bei ihr war und sie auf gar keinen Fall jemals wieder los lassen wollte.
Zärtlich strich er ihr schließlich beruhigend über den Rücken, die andere Hand weghaltend, um sie nicht mit seinem Blut zu beschmieren.
"Es tut mir leid, ich wollte nicht.... aber das war einfach und da... es tut gut dies von dir zu hören. Und ich werde alles daran setzen, um zu jenen Wolf zu werden, den du verdienst."

Ich schniefte und die ersten Tränen fiehlen auf sein Oberteil.
"Du bist alles was ich mir gewünscht habe, für mich brauchst du dich nicht verändern." meinte ich und schmiegte mich an ihn.
Ich nahm seine verletzte Hand und wischte das Blut ab und leckte nochmal über sie Wunde.
"Es tut mir leid, ich hab aus Reflex gehandelt, du hast mich erschreckt und ich wusste nicht was du machen wirst." murmelte ich leise und schmiegte meine Wange in seine Hand.
"Ich liebe dich mein Schatz..." hauchte ich leise und drückte ihm einen Kuss auf die Wunde was mir blutige Lippen verpasste aber es störte mich rellativ wenig.

Er konnte kaum glauben das sie das ernst meinte, denn er wusste selbst wie kaputt er war und wie schwer sie es mit ihm hatte, noch dazu jetzt, wo sie mit sich selbst zu kämpfen hatte. Doch er würde ihr gewiß nicht dagegen sprechen, denn letztendlich wollte er nichts anderes hören, obwohl er sich trotzdem darum bemühen würde ein besserer Lykanthrop zu werden, so dass sie ein leichteres Leben führen konnte, mit einem Mann an ihrer Seite auf den sie sich immer verlassen konnte.
Er sog die Luft zwischen den Zähnen ein, als sie erneut über seine Wunde leckte, nicht das es ihm nun weh tun würde, aber wenn sie dies als Wolf tat, war es das eine, doch etwas völlig anderes, wenn sie dabei ein Mensch war.
"Schon gut, ich hab wohl etwas forsch gehandelt, doch ich konnte nicht anders, die Panik ist in mir hoch gekommen und das wollte ich dir nicht auch noch antun.", sachte wischte er ihr die Tränen von den Wangen und sah ihr dabei auf die nun blutroten Lippen.
"24-7-365 und das mein ganzes Leben lang.", sagte er leise und küsste sie voller Liebe und Leidenschaft.

Ich sah ihn aufmerksam an als ich über seine Wunde leckte.
"Tu ich dir weh?" fragte ich leise und sah auf die Wunde.
Seine Finger auf meiner Haut waren schön und ich lächelte leicht.
Als ich die Worte hörte schossen mir wieder Tränen in die Augen.
"Rapha..." hauchte ich gerührt und erwiederte den Kuss.
Ich drückte seine Hand fester und löste mich als ich spürte wie meine Haut begann zu kribbeln.
Kurz schüttelte ich den Kopf. "Ich..." murmelte ich leise.

Auf ihre Frage hin schüttelte er nur den Kopf, denn sie tat ihm nicht weh, aber es war einfach ein merkwürdiges Gefühl das sie damit bei ihm auslöste. Hätte er es in Worte fassen sollen, er hätte es nicht gekonnt.
Ihre Art wie sie sich von ihm löste und dabei seine Hand fest ergriff, brachten die Alarmglocken in ihm zum schrillen.
"Nein, nein, nein. Minks, ganz ruhig, hörst du?", überschlugen sich fast schon die Worte und er legte eine Hand an ihre Wange, damit sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. "Ich bin hier und ich bleib bei dir. Es ist alles gut, du musst keine Angst haben. Und wenn du gehst, dann nimmst du mich mit. Egal wohin das sein mag. Hörst du, nicht den Kontakt zu mir verlieren."

Ich zuckte zusammen und sah ihn an auch wenn es schwer war mich auf ihn zu konzentrieren.
"Ich ich..." stotterte ich und wollte weiter reden aber musste erst Luft holen.
Es fühlte sich erst nicht schlecht an aber das kribbeln veränderte sich in ein brennen und langsam fand ich das nicht mehr witzig.
Mein Blick wurde kurz glasig aber ich sah ihn an und versuchte ihn zu fixieren.
Ich spürte wie sich meine Siluette immer wieder auflöste und wieder auftauchte, es fühlte sich wie ein zerrissen werden an und ich schluckte um nicht zu schreien.
Ich nickte bei seinen letzten Worten und klammerte mich an sein Oberteil fest.