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Er musste bei ihren leisen Worten auflachen, denn es war äußerst amüsant auch nur eine Sekunde lang daran zu denken, das er etwas mit ihr angestellt hätte. Er war nur das Mischkind zweier Katzen, er besaß keine besonderen Fähigkeiten und Fraun zu betören war ganz und gar nicht seine Welt.
"Nein, ich bin nur ein Bastard. Du hingegen bist ein Magierin, du sprichst einen Spruch und kannst andere nach deiner Nase tanzen lassen. Also ich würde behaupten, wenn hier jemanden einen verzaubert, dann wohl du."
Das in diesem Fall das Wort verzaubert doppeldeutig aufgefasst werden konnte, war ihm ganz recht, denn sie hatte ihn verzaubert, so oder so. Ob sie dies nun mit ihrer Magie getan hatte oder einfach nur mit ihrer Art, das vermochte er nicht zu sagen, vor allem da er zweiteres für sehr verwirrend halten würde. Damit kannte er sich nicht so aus und das er sie wirklich kannte konnte er auch nicht sagen, es war also auf doppelter Weise für ihn sehr uminös. Aber es fühlte sich nicht schlecht an, ganz und gar nicht. Das es ihr nicht anders ging, ließ seine Aufregung ein wenig verschwinden, wobei er immer noch wahnsinnig nervös war, weil er ihre Hand hielt, so dass ihm das Herz bis zum Halse schlug.
"Erlaubst du mir dich nach hause zu bringen? Dir ist kalt und du sollst nicht krank werden. Leider hab ich keine Jacke die ich dir anbieten könnte, also besser wir packen dich in deine warmen vier Wände."


Tja wer hatte nun wen verzaubert. Er hatte mich definitiv erwischt. Ich wusste nicht was das war, ich fühlte mich einfach gut in seiner Gegenwart und das schöne war, er nahm mich wirklich so wie ich bin. Er fing nicht an jemand anderes aus mir zu machen, er machte nichtmal den Versuch und das fand ich mehr als gut, fänd ich es doch scheiße wenn er nun anfangen würde mich zu ändern, denn ich ließ mich von niemand ändern.
"Bastard klingt so gemein und ich dich verzaubert, also Magie habe ich nicht eingesetzt.", sagte ich dann. Ich bemerkte sofort die Doppeldeutigkeit und sie ließ mich etwas Lächeln.
Tja dann schien ich das wirklich alleine durch meine Art geschafft zu haben und das ließ mich schon etwas stolz werden, nicht nur etwas sonder schon sehr.
Ich sah dann zu ihm und merkte das seine Nervosität ging und ich entspannte mich auch mehr, es war alles so anders, das mit der Hand fühlte sich gut an und ich lächelte leicht.
Ich nickte bei seiner Idee. "Die Idee finde ich sehr gut, aber ich nehme dich mit rein, dann kannst du mal wieder im warmen schlafen, ich würde mich aufjedenfall freuen wenn du wenigstens zum Abend rein kommst, mit den schlafne überlasse ich dir.", lächelte ich dann etwas schüchter. Junge warum wurde ich denn so schüchtern in seiner Gegenwart das war doch nun echt nicht meine Art.
Von ihm los kommen? Fehlanzeige. Das wird wohl nichts mehr. Ich freute mich auf eine interessante gemeinsame Zeit und war gespannt was wir noch alles erleben würde.
Immer noch standen wir da und ich wollte zwar gehen aber irgendwie wollte ich diesen Moment noch etwas genießen wo meine kleine zierliche Hand in seiner großen und starken und vor allem warmen Hand lag.






Sie hatte also keinen Zauberspruch angewannt, um dem seltenen Liger näher zu kommen, was so viele vor ihr versucht hatten. Es war fast nicht zu glauben und doch spürte er das sie nicht log. Und obwohl er das nicht zugeben würde, war er verdammt froh darüber, dass er so gesehen auf sie selbst ansprach und nicht dazu gezwungen wurde. Doch er wollte darüber nicht reden, das war ihm dann doch etwas unangenehm und so lenkte er das Thema lieber nur auf die Kälte und ihr Zuhause.
"Ich danke dir für diese äußerst merkwürdig formulierte Einladung, doch laß mich dich erstmal nach hause bringen. Dann werden wir sehen, ob ich dich auch noch hinein begleiten werde oder doch erstmal lieber das Weite suche. Denn glaub mir, das hier mach ich nicht jeden Tag."
Er sah sich kurz im Park um, dann zuckte er die Schultern und fuhr sich langsam über die Brust.
"Ich glaube zwar, das ich mit ein wenig Zeit das Haus finden könnte. Aber wir würden dich schneller ins Warme bekommen, wenn du einfach die Richtung vor gibst. Ich werde dir auch auf den Fuße folgen.", dabei schob er seine Finger zwischen die ihren, womit er klar machte, das er ihre Hand nicht los lassen würde, solange sie es nicht wollte.


Nein ich hatte kein Zauberspruch angewendet, warum sollte ich das auch. Das hatte ich nicht nötig, ich hatte es ganz alleine so geschafft und da bin ich wirklich stolz drauf. Innerlich stolz, denn ich wollte jetzt nicht als aufplusterte Gockel rumlaufen nur weil ich den Liger gezähmt hatte, zumindest ihn anscheinend zum schnurren brachte.
Das mit der kälte war eine wirklich gute Idee, es lenkte wirklich gut ab und ich sah ihn an. "Klar so wie du magst es war nur ein Angebot und du hast ja noch Zeit darüber nachzudenken.", lächelte ich dann und sah wieder und wieder auf unsere Hände.
Er verschränkte dann unsere Finger und ich lächelte leicht.
Ich nickte und zeigte auf die südliche Gegend. "Dort entlang.", sagte ich dann und steuerte die Richtung an. Ich freute mich sehr seine Hand noch länger halten zu können denn sie gab mir sehr viel wärme, sonst würde ich noch mehr frieren.
"Ich mag dich.", platzte es dann aus mir raus.", schmunzelte ich dann und sah ihn an um abzuschätzen was er gerade dachte, ich hoffte ihn nicht überrollt zu haben.






Er nickte leicht auf ihre Richtungsangabe hin und hielt sofort mit ihr Schritt, so dass er keine Sekunde lang hinter sie fiel, sondern kontinuierlich neben ihr herlief. Sie sollte keine Sekunde lang denken, dass er vielleicht doch nur ein Spielchen trieb und sich nach hinten weg nun davon machte.
Innerlich schüttelte er verwundert über sich selbst den Kopf. Was war nur los mit ihm? Seit wann interessierte es ihn ob sich jemand darüber Sorgen machte, ob er ein Spielchen mit jemanden trieb oder nicht? Aber so recht weit kam er mit seinen Gedanken auch wieder nicht, denn sie rieß ihn mit drei simplen Worten aus seiner Welt heraus.
"Was?", sah er sie völlig verduzt an und glaubte sich verhört zu haben.


Er hielt mit mir schritt und das freute mich schon sehr, ich glaubte auch keine Sekunde das er irgendwie gehen würde oder sich verdrücken würd das hätte er auch so machen können, er hätte mir einfach auch einfach die kalte Schulter zeigen können oder vorhin als Liger mir den Kopf abreißen können.
Ich hatte einfach ein gutes Gefühl bei ihm, ich glaubte nicht das er irgendwleche Spielchen spielte zumindest nicht mit mir. Ich hatte einfach nur ein verdammt gutes Gefühl mit ihm und freute mich einfach noch mehr von ihm kennen zu lernen.
Ich schien ihn aus seine Gedankenwelt herrausgeholt zu haben weswegen ich ihn unschuldig anblinzelte.
"Ich mag dich.", wiederholte ich meine Worte. Ich sah ihn immer noch schief an. "Ich meine also... Ich mag dich einfach.", sagte ich dann. "Es ist wirklich selten das ich jemand finde wo ich das sagen kann, wo ich sagen kann ich mag dich.", sprach ich dann weiter, wahrscheinlich klang ich total verwirrend aber das waren meine Gedanken.






Die Wiederholung der Worte ließen sie nicht leichter verdaulich für ihn werden und das zeigte er mit einem leichten Kopfschütteln.
"Wie kannst du das sagen? Du kennst mich doch gar nicht.", erwiederte er mit seiner gewohnten Abweisung, wobei eine gewisser Unsicherheit in seiner Stimme mitschwang, die er selbst von sich nicht kannte, aber gegen die er nichts unternehmen konnte. "Ich meine, vielleicht spiel ich ja nur ein wirklich grausames Spielchen mit dir? Schon mal daran gedacht? Vielleicht erschleich ich mir nur dein Vertrauen, um an dich ran zu kommen. Immerhin bist du eine Blutmagierin, könnte ja sein das du was hast, das ich will."
Und obwohl er dies alles sagte, ließ er ihre Hand keine Sekunde lang los. Seine Finger bewegten sich nicht einmal, so dass der Verdacht aufkommen konnte das er gerade daran dachte sie einfach los zu lassen. Nein, er hielt sie weiterhin fest in der seinen. Doch ihre Worte verwirrten ihn und zugleich merkte er, dass er begann sie zu nah an sich heran zulassen und er wusste nicht ob dies gut war.


Ich sah ihn mit meinen großen Augen schief an und verstand gar nicht mehr. Ich ließ ihn alles erstmal sagen und legte den Kopf schief, wenn er nun glaubte mich in die Flucht zu schlagen dann hatte er sich getäuscht denn das gab es nicht. Ich würde jetzt nict einfach aufgeben.
"Ja na klar aufeinmal spielst du ein Spiel mit mir, vergiss es Adam so schnell wirst du mich nicht mehr los. Du hast dich drauf eingelassen ich lasse dir deine Zeit, weil das doch alles sagen wir mal neu für dich ist, aber ich bin hartnäckig.", sagte ich dann und sah ihn an.
Ich war wirklich ein Dickschädel, wenn ich mein willen haben wollte dann bekam ich ihn. Das er immer noch meine Hand hielt verwirrte mich schon aber ich ließ es so wie es war, denn die Wärme war wirklich gut.
Ich sah wieder zu Adam, ich hätte das nicht sagen sollen aber manchmal redete ich schneller als das ich nachdachte. "Vergiss es, Fakt ist ich glaube nicht das du Spielchen mit mir Spielst dann wärst du nicht so zu mir sondern wie zu den anderen einschüchternd und ich habe keine Angst vor dir.", sagte ich dann.






Ein Grollen entstieg seiner Kehle, das eindeutig nicht menschlich war. Das sie ihn bereits so leicht durchschaut und ihn zugleich auch besser kannte, als ihm bewusst gewesen war, gefiel ihm überhaupt nicht. Wobei, das stimmte so nicht, es gefiel ihm und genau das war es das ihm nicht gefiel. Er durfte daran keinen Gefallen finden, er musste sie auf Abstand halten, auch wenn die Welt mit ihr unsicher machen wollte, er musste eine Distanz bewahren, sonst würde er verletzlich werden und das wollte er nie wieder zulassen.
Doch es tat ihm bereits leid, dass er versucht hatte sie zu verbeißen, so wie er es immer tat. Aber laut sagen konnte er dies nicht und so strich er ihr sachte mit dem Daumen über den Handrücken, was von seiner Seite aus, bereits mehr als genug Zeichen der Zuneigung und der Entschuldigung war. Er kam einfach nicht damit klar, wenn ihm gesagt wurde, das man ihn mochte. Und bevor er noch einmal etwas blödes oder falsches sagte, hüllte er sich erstmal in Schweigen und war einfach nur froh darüber, das Liz ihn weder davon jagte, noch ihre Hand von ihm zurück zog.


Er sagte nichts und ich versuchte an seiner Mimik und Gestik rauszufinden was er gerade dachte und vor allem fühlte, für ihn war das wirklich alles noch unheimlich aber er sollte lernen seine Gefühle zu zeigen auch wenn es nur kleine Gesten waren, ich würde ihn sicherlich nicht abweisen, er wird wahrscheinlich der erste Mensch sein der mir was bedeutet, das erste Wesen wo ich nicht immer scheiße sein würde, sondern jemand den ich an mich ran lassen würde.
Er war etwas besonderes und das sollte er ruhig wissen, doch würde ich das zu einen anderen Augenblick mal sagen denn ich wollte ihn nicht wieder so nervös machen, das wollte ich vorher auch nicht aber nun wusste ich das ich etwas bedachter mit solchen Worten umgehen musste und würde nun darauf auch achten.
Seine nächste Geste ließ mich Lächeln. Das streicheln über meinen Handrücken zeigte mir das er mir nun nicht böse war und es war irgendwie Zuneigung, Zuneigung die mir zu teil wurde was mich unheimlich freute und ich lächelte deswegen. Ich schenkte ihn ein warmes Lächeln was wohl mehr als tausend Worte sagen sollte.
Wir verließen den Park und ich steuerte ganz langsam mein Haus an, denn sollte er nicht mit zu mir reinkommen so wollte ich doch wenigstens die Zeit mit ihm noch nutzen die ich hier draußen mit ihm hatte, egal wie kalt es war, das würde ich schon überleben, irgendwie.






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