Ich verbrachte noch ein paar Minuten in der Küche und tapste dann ins Schlafzimmer und danach ins Bad.
Dort bürstete ich die Haare und ließ sie offen. Schnell wurde ich meine Klamotten los und zog mit ein Nachtkleidchen über.
Danach kam ich ins Wohnzimmer und krabbelte aufs Sofa.
Ich ließ mich auf seinen Bauch plumsen und blieb mit dem Kopf darauf liegen.
Mit einem leisen schnaufen schloss ich die Augen und schaltete ab.

Er hörte wie sie ins Wohnzimmer kam, spürte über die Polster ihr Nahen und letztendlich legte sich ein bekanntes Gewicht auf ihn, worauf er selbst nun endgütlig zur Ruhe kam.
Blind streckte er seine Hand zu ihr hab, strich ihr sachte durch die Haare, über den Kopf und schließlich kraulte er ihr zärtlich den Nacken. Dabei laß er einfach weiter, genoß diesen vertrauten Moment mit seiner Fähe, der im Grunde nicht schöner sein konnte.
Nach mehreren Seiten, legte er das Buch zur Seite und betrachtete stillschweigend seine tiefenentspannte Frau.

Seine Finger in meinem Nacken fand ich schön und brummte leise.
Meine rechte Hand ruhte auf seiner Hüfte und meine linke lag untrr meinem Bauch.
Erst nach ein paar Minuten merkte ich das er mich beobachtete und murmelte leise was
"Was...?" nuschelte ich in seinen Bauch und bewegte keinen Finger.
Es war still und warm. Ich konnte auf ihm und meinem Sofa liegen mich total fallen lassen und es würde nichts passieren.
"Ich liebe dich..." hauchte ich und schloss die Augen.

Unschuldig schüttelte er leicht den Kopf.
"Nichts, ich schau dich einfach nur gern an.", sagte er leise und zum ersten mal bemerkt er, dass dem wahrlich so war. Er betrachtete sie wirklich sehr gern, nicht weil sie für ihn das billige Klische der schönsten Frau der Welt erfüllte, sondern weil sie für ihn der Inbegriff des Wohlfüllens war. Sie war sein Zuhause und nicht nur weil er in ihrer Wohnung mit wohnte, in ihr ruhten all seine Hoffnungen, Wünsche und gute Gedanken.
"Ich liebe dich.", erwiederte er und ließ seine Finger dort, wo sie waren.

Meine Gedanken huschten hin und her und irgendwann seufzte ich leise.
"Der Gedanke dein Kind auszutragen geht mir nicht aus dem Kopf." murmelte ich.
Selbst als ich geschlafen hatte war er immer da gewesen und ich hatte davon geträumt.
"Ich meine ich bin doch jetzt stark genug dazu oder?" fragte ich und drehte meinen Kopf so das ich zu ihm auf schauen konnte.
Meine Hand schloss sich langsam um seinen Unterarm und ich sah ihn fragend an.

Er atmete schwer aus und wollte sich eigentlich um dieses Thema drücken, aber so wie sie seinen Arm festhielt, so dass seine Hand an ihrem Hals bleiben musste, so würde sie ihn auch hier und jetzt fixieren, denn so leicht würde sie ihn nicht davon kommen lassen.
"Warum ist es dir so wichtig das wir ein Kind bekommen?", antwortete er zunächst mit einer Gegenfrage, denn er verstand einfach nicht, wie sie daran denken konnte, wo sie selbst noch nicht so gänzlich mit sich selbst klar kam und er im Grunde mit überhaupt nichts, außer sich selbst.

Ich seufzte leise.
"Ich weiß nicht, es ist ein Gefühl das ich habe. Irgendwie gefällt mir der Gedanke einen kleinen Rapha hier rum rennen zu haben, unsere Rasse wieder aufzubauen." murmelte ich und sah ihn weiterhin an.
Es war mehr ein Instinkt das was ich hab weiter zu geben.
Ich drückte ihm einen Kuss auf den Arm und lächelte leicht.
"Stell dir doch vor wie schön es wäre wenn ein kleines Kind nach dir ruft und dich Papa nennt." murmelte ich.

Weshalb hatte sie ein solches Gefühl?
In selbst graute es davor ein Kind hier herum rennen zu haben, nicht das er Kinder nicht mochte, das wusste er noch nicht, kannte er im Grunde keine. Aber so lange er noch nicht als normal durch ging und in der Lage war sein kleines Rudel zu beschützen, würde er keinen Gedanken daran verschwenden.
"Im Moment finde ich den Gedanken ehrlich gesagt nicht sonderlich schön.", gestand er ihr auch ehrlich ein. "Aber das heißt nicht das ich das nicht möchte. Wir haben Zeit und wenn es soweit ist, wirst du es wissen. Aber jetzt gibt es zu viele Fakten die dagegen sprechen."

Ich seufzte leise und nickte dann leicht.
"Schon okey, ich habs verstanden." meinte ich und sah weg.
Ein wenig war das schon verletzten aber ich beließ es dabei.
Ich drehte mich wieder um und entspannte soweit wie möglich.
Meine Hand die eben noch seinen Arm festgehalten hatte strich nun über seinen Oberschenkel und malte Muster darauf.
"Lass uns einfach nicht drüber reden." meinte ich leise.

Er war eigentlich immer der jenige der davon lief, wenn es zu brenzlig wurde, aber in diesen Moment wollte er das geklärt gehaben. Er spürte das sie das belastete und er wohl gerade mal wieder was falsches gesagt hatte, was ihm auch leid tat, aber er sprach nun einmal das aus, was ihm durch den Kopf ging.
"Laß es mich mal eben anders formulieren. Derzeit bin ich nicht in der Lage für dich oder ein Kind zu sorgen. Und wenn man davon absieht, bin ich derzeit noch nicht einmal in der Lage ein Kind zu zeugen. Und nein, ich will das nicht als Wolf versuchen, also nicht das ich da etwas dagegen habe, aber ich möchte dir in die Augen sehen können, wenn wir beschließen eine kleine Familie zu gründen.", das sie ihn dabei die ganze Zeit über am Oberschenkel berührte, merkte er durch aus, aber es machte ihn überhaupt nichts aus, es gefiel ihm sogar. "Und das ich überhaupt darüber nachdenke ist erschreckend, denn eigentlich wollte ich nie wieder meinen Samen hergeben. Aber du veränderst alles."

Ich lauschte seinen Worten bewegte mich aber nicht.
"Ich kann das alles verstehen." meinte ich leise.
Der Gedanke es als Wolf zu versuchen war mir gar nicht gekommen aber ich wollte es lieber als Mensch machen.
Dann konnte ich ihm näher sein.
"Das möchte ich auch." hauchte ich und sah kurz zu ihm rüber. "Es ist einfach nur ein Gefühl, es drengt mich aber ich weiß das wir beide noch nicht bereit dazu sind." meinte ich.
Seinen Samen? Ich verstand und nickte leicht. "Ich werde ihn dir nicht rauben." murmelte ich leise und stellte das streicheln ein.
Ich würde nie etwas tun was er nicht wollte, das hatte ich mir geschworen.

"Du bist läufig, das ist die Zeit wo dein Körper dir sagt, es ist Zeit für Nachwuchs, denn es ist die einzige Zeit wo du aufnehmen kannst.", erkannte er ihr sogenanntes Gefühl, zumindest hoffte er das. "Das wird wieder besser werden."
Das sie aufhörte ihn zu streicheln gefiel ihm nicht so ganz, was er mit einem leisen Grollen auch aufzeigte. Aber er wusste, sie tat es, damit er nicht den Gedanken erhielt, sie könnte es auf mehr abgesehen haben.
"Minks, wir bekommen unser Minimi und ich werde es auch lieben können, da es mir dich nicht wegnimmt. Versprochen."
Und dies sagte er nicht einfach nur dahin, um sie zu beruhigen, sondern das meinte er absolut ernst.

"Das stimmt wohl." murmelte ich und seufzte leise.
Kurz sah ich ihn an und rollte dann auf den Rücken.
Ich nahm seine Hand und spielte mit seinen Fingern.
"Versprich mir nichts was dir vielleicht am Ende schwer fällt." sagte ich und lächelte matt.
Ich drehte meinen Kopf und konnte seinen Herzschlag hören.
"Wir haben noch ein wenig Zeit und wenn das hier alles rum ist werden wir einfach unsere Ruhe genießen." murmelte ich und küsste seine Handfläche.

Da war es wieder, das Spiel mit seinen Finger, etwas das er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr von ihr bekommen hatte. Und obwohl ihm das Thema nicht gefiel und er sich dazu zwang sich damit auseinander zu setzten, waren es diese kleine Geste, die in beruhigte und diese Situation ausstehen ließ.
"Moment mal, warum denkst du, das ich unser Kind nicht lieben könnte? Aber nicht weil ich gestern noch anderer Meinung gewesen war oder?"
Irgendwie schockierte es ihn zu hören, dass sie offenbar eine so schlechte Meinung von ihm hatte.

Ich legte seine Hand ab und blinzelte ihn an.
"Nein, nicht ganz." sagte ich. "Vielleicht also ach ich weiß auch nicht." murmelte ich und legte einen Arm über meine Augen.
Ich hatte keine schlechte Meinung eher machte ich mir Gedanken.
Auf eine Art versteckte ich mich unter meinem Arm und versuchte die Welt auszusperren.
Dann setzte ich mich auf und sah ihn an.
"Küss mich!" sagte ich um ihn abzulenken.