#31

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 20:46
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
avatar

Ich klammerte mich an ihn und sah immer noch wie ich immer wieder fast verschwand und wieder auftauchte.
Mein Atem kam schnell und ich schluckte immer wieder. "Ich hab Angst." flüsterte ich leise und sah zu Rapha auf.
Ich schloss meine Augen und spürte das vertraute kribbeln wenn ich mich teleportierte.
Es wurde dunkel um und herum und es war wie als würden wir schweben, ich öffnete meine Augen und sah mich um. Es war pechschwarz und langsam sah ich zu Rapha auf. "Nicht bewegen." murmelte ich. "Wir stecken in einer zwischen Ebene fest." sagte ich leise. Ich schluckte und sah mich weiter um, irgendwie war ich mir nicht sicher wie wir hier wieder raus kommen sollten und vor allem lebend.


There is more to love than this,

Love is more than just a Kiss
nach oben springen

#32

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 20:54
von Raphael Foster (gelöscht)
avatar

Wenn seine Augen nicht in der Lage waren etwas zu erkennen, dann bedeutete dies das kein Licht exestierte, nicht einmal das kleinste bischen. Und obwohl er sich ziemlich unwohl fühlte, versuchte er ruhig zu bleiben und ihr der Ruhepol zu sein, der sie ansonsten immer für ihn war.
"Wo soll ich auch hin?", antwortete er ihr mit einer Gegenfrage. "Ich bin eigentlich genau da wo ich sein möchte. Aber sag mir, warst du schon mal in sowas wie das hier?"
Ganz leicht strich er mit den Fingern in einer beruhigenden Geste über ihren Rücken.

nach oben springen

#33

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 21:10
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
avatar

Ich entspannte mich eine wenig und überlegte fieberhaft was ich tun sollte.
"Nein, doch, einmal aber da bin ich von alleine wieder irgendwo aufgetaucht." sagte ich. Ich seufzte und schluckte wieder.
Der Raum um uns bewegte sich und ich blickte mich erschrocken um.
Plötzlich fiehlen wir und der Luftdruck schob uns auseinander.
Ich ruderte mit dem Armen und schrie, das war mir nicht geheuer und ich griff immer wieder nach ihm.
"Raphael?!" rief ich panisch und versuchte mich zu konzentrieren.


There is more to love than this,

Love is more than just a Kiss
nach oben springen

#34

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 21:21
von Raphael Foster (gelöscht)
avatar

Kaum das er die Bindung zu ihr verlier, spürte er wie das Fell sofort unter seiner Haut zu jucken begann. Doch er wusste, wenn er sich nun wandeln würde, es wäre nicht der Wolf der zum Vorschein käme. Und das letzte das sie beide nun gebrauchen konnten, war seine Wergestalt, die Minks nicht kannte und wohl äußerst erschrecken würde.
Weiterhin versuchte er ruhig zu bleiben, wobei es ihm sehr schwer fiel, da es ihm nicht möglich war etwas zu tun. Er war dieser Situation hilflos ausgeliefert. Doch durch ihre Stimme wusste er zumindest wo sie war und so versuchte er sich so gut es ging ihr entgegen zu strecken.
"Minks, das hier ist deine Welt. Ich kann nichts tun."

nach oben springen

#35

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 21:38
von Naomi Minks Foster (gelöscht)
avatar

Ich zappelte und drehte mich auf den Bauch, die Luft schoss mir ins Gesicht und ich riss die Augen auf.
"Meine Welt?!" fragte ich und schloss die Augen. Er hatte recht und ich überlegte immer noch was ich tun konnte.
Dann wurde es langsam hell und das schwarz wurde grau, ich schrie als ich einen Boden sah. Das würde nicht gut enden wenn ich uns nicht sofort hier raus bringen würde.
Ich sah zu ihm und streckte meine Hand nach ihm aus. "Rapha komm her!" rief ich und zappelte wieder in der Luft herum.
Mein Blick ging wieder nach unten und dann zu ihm. "Bitte nimm meine Hand!" rief ich und bekam die ersten Tränen in die Augen.


There is more to love than this,

Love is more than just a Kiss
nach oben springen

#36

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
01.02.2015 21:46
von Raphael Foster (gelöscht)
avatar

Er ließ sie keine Sekunde aus den Augen, auch nicht als sich die Lichtverhältnisse zu ändern begannen. Und er musste sich auch nicht umsehen, um zu wissen das nichts Gutes auf sie zukam, denn er hörte ihren Schrei und schmeckte ihre Panik buchstäblich auf der Zunge.
Aber egal wie sehr er sich auch streckte, er vermochte es nicht sie zu berühren.
"Vertrau mir, bitte, vertrau mir.", sagte er wohl gerade so laut das sie es mit Mühe verstehen konnte.
Ohne eine weitere Sekunde sinnlos verstreichen zu lassen, rief er seine Kriegergestalt hervor, die sogar seinen Menschen um einen guten halben Meter überragte. Und so war er in der Lage Minks Unterarm zu greifen, sie sogar an sich heran zu ziehen, um sich selbst zwischen sie und den näher kommenden Boden zu bringen. Nicht das er große Hoffnungen hatte die Landung zu überleben, aber mit ganz viel Glück vielleicht sie.
Der riesige Werwolf, desen Augen immer noch die von Raphael waren, so wie auch das Herz das in seiner Brust schlug, nahm die zierliche Gestalt seiner Fähe in seine Arme und barg sie so gut er konnte mit seinem Körper.

nach oben springen

#37

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
03.02.2015 19:00
von Raphael Foster (gelöscht)
avatar

Kaum das ihre Hand die seine berührt, spürte er das merkwürdige Gribbeln und im nächsten Moment befanden sie sich eindeutig wieder in der Welt, die sie zumindest kannte. Sofort lag die Last seines Lebens wieder auf seinen Schultern, zu der die Sorge und die Angst um Minks dazu kam.
Ohne groß darüber nach zu denken, sank er auf ein Knie und hob sich sein Gefährtin auf die Arme. Er war sich zwar nicht so sicher was alles durch den harten Aufprall kaputt gegangen war, doch hatte er derzeit keine andere Wahl, als sie einfach hochzuheben, anderenfalls würde sie ertrinken und dies war definitiv keine Alternative.
Kaum das er sie aus dem Wasser hob, füllten sich ihre Lungen mit Luft und obwohl sie wie leblos in seinen Armen lag, hörte ihren Herzschlag und spürte, das sie nur ihr Bewusstsein verloren hatte, was wohl ein Segen für sie war, da ihr der Schmerz somit erspart blieb, den er ihr wohl nun unweigerlich zufügen musste. Er trug sie zu der Decke, auf die er sie vorsichtig ablegte und die er umsichtig um ihren schlanken Leib schlug. Danach zog er sich selbst seine Klamotten an, stopfte ansonsten alles in die Tasche.
Als er nun so vor ihr stand, musste er sich eingestehen das er im Grunde überhaupt nicht wusste was er machen sollte. Im Labor wären schon längst die Ärtze aufgetaucht und hätten sich um alles gekümmert, doch hier passierte dies nicht. Wie er sich und seine Unfähigkeit in dieser Welt klar zu kommen in diesen Moment hasste!
Vorsichtig hob er sie sich erneut auf die Arme und beschloss erstmal in die Richtung zu gehen, in die ihre Wohnung lag. Dort konnte er sie zumindest auf das Sofa legen und abwarten bis sie wieder zu sich kam, um ihn zu sagen was er tun sollte. Etwas anderes fiel ihm nicht ein und so folgte er diesem unsicheren, aber einzigen Plan.
Zu gern wäre er gerannt, aber befürchtete er, ihr noch größere Schmerzen zuzufügen, als er dies eh schon tat und so brauchte er eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich den Zaun ihres Gartens erkannte, über den er vorsichtig hinweg stieg. Durch die Küche betrat er die Wohnung und legte Minks auf dem Sofa ab, danach konnte er nichts weiter tun, als neben ihr auf dem Boden zu sitzen und abzuwarten das sie wieder zu sich kam.

nach oben springen

#38

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
22.03.2015 21:29
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
avatar

First Post

Nach einigen Minuten war ich an meiner Lieblingsstelle angekommen: Eine Quelle, die in einem Bach mündete. Der kleine Teich, der sich am Ursprung der Quelle gebildet hatte, lag verlassen da. Ich wusste noch das erste Mal, als ich ihn gesehen hatte, war er voll von Nymphen gewesen, doch sobald diese mich gesehen hatten, waren sie verschwunden. Als hätte ich sonst vergessen, dass ich nicht zu ihnen gehöre, dass mein Blut nicht rein ist. Seither war die Quelle immer verlassen, denn anscheinend war ihnen das Risiko zu hoch, mir wieder zu begegnen. Ich atmete tief durch und versuchte die Erinnerung an die angeekelten und verängstigten Blicke zu vergessen. Stattdessen begann ich damit, meine Kleider abzulegen, denn immerhin wollte ich schwimmen gehen und nackt fühlte ich mich doch am wohlsten im Wasser, in meinem Element. Also entledigte ich mich meiner Kleidung und stieg vorsichtig ins Wasser. Das kühle Nass umschlang nach und nach gierig meinen Körper und auch ich gab mich dem Gefühl hin. Das Wasser war das Einzige, dass mich eins fühlen lies. Und friedlich. Und angekommen. Das Wasser, das war ich. So war es schon immer gewesen. Seit meiner Geburt war es mir ein leichtes gewesen es zu kontrollieren und meinem Willen zu unterwerfen. Doch ich hatte es nie für schlechte Zwecke benutzt. Ich hätte es gekonnt, doch ich wollte es nicht. Ich ließ mich im Wasser treiben und spielte sanft damit, während es meinen Körper liebkoste. Ich formte es, ließ es in der Luft fliegen als wäre es das natürlichste für Wasser. Dann tauchte ich unter und begab mich in die tiefen desselben. Ich atmete normal weiter und bewegte mich anmutig dabei. Es war schön, davon umgeben zu sein. Dann schloss ich meine Augen, konzentrierte mich und wurde tatsächlich eins mit dem Wasser. Meine körperlichen Konturen verschwanden, meine Haut, mein Körper wurde durchsichtig und schließlich zu Wasser. Ich existierte nicht mehr richtig nur mein Geist war noch da und hielt die Wasserpartikel, die nun zu mir gehörten, zusammen. Doch auch, wenn ich diesen friedlichen Zustand liebte, konnte ich nicht ewig in ihm verweilen und tauchte deswegen nach etlichen Minuten wieder auf, in meiner Körperlichen Gestalt. Doch plötzlich fühlte ich mich beobachtet. Ich drehte mich um, konnte aber niemanden erkennen. Richtig unbehaglich wurde mir aber nicht. Auch, wenn ich sehr friedfertig und freundlich war, hatte ich kein Problem damit meine Fähigkeiten einzusetzen. Und da ich alles kontrollieren konnte, was flüssig war, konnte ich mich gegen jeden verteidigen. Trotzdem stand ich auf, sodass meine Brüste gerade noch unter Wasser waren, hob meine Hand und ließ das Wasser um mich herum steigen in kleinen Blasen. Einige formte ich um, eins zu einer Peitsche, die anderen zu Speeren. "Wer bist du? Zeig dich!", forderte ich denjenigen auf, der ebenfalls hier war.

@Boris Amon


nach oben springen

#39

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
22.03.2015 22:17
von Boris Amon (gelöscht)
avatar

[>>Firstpost<<]


Wie lange war ich mit meinen Leuten nun schon unterwegs? Viel zu lange Zeit. Beinahe Zehn Jahre waren wir heimatlos gewesen. Sind von Stadt zu Stadt, von Land zu Land gewandert. Zehn Jahre in denen wir so viel kämpfen mussten, in denen das Drängen nach Rache in uns allen brannte. Und doch brannte es in mir am stärksten.
In dieser einen Nach hatte ich mehr verloren als nur mein Rudel. Ich hatte meine Familie verloren. Und erst als es zu spät war hatte ich bemerkt, was ich eigentlich noch alles hätte sagen müssen.
Aber ich schluckte den in mir brennenden Hass herunter und kümmerte mich um die Freunde die mir geblieben waren. Ich führte sie an und kämpfte mit ihnen. Und heute waren wir hier. Silent Hill.
Ein nettes Örtchen, aber ich konnte den Geruch eines anderen Rudels wahrnehmen. Dabei stellte sich mir das Nackenfell auf. Aber wir würden ja sehen was das für ein Rudel war. Wenn uns dieser Ort, der so sehr nach unserer alten Heimat aussah, gefiel, dann würden wir hier nicht wieder einfach verschwinden. Ich würde dafür sorgen, dass wir bleiben konnten. Und wenn wir es machen mussten, wie das Rudel, dass meinen Vater tötete.

Bevor wir allerdings in die Stadt verschwanden, hatten wir uns im Wald einen Ort zum ausruhen gesucht. Wölfe, Großkatzen und andere Werwandler lagen aneinander auf einer Lichtung und schliefen. Ich hatte Rocky, einen alten Freund von mir als Wache abgestellt und war selbst auf einen Spaziergang gemacht. Die Umgebung erkunden. Bald hatte ich einen Bach gefunden und war an dessen Verlauf entlang gegangen. Groß aufgebaut stand ich da und richtet die Ohren auf, lauschend ob noch jemand in der Nähe war. Mein Blick durchforstete die umliegenden Baumreihen, ehe ich mich herab beugte und ein paar Schlucke trank. Ein Geräusch ließ mich hochfahren. Schritte. Schnell und leise verzog ich mich wieder in den dichteren Wald. Aus der Deckung heraus beobachtete ich eine junge Frau, die sich der Quelle näherte.
Mit Mühe unterdrückte ich ein Knurren, so hatte ich doch das Gefühl dass von ihr kaum eine Gefahr ausging. Als die Dame begann sich auszuziehen rang ich mit mir. Wegsehen wie ein Gentleman? Oder den günstigen Moment auskosten.
Die gute Erziehung siegte schließlich, auch wenn ich hin und wieder einen Blick nicht vermeiden konnte.

Sobald sie untergetaucht war und es auch blieb erhob ich mich aus meinem Versteck und trat durch die Baumreihen vorsichtig auf die Quelle zu. Was ich hier sah war so... unwirklich. Ich hatte beobachten können, wie sie das Wasser fliegen ließ. Wer war die Frau? Ich kannte kaum Wesen die dies beherrschten. War sie vielleicht eine Hexe? Beherrschten diese überhaupt die Elemente auf diese Weise?
Da tauchte sie wieder auf. Augenblicklich formte sich das Wasser wieder. Aber diesmal waren es Peitschen und Speere. Mit einem Murren legte ich den Kopf schief und betrachtete die Frau aus zu Schlitzen vereengten Augen.
Als sie aufforderte, dass ich mich zeigen sollte trat ich vollends aus den Schatten und beobachtete sie neugierig, jedoch ohne mich vorher in meine menschliche Gestalt zu wandeln. Dafür war mir die Situation nicht geheuer genug.


@Mary Nerissa Muriel

nach oben springen

#40

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
22.03.2015 22:30
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
avatar

Ich beobachtete misstrauisch die Umgebung um mich herum und mir fiel ein Wolf ins Auge. Auch, wenn er nicht direkt friedlich wirkte, aber auch nicht direkt aggressiv, entließ ich das Wasser meiner Kontrolle und es fiel einfach zurück in den Teich. Verzückt beobachtete ich den Wolf. Ich war schon immer eine Tierfreundin gewesen und durch meine Feenart vertrauten sie mir und fühlten sich in einer freundschaftlichen Weise zu mir hingezogen. Ich lächelte ihn freundschaftlich an und winkte ihn heran. "Du bist aber ein Hübscher.", meinte ich, denn ich wusste, dass Tiere mich verstehen konnten. Ebenfalls bemerkte ich, dass er kein richtiges Tier war, denn sein Blutfluss, denn ich spüren konnte, war nicht normal nicht vollkommen tierisch. Natürlich wusste ich, dass es so etwas wie Wandler gab, immerhin war mein WG-Partner einer. Trotzdem wollte ich ihn nicht wissen lassen, dass ich wusste, dass er kein Tier war. Ich lächelte immer noch freundlich und wollte ihn herlocken. Doch davor trat ich aus dem Wasser. Ich war zwar sehr verlegen, wenn es zu Gefühlen, Zuneigung oder Sex (auch wenn es noch nie so weit kam) kam, doch mit Nacktheit besonders meiner hatte ich kein Problem, immerhin war es natürlich und zur Hälfte war ich ein vollkommen natürliches Wesen. Auch sehr friedlich, denn nicht so wie manch andere Nymphen, fraß ich keine Menschen, sondern bevorzugt vegetarisch. Ich stieg elegant aus dem Wasser, mit einer Fingerbewegung fiel das Wasser von mir ab und ich war wieder trocken. Schnell zog ich mich an und ging dann vorsichtig auf den Wolf zu, immer darauf bedacht nicht gefährlich zu wirken. Als ich nur noch einige Meter entfernt war, streckte ich meine Hand aus und wartete ob er zu mir kam.

@Boris Amon


nach oben springen

#41

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
23.03.2015 18:59
von Boris Amon (gelöscht)
avatar

Als die Kleine meinte, wie hübsch ich sei konnte ich nicht anders als den Kopf überrascht zurückzucken zu lassen und ihn dann verwirrt schräg zu legen. Ich musterte sie weiterhin. Hatte sie keine Angst? Ich meine… ich weiß, dass ich unwiderstehlich bin. Sowohl als Mensch, wie auch als Wolf. Wobei ich hier ganz klar sagen musste, dass meine wölfische Gestalt eben wundervoller war als die menschliche. Nichts schlug dieses wilde, ungezähmte Tier, das da in mir wohnte und dass gleichzeitig ich selbst war.
Aber zurück zu der Kleinen. Jeder andere wäre aus dem Wasser gesprungen und davon gerannt, aber sie versuchte mich doch ernsthaft zu locken?
Unwillkürlich ließ ich ein empörtes Schnauben verlauten und tat ein paar Schritte zurück. Ich mein… sah ich so gewöhnlich aus? Ich war größer als andere Wölfe, wahrscheinlich auch muskulöser und ich hatte rote Augen. Die roten Augen eines Alphas. Angeblich besaß ich auf die Aura eines Alphas. Respekteinflößende vielleicht auch angsteinflößende. Aber sollte es mir recht sein, wenn ich so meine Ruhe hatte. Als die Frau sich elegant aus dem Wasser erhob legte ich die Ohren an und bleckte die Zähne, ehe ich begann langsam zur Seite zu schreiten, während ich sie musterte. Ein warnendes Knurren verließ meine Kehle, auch wenn ich recht erstaunlich fand, wie sie sich abtrocknete, ließ ich das Erstaunen nicht in meinen misstrauischen Blick einfließen.
Ihre Nacktheit war mir in diesem Moment egal, ich war darauf bedacht, jede ihrer Bewegungen einzufangen und abzuschätzen, ob sie eine Gefahr war oder nicht. Immerhin lag mein Rudel in der Nähe und erholte sich von einem langen Marsch. Wenn nötig musste ich zurücklaufen und sie zur Flucht auffordern.

Obwohl die junge Frau so zierlich wirkte und freundlich, anscheinend auch darauf bedacht nicht wie eine Gefahr auszusehen, missfiel mir sehr, dass sie auf mich zutrat. Aber gut, Gefahr? Pah! So etwas kannte ich nicht. Ich meine; Immerhin war ich unbesiegbar. Wie viele Wölfe hatten mir ans Leder wollen? Und meinen Platz als Alpha annehmen wollen? Wie viele Kämpfe hatten ihre Spuren auf meinem Körper hinterlassen, ehe man mich als den wahren Alpha des Rudels akzeptierte. Sie streckte ihre Hand nach mir aus und ich schnappte nach dieser. Nicht ernsthaft, aber ich wollte sehen ob ihr überhaupt bewusst war, in welch gefährlicher Lage sie sich befand. Wenn ich wollte würde ich sie zerfetzen.
Obwohl mir klar war, dass sie auch über anscheinend enorme Kräfte verfügte. Dieses Ding mit dem Wasser ging mir nicht aus dem Kopf. Mit einem drohenden Knurren begann ich um sie herum zu schreiten und musterte sie.
Wer war sie? Und warum glaubte sie, dass ich ihr nichts tun würde? Ich war alles andere als ein normaler Wolf und wenn ich dem Drang in mir nachgeben würde, dann wäre sie schon längst Krähenfraß.
Ich leckte mir über das Maul und unterließ das Knurren, als ich sie einmal umrundet hatte. Zwar grollte ich noch ein wenig vor mich her, aber wenn mein Knurren sie schon nicht eingeschüchtert hatte, war dies eigentlich auch überflüssig. Es sollte ihr nur vorzeigen wie viel ich von ihrer Bekanntschaft hielt. Nicht viel.
Warum ich dann noch hier war? Pure Neugier vielleicht. Oder auch, weil sie verlangt hatte, dass ich mich zeigte. Ich schnaubte und setzte mich mit einigen Metern Abstand von ihr ins Gras und musterte sie Aufmerksam. Ich würde sie ja fragen, wer sie war, aber ob sie dies verstehen würde war eine andere Sache. Ich meine… immerhin sprach sie doch kein wölfisch, oder?

@Mary Nerissa Muriel



Ist einer der besten, einer der letzten dieser Art
Teilt sein Fressen auch mit dem schwächsten Glied der Kette, wenn es ihn fragt
Lebt nach ungeschriebenen Regeln, durch seine Adern fließt noch Ehre
Er weiß genau man muss sie auch haben, als immer nur drüber zu reden
Doch lass sie reden



nach oben springen

#42

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
23.03.2015 19:28
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
avatar

Ich war begeistert von den verschiedenen Reaktionen, die ich in seinen Augen lesen konnte. Er war misstrauisch und gefährlich, doch ich lächelte nur freundlich. Er schnappte nach meiner Hand, doch ich zuckte nicht mal zurück. Wieso? Ich konnte seinen Blutstrom fühlen und wenn er ernsthaft angreifen wollen würde, dann würde ich diese Veränderung spüren und könnte rechtzeitig reagieren. Und selbst, wenn er mich erwischen würde... der Gedanke unsterblich zu sein und alles mit der Zeit heilen zu können, bekräftigte mich in meiner Unvorsicht. Im Ernstfall konnte ich immer noch seinen Blutfluss kontrollieren und so auch ihn, auch wenn ich das nicht gern tat, denn ich wollte niemandem den freien Willen nehmen...
Ich lächelte ihn also an und lachte sogar etwas als er schnappte. Ich ließ mich in einen Schneidersitz fallen und musterte ihn. "Du bist ein wirklich wunderschöner Wolf, aber das weißt du ja schon.", lächelte ich, denn ich meinte es auch so. Mir war bewusst, dass sich in diesem Wolf auch ein Mensch befand, doch dass musste ich ihn noch nicht wissen lassen. Auch von der Größe, den Augen und allem anderen kam mir schon der Gedanke, dass er vermutlich sogar ein Alpha war, doch das ließ ihn faszinierend wirken. Ich kicherte nun. "Keine Angst, ich weiß schon, dass du nicht der 0815-Wolf aus einem Wald bist. Diese würden schon längst mit mir kuscheln.", meinte ich ungezwungen. Es stimmte, alle Tiere, egal was sie erlebt hatten, was ihre Natur war, sprachen positiv auf Feen jeglicher Art an, nur er nicht. "Außerdem sieht man dir ja wohl an, dass du etwas besonderes bist, aber das denkst du ja sowieso schon.", fuhr ich fort. Nein, er schüchterte mich wirklich nicht ein. Ich beobachtete ihn aufmerksam so wie er mich. Dann grinste ich noch breiter. "Du willst wissen, warum ich keine Angst habe, nicht wahr?", fragte ich lächelnd. "Ich kann diese Fragen in deinen Augen lesen.", erklärte ich mich. Ich blickte in den Himmel und entblößte so auch meine Kehle, doch es bereitete mir keine Sorgen. Dann blickte ich wieder zu ihm. "Nun, weißt du, du willst mich nicht verletzen. Woher ich das weiß? Wenn du es wollen würdest, hättest du es erstens schon getan oder zumindest wirklich versucht. Nicht so wie eben. Da wolltest du mich nur einschüchtern." Ich stoppte wieder. Ich wusste, dass ich das gerade alles einem wirklichen Menschen erzählte, doch ich war irgendwie einsam und es war schön, jemanden zu treffen, der auch besonders war. "Ich bin Mary.", stellte ich mich anschließend vor. Ich musterte ihn wieder. "Ich weiß schon, dass du nichts von mir hältst bis jetzt." Nun seufzte ich, wobei mein Lächeln nicht ganz erlosch. "Nun, mein Lieber, wie wäre es, wenn du dich hinsetzt und wir uns etwas unterhalten? Ich hoffe, du merkst, dass ich keine Gefahr für dich bin, denn sonst hätte ich es ebenfalls schon längst versucht.", setzte ich meine Erklärungen fort. Ich lächelte ihn an, beugte mich etwas zu ihm und hob erneut meine Hand. Langsam näherte ich mich seinem Kopf, um ihn zu streicheln. Für den Fall, dass er diesmal richtig schnappen würde, ließ ich meine Hand zu Wasser werden. Jedoch behielt es die Konturen, sodass sie weiterhin aussah, wie meine Hand, nur würden sich seine Zähne hineinbohren wollen, dann würden sie einfach hindurch schnappen und mir nicht schaden.

@Boris Amon


[frame1]http://images6.fanpop.com/image/photos/35900000/reign-gifs-reign-tv-show-35999267-500-235.gif[/frame1]
nach oben springen

#43

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
23.03.2015 20:47
von Boris Amon (gelöscht)
avatar

Ihre Worte ließen darauf schließen, dass sie doch bescheid wusste. Wäre allerdings auch recht seltsam gewesen...
Mit einem grimmigen Brummen betrachtete ich die Frau, die sich vor mir ins Gras fallen ließ. Ob sie die Selbstgefälligkeit aus meinen Augen lesen konnte, als sie abermals meinte, dass ich ein wunderschöner Wolf war?
Mit langsamen Schritten war ich dabei sie zu umrunden. Sie war anders, aber was war Sie? Eine Hexe? Eine Fee?
Vielleicht eine Nymphe? Aber Nymphen hatte ich auch noch nicht so etwas machen sehen...
Als sie mir sagte dass ich keine Angst zu haben brauchte baute ich mich empört vor ihr auf und stellte das Nackenfell auf. Sah ich aus wie jemand der Angst haben musste?
Aber recht hatte sie dennoch, dass ich nicht 0815 war. Immerhin war ich einfach umwerfend. Mit einem abfälligen Schnauben machte ich es mir vor ihr bequem und musterte sie aus zu schlitzen verengten Augen und lauschte ihren Worten. Sie verstand also anscheinend was ich mich fragte,... mit einem Blick in meine Augen? Leicht verwirrt legte ich den Kopf schief und legte die Ohren an. Ob das auch ein Trick von ihr war? Faszinierend... Aber vielleicht lag das auch an ihrer Art. Sie hatte ja bereits erwähnt das ein normaler Wolf sich bereits zu ihr gesetzt und mit ihr gekuschelt hätte. Also war sie ein Naturgeist?
Damit, dass ich sie nicht verletzen wollte trag sie genau ins Schwarze. Ich hatte es bisher nicht vorgehabt aber vielleicht änderte sich das ja noch einmal. Mit einem zustimmenden Murren legte ich meinen großen Kopf im Gras ab. Dann stand ich jedoch auf und tigerte vor ihr auf und ab, ließ sie jedoch nie aus den Augen. Wahrscheinlich sollte ich einfach verschwinden, zurückkehren zu meinen Leuten und die Begegnung hier ignorieren. Also warum verschwand ich nicht einfach?
Sie stellte sich mir endlich vor. Mary. Hübscher Name musste ich zugeben. Meine Mutter hatte so geheißen.
Auf ihre Bitte hin konnte ich nicht anders als mich wieder vor sie zu setzen, dennoch blieb meine Haltung wachsam, misstrauisch und vielleicht auch eine Spur abweisend.
Als sie die Hand hob und sie wieder in meine Richtung streckte hob ich den Kopf und drehte ihn, die Zähne bleckend, leicht zur Seite. Ein warnendes Knurren drang hervor. Ich war versucht ihre Hand zu schnappen, aber ich unterließ es dennoch. Stattdessen streckte ich mein Maul ihrer Hand entgegen und beschnupperte sie neugierig. Gleichzeitig musterte ich sie aber auch weiterhin misstrauisch.
Sie roch nach Wind. Nach Wasser. Nach Natur.
Ich gab es ungern zu, aber sie roch wirklich gut. Ich ließ mein Haupt wieder ins Gras sinken und sah sie aus großen Augen neugierig an. Und wer war sie nun? Oder eher was war sie?


@Mary Nerissa Muriel



Ist einer der besten, einer der letzten dieser Art
Teilt sein Fressen auch mit dem schwächsten Glied der Kette, wenn es ihn fragt
Lebt nach ungeschriebenen Regeln, durch seine Adern fließt noch Ehre
Er weiß genau man muss sie auch haben, als immer nur drüber zu reden
Doch lass sie reden



nach oben springen

#44

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
23.03.2015 21:03
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
avatar

Ich bemerkte, dass er allmählich ruhiger wurde, auch wenn er stolz war. Er ließ mich etwas kichern, doch dann freute ich mich, als er mich ihn leicht streicheln ließ. Ich lächelte ihn an. "Siehst du? Ist doch gar nicht so schlimm.", grinste ich und rückte ein Stück an ihn ran. Dann überlegte ich etwas. Er konnte noch nicht so lange in der Stadt sein. "Du bist noch nicht sehr lange hier, oder?", fragte ich ihn und musterte ihn erneut. "Und wie wäre es, wenn du dich zumindest mal vorstellst, Wandler.", meinte ich nun, denn er hatte schon längst begriffen, dass ich wusste, was er war. Ich legte mich zu ihm ins Gras, jedoch mit genügend Abstand ohne, dass er sich bedrängt oder bedroht fühlte. Ich seufzte tief und befahl etwas Wasser von der Quelle herüber zu kommen, sodass es über mir flog. Dort formte ich es und bewegte es, mit einfachen Handbewegungen als Befehl, auch wenn ich diese gar nicht brauchte, doch es war schöner. Ich beobachtete es, denn es entspannte mich immer etwas und ich wusste, dass er es sowieso schon gesehen hatte. "Das hast du schon gesehen, nicht wahr?", stellte ich amüsiert fest. Dann blickte ich zu ihm, wobei das Wasser immernoch in der Luft schwebte. Ich lächelte und ließ das Wasser etwas näher zu ihm kommen. Mit fließenden Bewegungen befahl ich es, dass zu tun was ich wollte. Jedoch versuchte ich nicht zu nahe zu ihm zukommen.
Dann plötzlich hörte ich den panischen Heuler eines anderen Wolfes und alarmiert stand ich auf, ebenso wie der Wolf. Ich ließ das Wasser zurück in die Quelle und wollte dem Heuler folgen.

@Boris Amon


nach oben springen

#45

RE: Bach mit großer Quelle

in
Wald
28.03.2015 21:50
von Mary Nerissa Muriel (gelöscht)
avatar

Es war mitten in der Nacht und der fast volle Mond stand am Himmel. Er strahlte direkt auf die Quelle. Meine Quelle. Ich saß dafür und plantschte leise mit meinen Fingern im Wasser. Seufzend dachte ich an die seltsame Begegnung mit dem gefallen Engel zurück. Als ich am Morgen aufgewacht war, war er einfach weg gewesen. Das hatte mich irgendwie verletzt, aber ich war darüber hinweg. Im Grunde war ich es ja gewöhnt alleine zu sein. Und so war es jetzt nun mal. Wieder. Ich hatte niemanden, an den ich mich hätte wenden können. Der einzige Zufluchtsort, den ich hatte, war diese Quelle und mein Baumhaus.
Ich schluckte und stand auf. Eine kleine, verschlafene Wasserfee flog zu mir. "Hallo, meine Schöne.", lächelte ich sanft. In ihrer quietschigen Stimme redete sie langsam auf mich ein und ich kicherte. Ich konnte das Gras unter meinen Füßen spüren, da ich, wie so oft, barfuß herum lief. Dazu trug ich ein weißes Kleid, das mir bis zu den Knien ging und etwas weiter war. An der Taille war es gebunden, doch auch um meine Brüste war es eher locker. Meine Haare fielen in großen Wellen über meine Schultern und ich hatte einige kleine Strähnen geflochten. Lächelnd betrat ich das Wasser, jedoch ging ich nicht unter, sondern lief darauf. Ein kleiner Trick, den ich durch meine Begabung konnte. Ich lief in die Mitte des kleinen Teichs und kniete mich so wieder auf das Wasser. Einige mehr der kleinen Feen kamen und umschwirrten mich, während ich lächelte. Ich hatte immerhin noch sie. Ich lachte und sprach mit ihnen, bis ich mich bei einem Wort versteifte. Eine von ihnen hatte das Rudel angesprochen, das ich vor knapp zwei Wochen beschützt hatte. Nun, das hatte ich getan, weil sie nur wegen mir angegriffen worden waren. Bei dem Gedanken, kam mir auch der Gedanke an Boris, den Alpha. Zuletzt hatten wir uns doch ganz gut verstanden, und mein Herz schmerzte, da es wusste, dass ich sie in Ruhe lassen musste.
Doch ich sehnte mich nach einer Gruppe, nach einer Familie. Ich seufzte traurig und nach einer Weile ließen die Wasserfeen von mir ab. Sie zogen sich zurück, denn sie merkten, dass ich im Moment nicht in der Stimmung war zu Spielen. Und sie akzeptierten es.
Mühsam und leicht deprimiert - wie so oft - stand ich auf und lief zum Ufer zurück. Ich begann durch den Wald zu rennen, während ich gegen die Tränen ankämpfen musste. Ich wollte nur irgendwo dazu gehören. Ohne Probleme zu verursachen, ohne Schuld an dem Unglück zu sein, das ihnen zustößt. Ich wollte akzeptiert werden.
Ehe ich mich versah, war ich nah an der Lichtung, wo das Rudel campierte...
Leise schlich ich mich etwas näher heran. Warum? Vermutlich einfach um einen Blick darauf zu werfen. Auf das, was ich nicht haben konnte und nie haben würde. Eine einsame Träne rollte meine Wange hinunter, doch ich wischte sie sofort wieder weg. Dann hörte ich leise Schritte hinter mir...

@Boris Amon


I woke up, I was stuck in a dream
You were there, you were tearing up everything
And we all know how to fake it baby
And we all know what we've done


We must be killers
Children of the wild ones
Killers
Where we got left to run?
nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 45 Gäste , gestern 35 Gäste online

Forum Statistiken
Das Forum hat 610 Themen und 8041 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen