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Mir entrang sich ein erneuter Schrei als ich sah was aus ihm geworden war aber was ich auch machen wollte die Angst zu sterbe überragte einfach die Angst gegenüber seiner neuen Gestalt. Ich klammerte mich an ihn und weinte leise.
"Ich liebe dich!" sagte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Fell. Der Boden kam immer näher und ich wusste das wir das nicht überleben würden.
Und dann prallten wir auf, doch der Boden rauschte an uns vorbei und wir landeten im Wasser. Ich riss erschrocken die Augen auf und zappelte in seinen Armen. Mir fehlte Luft zum Atmen und ich musste an die Oberfläsche.

@Raphael Foster

Er bekam nicht sonderlich viel mit, da er mit dem Rücken zur Fallrichtung fiel, doch er spannte sämtliche Muskeln an und wartete darauf jede Sekunde eine Schmerz zu fühlen, der sein letzter sein würde.
Ihre Worte ließe seine Umarmung fester werden, denn er konnte nichts weiter tun als sie zu beschützen, denn er liebte sie nicht weniger und war alles war er hatte. Aber vor allem war sie sein Leben wert.
Der Schmerz der ihn mit einmal am Rücken traf, war bei weiten weniger als das was er erwartete hatte. Nicht zu missachten, denn es fühlte sich an als würde er auf Beton aufschlagen und doch gab die Oberfläche mit einmal nach und schlug auch schon über ihm zusammen.
Wasser!
Minks frei gebend, da sie nicht wie ein Stein untergehen musste, sank er bis zum Grund, wo er festen Halt mit seinen Hinterläufen fand und als er sich aufrichtete, um sich vom Boden abzustoßen, in der Hoffnung sich irgendwie zu retten, merkte er mit einmal das sein Kopf bereits die Wasseroberfläche durch brach. Das Wasser des Sees reichte ihm bis knapp unter die Brust, was ihm wohl das Leben rettete, aber nicht sonderlich glücklich machte.
Wie ein begossener Pudel stand er da, schüttelte sich das Wasser aus dem Fell und sah sich mit unsicher angelegten Ohren nach Minks um. Er konnte ihren Herzschlag hören, aber noch nicht so recht orten.

Als er mich los ließ brauchte ich einen Moment um mich zu sammeln. Mein Körper war so schwer und ich sank wie ein Stein zu Boden.
Ich merkte wie der Druck auf meiner Brust schwerer wurde und ich tauchte langsam auf, prustend kam ich an die Oberfläche und sah mich mit großen Augen um. "Rapha..." keuchte ich und hustete ein paar mal. Ich blickte auf und sah ihn an. Mein Mund klappte auf und ich musste lachen, ich lachte mir die Seele aus dem Leib und verschluckte mich dabei und hustete dann laut. Ich sah ihn erneut an und schwamm dann ans Ufer. "Oh mein Gott was war das." meinte ich und sah in den Himmel der jetzt bunt leuchtete.

Ihr Lachen verwirrte ihn etwas, denn er wusste es nicht so recht einzuordnen. Oder er verstand es wieder einmal nur nicht, weil er anders aufgewachsen war und bisher ein anderes Leben geführt hatte. Aber er hatte wohl derzeit wirklich andere Probleme, als ihr Lachen, das ihn zumindest ein wenig Hoffnung gab, denn sie würde wohl kaum lachen, wenn sie voller Panik und Angst wäre.
So folgte er ihr langsam ans Ufer, wo er sich auf alle Viere nieder ließ und sich mit einem kräftigen Schütteln das Fell antrocknete, wobei er selbst merkte das er durch aus nach nassem Fell roch.
Mit einem Schnauben setzte er sich, fasste Minks kurz kritisch ins Auge, konnte aber nicht mal den kleinsten Kratzer an ihr entdecken, was ihn zufrieden stimmte, und fasste erst jetzt die fremde Umgebung, mit all den unbekannten Gerüchen und Geräuschen ins Auge.

Ich sah ihn an und seufzte. "Das ist auch neu, irgendwie hab ich mir gedacht das du nicht nur ein mini Wolf sein kannst, die Argeneaus sehen ganz anders aus als du." sagte ich und ließ mich auf den Bauch fallen.
Ich seufzte und setzte mich auf. Mein Blick glitt über die Umgebung und ich hob die Brauen. "Wow, das ist ja der Hammer." sagte ich und blinzelte ein paar mal.
"Das sieht genauso aus wie in meinen Träumen." sagte ich und sah dann zu ihm rüber. Ich krabbelte auf ihn zu und legte meinen Kopf an seine Schulter. "Es tut mir leid, ich weiß nicht warum das passiert ist." murmelte ich leise und schloss die Augen, irgendwie war ich mir nicht sicher was passiert war aber ich würde das schon herrausfinden.

Er war ein wenig Erstaunt darüber das sie keine Angst vor ihm hatte. Eigentlich hatte er damit gerechnet das sie ihn meiden und darum bitten würde, sich sofort zu wandeln, aber sie tat das Gegenteil, sie betrachtete ihn und kam letztendlich sogar auf ihn zu, berührte ihn, suchte seine direkte Nähe auf.
Er rührte sich nicht, als sie sich an ihn lehnte, wollte er sie nicht ausversehen kaputt machen oder erschrecken. Doch während er ihr einfach nur als Stütze und fixer Punkt diente, der vielleicht ein wenig beruhigte, sah er sich weiterhin mit all seinen Sinnen um. Hier war nichts wie dort wo sie her kamen, hier sah nicht nur alles anders aus, hier roch es auch viel intensiever, natürlich, weniger dreckig.
Hier war er wirklich frei!
Vorsichtig schob er Minks ein wenig zurück, richtete sich auf, hielt seine Nase in den Wind und konnte nichts riechen das ihm eine Gefahr vermittelte. Mit einem kräftigen Schütteln wandelte er sich in den Wolf, kurz legte er seinen Kopf in den Nacken und heulte seine Ausgelassenheit in die Welt hinaus.
Mit einem wölfischen Lächeln sprang er zwei Schritte auf seine Gefährtin zu, warf sich dann wie ein Irrer zur Seite und rannte wie von der Terantel gestochen los. Er hetzte ausgelassen und frei durch das seichte Wasser, schlug sich durch das Unterholz, das eine Nummer größer war, als zuhause und kam wieder zu Minks zurück, vor der er schlitternd zum Stehen kam. Dann befand sie sich auch schon in einer wölfischen Umarmung und freudig schleckte er ihr über Kinn und Hals.

Ich sah auf als ich zur Seite geschoben wurde und folgte ihm mit meinem Blick.
Sein heulen jagte mir eine Gänsehaut über den Körper und ich stand ebenfalls auf. Ich drehte mich einmal um mich selbst und staunte nicht schlecht. Wie in meinen Träumen.
Mein Blick wanderte zu ihm und ich lachte leise auf als er wie ein irrer umher rannte. Es schien ihm zu gefallen. Seine Umarmung war schön und ich streichelte über seinen Kopf. "Nicht so stürmisch." lachte ich und ließ ihn dann los um auf einen der Bäume zu zugehen und ihn zu berühren. Er pulsierte und ich strich über die Rinde. "Das ist faszinierend." murmelte ich und blickte in den Himmel.
Es war kaum ein Laut zu hören und zu sehen war auch nichts lebendes, aber wie konnte diese Welt dann bestehen?
"Er lebt." sagte ich und fing an auf den Baum zu klettern. Ich wollte die Welt von oben sehen.

Er tigerte unruhig unter dem Baum umher, erhob sich immer wieder kurz auf die Hinterbeine und wollte nicht das sie dort oben herumturnte. Er selbst wollte da nicht hoch, denn er war ein Wolf und keine Katze. Und er vergaß mal wieder, das er nicht einfach nur ein Tier war. Und so schüttelte er über sich selbst den Kopf, als ihm die Erkenntnis ereilte, das er ohne weiteres Minks folgen konnte.
So gab er seine animalische Gestalt auf und folgte seiner Gefährtin den Baum hinauf, wobei er sich nicht gänzlich wohl fühlte, denn Mensch hin oder her, er fühlte sich durch seinen Wolf am wohlsten auf der Erde.
"Wo denkst du das wir sind?"

Ich kletterte weiter und hielt auf einem dicken Ast inne.
Als er mir nach kam lächelte ich ihm zu und sah über die Bäume die sich unter uns erstreckten.
"Schau dir das an." hauchte ich und sah mir das Schauspiel aus Farben, Nebel und Licht an. Ich hörte seine Worte und blinzelte ein paar mal ehe ich ihn ansah.
"Gute Frage. Ich tippe darauf das wird in der Zwischenwelt zum Wald sind, es ist wie bei uns nur hier leben keine Menschen, die Wesen und Tiere die hier leben sind in ihrer ursprünglichen Form. Ein Werwolf ist hier ein Wolf und ich würde nicht existieren." sagte ich und lächelte matt. "Hier wäre es für dich besser, niemand außer Jumper können hier hin." sagte ich leise und sah in die Ferne.

Er hatte nicht so den Blick für das große Ganze um sie herum, denn er fühlte sich einfach nicht so recht wohl auf diesem Baum. Aber wenn er bedachte sie hier oben alleine zu lassen, was das hier oben wohl noch das kleiner Übel.
"Ja, es ist... ganz nett? Irgendwie alles etwas zu groß.", gestand er ein und sank in die Hocke, einfach um Füße und Hände auf dem Ast zu haben, was ihm ein klein wenig mehr Sicherheit bot.
Bei ihren letzten Worten sah er allerdings schockiert und leicht panisch zu ihr auf. "Du willst mich hier nicht zurück lassen oder?"

Ich sah zu ihm und lächelte leicht. Ich verstand was er meinte, hier war es wirklich alles größer als zuhause.
"Naja, hier ist alles anders und die Evolution ist ungestört geblieben." sagte ich und streckte mich ihm entgegen und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Wenn er hockte war er nämlich genau auf meiner Höhe.
Dann brach unter dem Baum ein tumult aus und ich streckte meinen Kopf über die Kante und blickte nach unten.
Eine Gruppe Wölfe rannte da unten rum und zerfleischten gerade eine Art Reh. Ich schluckte und beobachtete das Spektakel.
Meine Hand suchte nach seiner und ich schlang meine Finger um seine, irgendwie machte mich das nervös.

Er hörte die Jagt lange bevor Minks diese unter dem Baum mitbekam. Doch ihn interessierten die Wölfe nicht, zwar lockte sie ihn ein wenig, denn mit ihnen wäre er in der Lage zu laufen, zu jagen und auch spielerisch seine Kräfte zu messen. Aber sein wahres Interesse galt der Person, die ihn an die Hand nahm, und nur bei ihr wollte er sein.
"Minks.", versuchte er ihre Aufmerksamkeit wieder für sich zu ergattern. "Du weist das dies gerade keine Antwort auf meine Frage gewesen war. Und ich rate dir, laß mich hier nicht zurück, nur weil du der Meinung bist das es mir hier besser ginge. Denn ich weis nicht ob das hier das Richtige für dich wäre und du hast mir versprochen mich nicht mehr allein zu lassen."

Mein Name aus seinem Mund klang schön und ich sah ihn wieder an.
Die Jagt unter dem Baum machte es mir nicht leicht aber ich versuchte mich auf ihn zu konzentrieren.
"Ich lasse dich nicht alleine! Ohne dich kann ich doch gar nicht mehr!" sagte ich und wollte ihn umarmen als ich abrutschte und langsam den Ast hinunter rutschte. "Raphael!" rief ich und rutschte über die Kante. Ich versuchte mcih festzuhalten aber es war alles nass und ich fand einfach keinen halt. Mit aufgerissenen Augen fiehl ich runter und schrie aus leibeskräften, bereit auf dem Boden zu zerschellen kniff ich die Augen zusammen. Der Aufprall war zwar sanfter als erwartet aber er presste mir die Luft aus der Lunge und ich hörte was knacken. Ich riss meine Augen auf und keuchte und schrie auf, ich war wie benebelt und brauchte einen Moment bis ich realisierte das ich auf dem Kadaver der Wölfe gelandet war und einen weiteren Moment um zu kapieren das hier gerade hungrige und wütende Wölfe um mich herum standen.
Ich fühlte mich wie betrunken und schaffte es nicht mich zu bewegen, mein Kopf dröhnte und mein Körper pochte wie bescheuert.
Mir entrang sich ein laut des Schmerzes und ich wimmerte auf. "Rapha..." hauchte ich und blinzelte in den Himmel.

Ihre Worte ließen ihn aufatmen, denn für einen Moment hatte er schon befürchtet hier zurück bleiben zu müssen, weil sie diesen Ort für besser als die Welt befand. Doch lange Zeit hatte er nicht, um dieses Gefühl der Erleichterung zu genießen, denn sie rutschte ab und entglitt zugleich seinen Fingern. Mit einem Knurren griff er nach ihr, doch bekam er sie nicht mehr zu fassen, was vielleicht auch ihr Glück gewesen war, denn die Kraft die durch seinen Körper schoß, hätte er ihr vielleicht etwas gebrochen.
Noch während sie fiel, befand er sich auf dem Weg nach unten, wobei er nur ein kleines Stück hinab kletterte, bevor ihm alles egal war und er ihr einfach hinterher sprang. Die Höhe würde ihm nicht sonderlich viel ausmachen, da er durch das was er war, körperlich anderes wegstecken konnte. Und so landete er mit einem Grollen direkt neben ihr. Langsam stand er auf, ließ seinen Blick über die Wölfe gleiten und dabei entsprang ein bedrohliches, tiefes Knurren aus seiner Kehle, das man sogar körperlich spüren konnte.
Obwohl er in seinem menschlichen Körper verweilte, spürten die Tiere das mit ihm nicht zu scherzen war und sie ihm sogar in ihrer Überzahl unterlegen waren. Sie duckten sich, wanten ihren Blick von ihm ab und zogen sich etwas zurück, wobei sie in der Nähe blieben, denn nach wie vor, lag Minks auf ihrer Beute, die sie nicht bereit waren aufzugeben.
Mit einem Schnauben sank er auf ein Knie und sah seine Gefährtin voller Sorge und Angst an. Völlig hinlos fuhr er sich durch die Haare und wusste nicht so genau was er jetzt tun sollte, wagte er nicht sie berühren, aus Angst ihr noch größere Schmerzen zuzufügen.
"Du musst zu einem Arzt.", kam es ihm schließlich über die Lippen. "Wir müssen zurück. Minks, du musst zu einem Arzt."
Er wiederholte sich und bemerkte es noch nicht einmal.