#31

RE: Lichtung

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Wald
10.01.2015 22:55
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
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Ich lachte und hüpfte weiter. "Na los worauf wartest du den?"
Dann stemmte ich meine Hände in die Hüfte und brummte. "Wirklich? Na gut, halt dich nicht zurück und nu fang mich endlich." rief ich und streckte ihm die Zunge raus.
Ich grinste dann nochmal breit und rannte wieder los.
Er würde schon nach kommen und ich braucht mir auch keine Sorgen machen das er mich nicht finden würde.


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#32

RE: Lichtung

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Wald
10.01.2015 23:16
von Raphael Foster (gelöscht)
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Noch während er sich hochwuchtete, ließ er die Wandlung hoch kommen und rannte ihr als dunkelgrauer Wolf hinterher. Doch er hielt sich zurück, wollte ihr einen schönen Vorsprung geben, damit dieses Spielchen nicht innerhalb von Sekunden vorbei wäre. Und so entkam sie bereits in den Wald, bevor er überhaupt die Lichtung überquert hatte. Aber er machte sich da keinerlei Sorgen, denn er konnte ihr mit den Ohren auch dort drinnen noch sehr gut folgen.
Als er den Rand der Lichtung erreichte, wurde er allerdings von ihr ganz schön überrascht. Anstatt laut lachend durch das Unterholz zu brechen, bewegte sie sich so leise, das er ihre Schritte nicht zu vernehmen vermochte. Und obwohl er ein sehr feines Gehör besaß, konnte er ihren Herzschlag nicht ausmachen, da die Bewohner des Waldes diesen mit ihren eigenen überdeckten. Doch er verfiel nicht in Panik, er jubilierte innerlich sogar auf, denn sie schenkte ihm etwas Neues, ein richtiges Spiel das ihn herausforderte.
Die Nase tief über den Boden haltend, nahm er ihre Witterung auf und folgte jedem ihrer Schritte. Dabei schlug ihm sein Herz vor Aufregung bis zum Hals.
Ihr Geruch wurde intensiever, so dass er wusste das er ihr näher kam, nur um dann plötzlich aufzuhören. Verwirrt folgte er der Fährte noch mal ein paar Schritte zurück, doch erneut endete sie an der selben Stelle. Verwirrt hob er seine Nase in die Luft, dann begann er den Boden in einer immer größer werdenden Spirale abzusuchen, bis er plötzlich auf eine frischer Spur von ihr stieß. Sie hatte also begonnen ihre Fähigkeiten einzusetzen, so dass sie beide mit all ihren Mitteln spielten.
Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, bis Minks einen kleinen Fehler geging, sie erlaubte ihn zu sehr an sich heran zu kommen, so dass er ganz deutlichen ihren Herzschlag vernehmen konnte. Ein Rhythmus, den er unter Tausenden heraushören würde.
Mit großen Sätzen hetzte er los, sprang über jedes sich ihm in den Weg stellende Hindernis hinweg und schlich sich am Ende lautlos an seine Fähe heran, die hinter einem Baum stand und sich offenbar ihren nächsten Schritt überlegte. Schlitternd kam er vor ihr zum Stehen, sprang anschließend an ihr hoch, legte seine großen Vorderpfoten auf die Schultern und schleckte ihr fiepend über das Kinn, während er seinen Kopf immer wieder unter dieses schob und an ihrem Hals entlang strich.


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#33

RE: Lichtung

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Wald
10.01.2015 23:27
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
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Ich quikte überrascht auf als er mich fand und umarmte ihn als er an mir hoch sprang.
Mein Herz schlug immer noch aufgeregt und es waraufregend gewesen. "Du hast mich gefunden." lachte ich.
Ich drückte ihm einige Küsse auf Kopf und Schnauze. Ich war entspannt und das hatte wirklich Spaß gemacht.
Langsam ließ ich mich ins Gras plumsen und wischte mir meine Haare hinter das Ohr.
"Phu, mensch das war wirklich eine Herrausforderung." murmelte ich und kraulte seinen Hals leicht.
Ich fiehl auf den Rücken und blickte ins dunkle Blätterdach auf. Die Luft war frischer geworden und kühlte angenehm.


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#34

RE: Lichtung

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Wald
10.01.2015 23:47
von Raphael Foster (gelöscht)
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Das sie auch ihren Spaß dabei gehabt hatte freute ihn noch um so mehr, denn es war ihm wichtig das sie nicht zu kurz kam, was durch ihn oft genug passierte, zumindest dachte er dies, da er für sie mehr als nur ansträngend sein musste.
Er selbst fühlte sich gerade so gut wie nie zuvor, denn ihre herausfordernde Art des Spielens, hatte ihn nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf gefordert und er fühlte sich gänzlich entspannt. Zwar besaß er noch eine Menge überschüssige Energie, aber das würde noch eine Weile so sein.
Während sie sich hinlegte, schlich er noch ein wenig herum, sah sich diesen Teil des Waldes an und kehrte aber bereits nach wenigen Minuten zu ihr zurück, um sich dicht an ihre Seite zu legen und seinen Kopf auf ihre Schulter zu betten.


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#35

RE: Lichtung

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Wald
10.01.2015 23:55
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
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Ich bekam mit das er sich wieder umsah und schloss die Augen un ruhte mich aus.
Mein Körper entspannte sich komplett und ich war völlig ko. Erst als ich seinen Kopf auf meiner Schulter spürte öffnete ich die Augen.
"Na Schatz, hast du was schönes gefunden?" fragte ich leise und streichelte über sein Fell.
Die Ruhe war schön, ein laues Lüftchen war zu spüren und ich bekam eine Gänsehaut.


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#36

RE: Lichtung

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Wald
11.01.2015 00:02
von Raphael Foster (gelöscht)
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Er genoß noch für eine kurze Zeit ihre zierlichen Finger in und auf seinem Fell, konnte er auch überhaupt nicht anders, da er diese Berührungen von ihr zu lieben gelernt hatte. Er wollte keinen Tag mehr haben, an denen er diese missen musste. Doch er spürte auch das sie auskühlte und so sehr ihn auch sein Pelz vor Kälte bewahrte, er wusste es, was es hieß zu frieren.
Langsam stand er auf, schüttelte sich und stand im nächsten Moment als ihr Raphael da. Er hielt ihr seine Hand entgegen und schenkte ihr dabei ein seichtes Lächeln.
"Laß uns nach hause gehen. Der Tag war lang und zumindest für mich sehr aufregend."


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#37

RE: Lichtung

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Wald
11.01.2015 00:11
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
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Als er aufstand sah ich zu ihm auf und lächelte.
Ich nahm seine Hand und ließ mich hoch ziehen, an seine Brust lehnend nickte ich leicht.
"Ja das finde ich gut, mir ist kalt und eine Dusche wäre schön." murmelte ich leise und schmiegte mich an ihn.
Meine Hand hielt seine immer noch fest und wir materialisierten uns im Badezimmer.
Ich ließ ihn langsam los und streckte mich ein wenig. "Willst du auch?" fragte ich und begann mich aufzuziehen.
In Unterwäsche hielt ich einen Moment inne. "Das ist ein BH." sagte ich und drehte mich zu ihm und zeigte auf meinen Büstenhalter. Ich sah ihn noch einen Moment an und zog mich dann ganz aus.


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#38

RE: Lichtung

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Wald
11.01.2015 00:23
von Raphael Foster (gelöscht)
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"Ich kann warten bist du fertig bist.", erwiederte er und trat einen Schritt zurück, damit sie in der Dusche den Platz und die Ruhe hatte, die man sich dort erhoffte. Das er allerdings das Badezimmer nicht verließ, damit sie sich auch ungestört ausziehen konnte, lag daran das er sie nicht als Objekt seiner Lust ansah und es deshalb völlig normal war das sie sich entkleidete
"BH ist ein merkwürdiges Wort, aber zumindest weis ich nun von was du in Zukunft redest."
Den Sinn verstand er zwar nicht, denn sie hatte ein Shirt drüber, warum musste sie darunter noch mehr Stoff tragen. Doch war das wohl ein Geheimnis, das zu lüfte er nicht unbedingt nötig fand, schließlich trug er so etwas nicht und es sah auch nicht so aus, als ob er es zum Überleben jemals brauchen würde.


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#39

RE: Lichtung

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Wald
23.03.2015 21:30
von Boris Amon (gelöscht)
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>> Bach mit großer Quelle

Gerade beobachtete ich noch fasziniert das Wasser, dass Mary heranschweben ließ. Sogar am überlegen, ob ich mich wandeln sollte, war ich. Wenn sie wollte dass ich mich vorstellte, dann würde ich dem gern nachgehen natürlich. Doch das panische Heulen von Rocky ließ mich aufschrecken. Augenblicklich stand ich auf allen Vieren und hatte die Ohren aufgerichtet.
Angespannt lauschte ich und vernahm tatsächlich einige weitere panische Rufe. Eine Falle... , dachte ich erschrocken.
Ich begann böse zu knurren, ehe ich ebenfalls laut jaulte. Ich würde kommen und ihnen helfen. Egal was geschehen war ich würde kommen. Ich wandte mich mit einem wild funkelnden Blick zu Mary um, welche anscheinend auch schon auf den Weg machen wollte. Doch ich stellte mich ihr in den Weg, knurrte böse und zeigte ihr meine Zähne. Diesmal meinte ich es ernst. Sollte sie folgen würde ich für nichts versprechen können.
Vielleicht steckte sie mit denjenigen hinter einer Decke, die mein Rudel angriffen, vielleicht war das alles eingefädelt. Und ich war darauf hereingefallen?
Sofort hastete ich los und rannte in weit ausholenden Sprüngen durch den Wald ehe ich auf die Lichtung sprang, wo bis eben noch meine Leute friedlich geschlafen hatten. Ich sah eine Person über Rocky gebeugt und sprang direkt auf diese zu.
Mit einem bestialischen Knurren und weit aufgerissenem Maul stürzte ich mich auf sie um sie in Fetzen zu reißen, als mich jedoch etwas in die Seite stieß und ich knapp hinter Rocky und der Gestalt. Ich rappelte mich auf und stürzte mich in blinder Wut erneut auf die Gestalt, die dann endlich zurückwich und den schlaffen Körper meines guten Freundes offenbarte. Mit einem erstickten Jaulen stürzte ich zu ihm und beschnüffelte ihn, stieß ihn mit der Schnauze an.
Leicht hob und senkte sich seine Brust, aber nur so schwach... Was auch immer die Dinger ihm angetan hatten ich würde es ihnen zurückzahlen.
Ich wandte mich herum und baute mich zu meiner vollen Größe auf. Mit einem weiteren bestialischen Knurren musterte ich die Wesen, die die Lichtung umzingelt hatten.

@Mary Nerissa Muriel



Ist einer der besten, einer der letzten dieser Art
Teilt sein Fressen auch mit dem schwächsten Glied der Kette, wenn es ihn fragt
Lebt nach ungeschriebenen Regeln, durch seine Adern fließt noch Ehre
Er weiß genau man muss sie auch haben, als immer nur drüber zu reden
Doch lass sie reden



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#40

RE: Lichtung

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Wald
23.03.2015 22:08
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
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Ich bemerkte, dass der Wolf nicht wollte, dass ich ihm folgte, doch ich hatte eine Vermutung, was los sein könnte. Wenn in den Wäldern etwas passierte, dann war das entweder wegen Wandlern oder... Feen. Und diesen würde es ähnlich sehen. Beinahe kalte Wut flammte in mir auf, doch ich beherrschte mich. Ich müsste gut vorgehen. Ich sah dem Wolf nach, holte mir schnell einige Kugeln an Wasser, die über mir in der Luft schwebten und folgte ihm dann. Aufgrund meiner Dämonenseite konnte ich sehr schnell rennen, schnell genug um mit dem Alpha mit zu halten. Trotzdem kam ich verspätet an der Lichtung an und sah, wie der Alpha weggeschleudert wurde von... Waldfeen! Wie ich gedacht hatte. Und offensichtlich hatten sie einen aus dem Rudel verletzt. Ich hörte ihre schrillen, lächerlichen Stimmchen rufen: "Das ist unser Revier! Verschwindet!" Ich funkelte sie an, doch sie hatten mich noch nicht bemerkt. Ich rannte in die Mitte der Lichtung zu dem Wolf, nicht wegen ihm und ich beachtete auch das Rudel nicht. Das hier, war etwas persönliches, wie alles zwischen den Feen und mir. Als sie mich sahen stießen sie spitze Schreie aus und kreischten: "Halbblut!" Man hörte den Ekel in ihren Stimmen, aber auch den Unterton der Angst, vor allem als sie die Wasserkugeln bemerkten. Ich war so wütend wie schon lange nicht mehr. Sie umschwirrten die Lichtung. An der Zahl waren es 10, doch dass hatte nichts zu bedeuten. Hasserfüllt funkelten sie mich an, wagten aber nicht anzugreifen. Ab und zu näherten sie sich dem Rudel, mehr jedoch nicht. Dann erfüllte meine Stimme, dunkel, drohend, wie nahender Donner die Luft: "Ihr behauptet, dass sei euer Gebiet, doch seit ich hier bin, traut ihr euch nicht mehr hinein. Ihr seid elende Schwächlinge, die sich nur in der Gruppe stark fühlen. Verschwindet, oder muss ich euch meinen Spitznamen erläutern?!" Einige wichen angsterfüllt zurück, doch die Anführerin der Gruppe flog auf mich zu. "Wertloses Halbblut! Verschandelung unserer Art! Was willst du hier?!", fauchte sie mich an und spuckte dann vor mir aus. Das hier ging schon längst nicht mehr um die Wölfe, die sich auch eher in den Hintergrund gezogen hatten, um das Kräftemessen zu verfolgen. Meine Augen verzogen sich zu schlitzen und mit einer einzigen Handbewegung saugte ich das Wasser aus der Luft und ließ dabei neues entstehen. Bis jetzt war es nur ein Kräftemessen, doch dass würde es nicht mehr lange bleiben. Meine Wasserkugeln wurden größer und voller. "Was ich hier will?", höhnte ich. Etwas Wasser ließ ich zu Speeren formen und funkelte sie an. "Das hier ist mein Gebiet. Das habt ihr aufgegeben als ihr mich das erste Mal gesehen habt und ihr zu feige wart es zu verteidigen. Also stelle ich dich erneut vor die Wahl: Verschwinde oder bleibe hier und erleide Qualen!" Sie lächelte nur. Offensichtlich glaubte sie, dass alles über mich nur Märchen waren. Dann plötzlich schoss ein Stein auf meine Stirn zu, doch ich duckte mich weg. Ich stieß einen wütenden Schrei aus. Sie hatten es nicht anders gewollt. Wie auf den Befehl ihrer Anführerin hin, setzten die anderen Feen ein und stürzten sich wieder auf die Wölfe. Doch ehe sie diese nur berühren konnten, hatte ich diverse Feen mit meinen Speeren, die Mittlerweile aus Eis waren, an die Bäume genagelt. Zu gleichen Zeit hatte ich eine Wasserpeitsche um den Fuß der Anführerin Artemis gewickelt und zog sie konstant zum Boden. Sie kreischte überrascht, doch sofort feuerten mehr Steine auf mich, von ihr und ihren Faktoten, die ich noch nicht unschädlich gemacht hatte. Wieder wich ich einigen aus, andere schlug ich mit dem Wasser weg. Doch mittlerweile waren Feen näher gekommen und auch tiefer... So tief, dass sie in die Reichweite der Wölfe kamen. Und sofort bohrten sich die scharfen Fänge des Alphas in die Seite einer Waldfee... und gewissermaßen auch in meine. Ich schrie gleichzeitig mit ihr auf und hielt mir die Seite. Es kam kein Blut, doch der Schmerz bohrte sich tief in meine Gedärme. Ich keuchte auf. Mein Wasser wurde unförmig und auch die anderen Feen wurden freigelassen. Es schwebte noch in der Luft, doch zu mehr war ich in diesem Moment nicht fähig. Wieder sah ich, wie sich Reißzähne in das Bein einer Fee gruben. Überraschte Blicke erntete ich von allen und ein triumphierendes Lächeln von Artemis, die wohl so eben meine Schwachstelle herausgefunden hatte. Verdammt. Ich rappelte mich wieder auf und formte mein Wasser, die pochenden Schmerzen ignorierend. Ich war weit schlimmeres gewöhnt. Zwei oder Drei der Feen konnte ich wieder an Bäume nageln, doch der Rest flog unkontrolliert umher. Dann ereilte mich erneut ein heißer Schmerz als Artemis willens Steine auf ihre Leute warf. Sie traf am Kopf und übermäßige Kopfschmerzen breiteten sich in mir aus. Ich wimmerte leise, doch ich stand noch. Diesmal war ich auf den Schmerz vorbereitet. Ich peitschte nach einigen der Feen und auch diese schrien auf. Eine traf ich mit einem Eisspeer am Flügel und machte sie flugunfähig. Doch dann knackste ganz in meiner Nähe ein Arm und ein Schrei ertönte. Meiner. Ich sah zu der wimmernden Fee, die ihren Arm, der in einem ganz falschen Winkel abstand, hielt. Doch auch da schaffte ich es, ihre Flügel zu beschädigen, sodass sie verängstigt zum Waldrand lief. Das Rudel rührte sich nicht mehr, zu verwirrt, was gerade passierte. Doch Artemis hatte ihre Macht gefunden und flog höhnisch über mir. Immer mehr Feen fügte sie Schmerzen zu, machte diese genauso kampfunfähig wie mich. Mittlerweile hatte sie nur noch drei andere Feen, die anderen waren schon in den Wald geflüchtet. Ich lag auf dem Rücken, krümmte mich vor Schmerzen, hatte mein Wasser nicht mehr ganz unter Kontrolle. Wie blamierend. Und trotzdem gab ich nicht alles. Sie sollte ruhig denken, dass ich schwächer war, als ich war. Viel Schwächer. Mit einem sadistischen Grinsen brach sie einer Fee ein Bein, der anderen schlitzte sie den Bauch auf. Sie alle würden nicht davon sterben, konnten gar nicht. Doch so waren nur noch zwei Kampffähige da. Ich sammelte den gesamten Schmerz, den ich hatte, in einer kleinen Höhle zwischen der Lunge und unter meinem Herzen. Dort konnte ich diesen für kurze Zeit aufbewahren, sodass ich mich konzentrieren konnte. Und dann begehrte ich auf, mit einem tierischen, hasserfüllten Schmerz und schoss jegliches Wasser, das davor am Boden war, in kleinen spitzen Eisspeeren nach oben. Und sie trafen. Diesmal war Artemis die, die aufschrie. Si stürzte zu Boden, nun kein sicheres Lächeln mehr im Gesicht und flüchtete. Die andere Fee folgte ihr panisch. Als ich wohl sicher war, entspannte ich mich und ließ den ganzen gesammelten Schmerz auf mich wirken. Ich schrie und es schüttelte mich unkontrolliert. Ich krümmte mich, heulte, kreischte. Ich begann aus Mund und Nase zu bluten, nicht wegen inneren Verletzungen, immerhin war der Schmerz nicht wirklich meiner. Doch er war so enorm...
Ich konnte nicht mehr viel denken, meine Schreie verstummten, mein Kopf rollte leblos zur Seite und meine Augen schlossen sich langsam. Ich sank in einen heilenden Schlaf aus dem ich ohne Schmerzen erwachen würde.

@Boris Amon


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#41

RE: Lichtung

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Wald
24.03.2015 18:35
von Boris Amon (gelöscht)
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Ich stieß die Nase in das Fell meines Freundes. Rocky …, wimmerte ich in Gedanken und schloss die Augen. Bleib bei mir mein Freund…. Bleib hier bei mir. Seine Atmung wurde flacher. Dass die kleine Prinzessin vom Fluss mir gefolgt war ignorierte ich gekonnt, stattdessen stieß ich weiterhin mit einem leisen Winseln die Schnauze in das Fell meines Freundes. Langsam stieg die Wut in mir auf. Seit wann konnten Feen und Wölfe nicht mehr friedlich nebeneinander existieren? Seit wann griffen sie uns an?
Warum musste man uns immer angreifen, egal wohin wir kamen. Wir wollten nur ein zuhause… Hier war es doch so perfekt gewesen. Zumindest hatten wir das gedacht. Wut flammte in mir empor. Es war perfekt, wenn hier nicht all diese anderen Wesen wären, die uns ständig in die Quere kamen. Mit einem wütenden und gleichermaßen traurigen Jaulen warf ich den Kopf in den Nacken, ehe ich herumwirbelte und mich hinter Mary aufbaute. Zuerst hatte ich mich auf sie stürzen wollen, da ich nicht mitbekommen hatte, dass auch sie anscheinend ihre Differenzen mit den Feen hatte.
Als man sie ein wertloses Halblut nannte zuckten meine Ohren. Halbblut? War sie eine Fee? Aber was war ihre andere Hälfte? Sollte mich das überhaupt interessieren?
Mit einem Schnauben schüttelte ich den Kopf und suchte vernahm hinter mir ein Winseln. Rocky hatte sich geregt. Sofort war ich wieder bei ihm und leckte ihm übers Ohr. Ich murrte etwas, als wollte ich ihn ermutigen wieder aufzustehen. Doch er tat es nicht.
Während sich Mary in einem Kräftemessen mit den Feen verlor, blickte ich immer wieder zu Rocky hinab und dann wieder zu den Feen.
Und da stürzten sich diese auch schon wieder auf uns. Ich baute mich breit vor Rocky auf und bleckte die Zähne. Sie würden nichteinmal in die Nähe meiner Freunde kommen. Und das taten sie auch nicht, aber das war nicht allein mein Verdienst. Mary benutzte ihre faszinierenden Kräfte um die Feen aufzuhalten. Dennoch flog ein Stein direkt auf mich zu. Er traf mich an der Schulter und ich zuckte kurz zusammen, da der Stein mit mehr Wucht angeflogen kam, als ich erwartet hätte. Mit einem wütenden und angriffslustigen Jaulen sprang ich auf die Fee zu, die den Stein geschleudert hatte. Oder vielleicht auch nur, weil sie die Nächstbeste war.
Zu spät erkannte diese die nahende Gefahr und so versenkte ich meine Zähne in ihrer Seite und wirbelte sie herum.
Heiß brannte die Wut in mir und ich zerfetzte die Seite der Fee regelrecht, wirbelte sie mit dem schütteln meines großen Kopfes hin und her. Für einen Moment ließ ich sie los, dann packte ich ihr Bein, versenkte tief meine Zähne in ihr und schleuderte sie unter schrillen und panischen Schreien gegen den Nächsten Baum. Ich baute mich vor der nächsten Fee auf, als ich das schreien von Mary mitbekam. Ganz am Rand meiner Wut und für einen Moment ließ ich von der Fee ab und blickte zu dem Halbblut, das keuchend zusammengesunken war. Verwirrt blickte ich zu ihr herüber und leckte mir dann über die blutige Schnauze. Ein weiterer Stein flog auf mich zu und ich konnte gerade noch ausweichen. Noch im selben Augenblick stürzte sich eine der Werkatzen mit einem lauten Kreischen auf die Fee und versenkte ihre Zähne im Arm. Doch was dann geschah ließ sowohl meine Rudelmitglieder, wie auch mich selbst erstaunt zurückweichen. Abermals.

Mary schrie, aber niemand war ihr zu nahe gekommen. Oder? Und warum warf dieses verrückte Flattervieh nun Steine auf seine Leute. Ich blickte von den Elfen zu Mary und zurück. Eins und Eins zusammengezählt erkannte ich was geschah. Ich knurrte böse. Was für ein ehrloses Stück Dreck es doch war. Niemals würde ich meine Leute leiden lassen um gleichzeitig einem Feind zu schaden. Ich knurrte bösartig und wollte mich dazwischen stürzen, doch Sam stellte sich vor mich und sah mich aus großen Augen an. Ich verstand, dass er mich zurückhalten wollte und knurrte leise, da ich wollte, dass er mir aus dem Weg ging, doch er bleib beharrlichstehen und schritt mir auch abermals in den Weg, als ich versuchte ich auszuweichen.
Mit einem eingeschnappten Schnaufen sah ich zu Mary.
Hilflos beobachtete ich, wie sie sich auf dem Boden vor Schmerzen krümmte. Obwohl ich sie kurz zuvor erst kennengelernt hatte verspürte ich das dringende Bedürfnis ihr zur Hilfe zu eilen. Ich war ja auch kein Untier und konnte zusehen wie Fremde gequält wurden. Ich tat vielleicht so, aber wenn sie es aus meiner Sicht nicht verdienten. ..
Und ganz deutlich war es hier Mary, die es nicht verdient hatte. Doch dann holte sie all das Wasser vom Boden und schleuderte Eisspeere auf dieses lästige Flattervieh über sich.
Für einen Moment war alles schrill, bis die junge Frau anfing zu schreien und sich zu schütteln. Jetzt hielt mich Sam nicht mehr auf. Ich stieß ihn zur Seite und rannte zu Mary. Sie blutete aus Nase und Mund, heulte und kreischte und ich? Ich wusste nichteinmal wirklich was sie hatte.
Mit einem leisen Winseln stieß ich sie an mit der Nase an, doch ihr Kopf rollte nur zur Seite und sie schloss die Augen. Scheiße, ging es mir durch den Kopf ehe ich ihn erhob um mich nach Sam und den anderen umzusehen.

Wir hatten Mary gemeinsam mit Rocky, welcher sich mittlerweile auch gewandelt hatte, an den Rand der Lichtung in den Schatten getragen und auf etwas weicheren Boden gebettet. Rocky war zwar kurz zu Bewusstsein gekommen und hatte sich wandeln können, aber seitdem war er wieder ohnmächtig und schien auch nicht mehr zurückkommen zu wollen.
Mary hatte sich nicht gerührt, seitdem sie einfach eingeschlafen war.
Zwischenzeitlich hatte auch ich mich gewandelt und mir etwas angezogen, wollte ich doch unseren Gast nicht mit der ganzen Pracht meines umwerfenden Körpers zurückschrecken.
Gerade lief ich, zwar immer noch oberkörperfrei, über die Lichtung und sah zu wie sich neue Wachposten aufstellten. Verstärkt diesmal und um einiges Wachsamer. Sam war mit einem anderen Werwandler verschwunden und kontrollierte die Gegend. Ich sah zu wie sich Großkatzen, Wölfe und Menschen auf der Lichtung verteilten und sich vom Schrecken erholten den die Waldfeen verursacht hatten. Mit finsterem Blick blickte ich zu Sue, die unter einem Baum saß und mit den Fingern durch ihre langen schwarzen Haare fuhr, wie mit einem Kamm. Sie lächelte mir zu und ich erwiderte es knapp. In mir kochte es immer noch, aber ich versuchte die Wut und den Drang diesen Viechern nachzueilen und sie zu zerfetzen zu widerstehen.
Stattdessen ließ ich mich neben Mary und Rocky an einem Baum sinken, lehnte mich dagegen und spielte den stummen Wächter, der auf das Erwachen der beiden wartete.
Mein Blick blieb auf dem Gesicht der Fremden heften. Für einen Moment war ich versucht ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu wischen, aber verzog dann nur das Gesicht und schnaubte verächtlich.
Sie hätte nicht nachkommen sollen. Wir hätten es auch ohne sie geschafft.

@Mary Nerissa Muriel



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#42

RE: Lichtung

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Wald
24.03.2015 21:27
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
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Der erholsame Schlaf in den ich gesunken war, brachte mich in einen Zustand, indem meine Atmung komplett aussetzte. Ich war also wie tot. Nur, dass ich nicht tot war. Ich musste nur die Schmerzen loswerden. Ich hatte nicht mitbekommen, dass ich transportiert wurde.
Ich schreckte hoch, meine Augen weit aufgerissen, die Hände an meiner Kehle und tief Luft holend, immerhin musste ich wieder atmen. Ich beugte mich vornüber und atmete einige Minuten heftig ein und aus. Schließlich blickte ich mich orientierungslos um, um den Wolf neben mir, diesmal zumindest als Mensch, zu sehen. "Hey.", lächelte ich schwach, bis mir einfiel, dass ich Schuld an dem war, was passiert war. Meine Schuldgefühle standen mir ins Gesicht geschrieben. "Es tut mir leid. Das war alles meine Schuld..." Ich seufzte verzweifelt, müde und resigniert. Meine Haare waren unordentlich, während meine Leichenblässe etwas nachließ. "Ich werde am besten einfach gehen, wenn sie euch nicht mehr mit mir sehen, werden sie euch in Ruhe lassen.", meinte ich und stand auf, musste mich aber am Baum abstützen, weil mir kurz schwarz vor Augen wurde. Überall um mich herum spürte ich kleine Berührungen auf der Haut jemand anderen und ich schüttelte mich mehrmals um die Empfindungen los zu werden - was nicht funktionierte.

@Boris Amon


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#43

RE: Lichtung

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Wald
24.03.2015 22:12
von Boris Amon (gelöscht)
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"Sie ist tot.... Bo, sie ist tot", hörte ich eine hysterische Stimme neben mir. Ich zog eine Braue hoch und bedachte Melli, eine noch recht junge Wandlerin, grimmig. "Sie atmet nicht mehr", jammerte die Kleine und sah mich mit großen panischen Augen an, was mich dazu veranlasste ein aufmunterndes Lächeln aufzusetzen. "Ich weiß", sagte ich ruhig. "Geh zu deiner Mutter... ich kümmer mich um sie und Rocky."
Melli sah zu dem Mann, der noch immer neben mir im Gras lag und nur schwach atmete. Ich fragte mich, was geschehen war, dass sie ihn so außer Gefecht setzen konnten. Ich hoffte, dass es nichts war, was die wölfische Selbstheilung nicht besiegen konnte. Melli nickte unsicher, richtete sich auf und stolperte dann zu ihrer Mutter herüber, während ich zu Mary herab sah.
Ich legte eine Hand an ihre bleiche Wange. "Schade drum... ", brummte ich und sah in ihr schönes Gesicht, ehe ich mich wieder zurücklehnte und nach jemanden umsah, der sich um sie kümmern konnte. Eh ich dies konnte, richtete sie sich allerdings auf und schnappte nach Luft. Überrascht und wohl auch etwas verwirrt sah ich sie an. "Guten Morgen Dornröschen", knurrte ich und erwiderte ihr Lächeln mit einem grimmigen Blick. Allerdings verschwand ihr Lächeln schnell wieder und sie begann sich zu entschuldigen. Sobald sie auf die Beine kam richtete auch ich mich auf und griff nach ihrem Arm um sie zu stützen. "Sei ruhig", fuhr ich sie ein wenig schroff an, räusperte mich dann allerdings. "Du hast dir für nichts die Schuld zu geben. Sie wären auch ohne dein Auftauchen auf uns losgegangen."
Prüfend bedachte ich sie mit einem Blick. Sie war tot gewesen... naja, zumindest hatte sie nicht geatmet. Was für ein seltsames Mädchen.
Silent Hill schien generell ein seltsamer Ort zu sein. Es war so gleich und doch so anders mit meiner ehemaligen Heimatstadt. Als ich überlegte, was ich jetzt mit Mary machen würde kam mir ihre Aufforderung von der Quelle wieder in den Sinn. Sie hatte meinen Namen wissen wollen. "Boris", brummte ich knapp und musterte sie weiterhin aufmerksam.

@Mary Nerissa Muriel



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#44

RE: Lichtung

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Wald
24.03.2015 22:36
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
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Obwohl ich hier gerade beinahe drauf gegangen war, schien es als könnte man sein Herz nur schwerlich erweichen. Das war zwar nicht mein Ziel gewesen, doch es wäre ein netter Bonus gewesen. Nichts da. Was machte ich jetzt? Ich hatte sie herausgefordert, also würden sie mich bald erneut treffen... ob ich wollte oder nicht.
Ich lächelte ihn traurig an. "Doch war es. Ich wette, sie haben dich mit mir an der Quelle gesehen und eins und eins zusammen gezählt... Sie kennen mich, sie wussten, dass ich nicht wegschauen könnte, wenn ich sehe, wie jemand verletzt wird." Ich seufzte. Natürlich, sie hatten genau auf so eine Gelegenheit gewartet! "Die Unruhen werden immer größer. Sie wollten meine Stärke testen, sehen ob ich wirklich eine Bedrohung bin oder nicht. Und jetzt wird es nicht aufhören. Hätten sie sich zuerst mit euch verbündet, dann hättet ihr keine solche Situation gehabt. Also ist es meine Schuld." Erneut seufzte ich. Ich hatte zwar nicht im Geringsten meine wahre Stärke preisgegeben, aber sie hatten meine Schwäche gefunden. Immer noch wanderten kleine Fingerspitzen über meine Haut und trieben mich fast in den Wahnsinn. Fahrig blickte ich mich um, während ich mich sträubte und schüttelte. Hier waren so viele Menschen! Doch dann konzentrierte ich mich auf den Schaden, den ich gemacht hatte. "Vielleicht kann ich etwas für deinen Freund hier tun.", meinte ich und beugte mich etwas über ihn. Dann schloss ich einfach nur die Augen. "Sein Herz ist schwach... aber sein Blutstrom ist stark und beständig. Er hat keine Blutungen und keine Organschäden. Ich weiß nicht, ob er Knochenbrüche hat." Ich öffnete die Augen wieder. Alles, was ich finden könnte, waren Blutungen oder anomale Flüssigkeiten. Knochen waren für mich tabu. Ich lächelte nun schüchternd zu ihm und war dankbar für seine stützende Hand. Seine Berührung war die Einzige, die sich normal und gut anfühlte, nicht so wie diese ganzen Halbberührungen. Verwirrt blickte ich ihn an, als er mir seinen Namen nannte, nickte aber dann. Ich blickte mich hastig um und fuhr mir durch die Haare. Lange hielt ich es hier nicht mehr aus. "Boris, falls du noch etwas von mir wissen willst, dann sollten wir-", ich stockte und es lief mir kalt den Rücken hinunter- "uns etwas entfernen." Ich schluckte und es fröstelte mich. Meine Hände fuhren zu meinem Schlüsselbein und meinem Hals hinauf, dort wo die Berührungen gerade am intensivsten waren. "Ich halte es hier nicht weiter aus. Ich kann sie überall auf meiner Haut spüren.", schloss ich für ihn vermutlich etwas verwirrend und unzusammendhängend. Ich würde es ihm gerne alles erklären - sobald ich mich konzentrieren konnte.

@Boris Amon


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#45

RE: Lichtung

in
Wald
25.03.2015 16:04
von Boris Amon (gelöscht)
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Ich brummte nur auf ihre Worte hin und sah über die Lichtung. Da konnte tatsächlich etwas Wahres dran sein. Allerdings hätte ein blinder mit Krückstock doch sehen können, dass ich ihre Bekanntschaft nicht sehr hoch angesehen hatte… naja bis kurz vor dem Heuler.
Aber das war etwas anderes. „Ach was… Ich denke sie hatten es einfach auf Streit abgesehen. Und glaub mir“ mit einem schiefen Grinsen sah ich sie jetzt direkt an und zwinkerte. „Wenn sie sich nochmal blicken lassen, dann dürfen sie ihre Einzelteile aus dem Wald zusammensuchen. Vorzeitiges Ostern.“ Ich lachte fies.
Niemand schädigte einen Wolf meines Rudels ungestraft. Aber genug davon. Als sie sich leicht über Rocky beugte und die Augen schloss. Während sie also ihn… wie auch immer sie das machte, untersuchte, blickte ich mich um und begegnete dem überraschten Blick der kleinen Melli. Sie deutete auf Mary. Ich zwinkerte nur und machte eine Handbewegung, die ich früher immer bei diesen Möchtegernmagiern gesehen hatte. Melli begann zu grinsen.
Als Mary wieder zu sprechen begann drehte ich mich wieder zu ihr herum und lauschte ihren Worten. „Ich werde ihn gleich untersuchen lassen. Unser… naja… wir nennen ihn Heiler, allerdings hat er nicht wirklich viel Erfahrung auf diesem Gebiet… Er ist jedenfalls gerade mit Sam auf Patrouille. Aber genug zu Rocky, der schafft das schon. Er ist ein zäher Kerl.“ Und sollte er es nicht schaffen würde ich mich von Mary zu den Feen führen lassen und sie dafür büßen lassen. Kurz ging mein finsterer Blick in den Wald und ich spürte wie der Zorn in mir wieder anwuchs. Ich atmete gepresst einmal durch und blickte wieder die Frau vor mir an.
Skeptisch zog ich eine Braue hoch. „Was ist denn? Hast du Angst vor meinen Wölfen?“ Ich lachte und setzte ein animalisches Grinsen auf, dennoch legte ich ihr vorsichtig einen Arm um die Schultern und führte sie in den Wald hinein, weg vom Rudel. Als sie meinte, sie würde sie überall auf der Haut spüren zogen sich wieder skeptisch meine Brauen zusammen, aber sie wollte es mir hoffentlich gleich erklären.
Als ich der Meinung war, dass wir genug Abstand zwischen uns und die Lichtung gebracht hatten drehte ich mich zu Mary herum. Wieder ein prüfender Blick meinerseits, ehe ich vorsichtig mit einer Hand ihr Kinn ergriff und sie mehr oder weniger zwang mir in die Augen zu sehen. „Geht es dir denn gut?“, fragte ich wie beiläufig. Sorgen? Nein die machte ich mir nicht, es war reine Formsache was ich hier tat. Immerhin war sie eine Fremde und ich wusste nicht ob ich trauen konnte und wollte. Dennoch sah ich sie erwartungsvoll an und wartete auf eine Antwort ihrerseits.
Sie hatte mein Rudel geschützt. Die meisten waren dank ihr auch ohne größere Schäden davon gekommen.
Die Meisten.
Ich war ihr zu Dank verpflichtet und vielleicht spielte doch irgendwo ein klein wenig Sorge mit.


@Mary Nerissa Muriel



Ist einer der besten, einer der letzten dieser Art
Teilt sein Fressen auch mit dem schwächsten Glied der Kette, wenn es ihn fragt
Lebt nach ungeschriebenen Regeln, durch seine Adern fließt noch Ehre
Er weiß genau man muss sie auch haben, als immer nur drüber zu reden
Doch lass sie reden



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