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Er hatte den Bus und die Stadt für diesen Moment äußerst erfolgreich verdrängt gehabt, doch nun waren sie beide wieder in seinem Kopf und sein Herz begann einen schnelleren Rhythmus anzunehmen. Ihr sachte über die Wange streichend, ließ er seine Hand schließlich sinken und legte sie auf ihrem Knie ab, das er für einen Augenblick betrachtete.
"Ich weis es nicht.", gestand er ehrlich, denn besser sie wusste was passieren könnte, anstatt das es sie eiskalt erwischte. "Ich weis nicht mal wie ich den Bus ertragen werden. Aber eines kann ich dir leider bestättigen, es wird eine harte Zeit werden. Doch sollte er uns erwischen, dann wirst du dir diese harte Zeit zurück wünschen, denn sie wird dir wie ein Spaziergang vorkommen."
Er versuchte ihr ein Lächeln zu schenken, damit sie nicht ganz den Mut verlor, aber so recht schien ihm das nicht gelingen zu wollen.



Ich strich über seine Hand und dann über seine Wange.
Aufmerksam lauschte ich ihm und seufzte dann leise, es klang definitiv nicht gut und ich hasste diesen Kerl jetzt schon abgrundtief.
"Denk immer dran, ich bin an deiner Seite und egal was passiert ich gehe nicht weg." sagte ich und küsste ihn sacht. "Wir stehen das zusammen durch oder sterben zusammen aber ich werde nicht mehr ohne dich auch nur einen Schritt irgendwo hin machen." sagte ich fest.
"Wenn er uns will dann soll er kommen, aber ich werde mich ihm nicht kampflos ergeben, das ist unter unserer Würde und wir sind immerhin die letzten unserer Rasse." sagte ich und strich über seine Wange.
"Vielleicht werden wir die sein, die diese Rasse wieder ins Leben ruft, oder wir werden die sein die als 'Die letzten Lykanthropen' in die Geschichte der Wesen eingehen." seufzte ich und legte meine Stirn gegen seine.
"Aber egal was auch passiert, ich liebe dich!" sagte ich und legte seine Hand auf mein Herz, meine kam auf seinem zu liegen und ich schloss die Augen einen Moment.

if I saw you in heaven?


Das sie ihn nicht verlassen würde, sondern egal was da auch kommen mochte, an seiner Seite bleiben wollte, war genau das, wovor er sich so wahnsinnig fürchtete, denn er wollte nicht das sie das erleben musste, was er durch lebt hatte. Aber wie sollte er sie davor bewahren, wenn er es nicht vermochte sie wegzuschicken. Und er wusste sie würde gehen, wenn er ihr nur glaubhaft vermitteln könnte das er sie nicht länger liebte. Aber das konnte er nicht, denn er liebte sie so unsagbar, dass es sein Leben ausfüllte.
Er spürte ihren Atem auf seinem Gesicht und ihre Herz unter seiner Hand schlagen. Dann krallte er sich buchstäblich in ihr Oberteil und musste mehrfach hart schlucken.
"Wir werden sehen was die Zukunft für uns bereit hält.", sagte er leise, denn seine Stimme gehorchte ihm nicht so recht. "Aber egal was passiert, ich weis das ich mit dir alles irgendwie überstehen kann, denn solange dein Herz schlägt, wird mein Leben immer weiter gehen."
Er atmete tief durch, sog ihren Geruch in sich ein und zwang sich wieder etwas ruhiger zu werden.
"Wir sollten nicht all zu lange verweilen."



Es tat mir in der Seele weh das unser friedliches Leben so je ein Ende gefunden hatte und ich wollte einfach nicht daran denken das dieses Monster uns weh tun könnte, mir meinen Rapha nehmen und ihm schreckliche Dinge antun würde.
Langsam nickte und holte nochmal Luft. "Ich geh die Frau eben fragen wann der Bus kommt." sagte ich und löste mich nur widerwillig von ihm aber ich musste. Ich hielt mich einen Moment bei ihr drinnen auf und kam dann mit einem Picknickkorb wieder.
"Der Bus kommt in zehn Minuten und das ist der letzte für heute, sie hat uns Essen und Trinken eingepackt und mir ein gutes Hotel genannt das immer gut besucht ist." sagte ich und lächelte leicht. "Sie hat mir auch die Adresse aufgeschrieben."
Ich hielt ihm meine Hand hin und lächelte leicht. "Lass uns gehen bevor wir den Bus verpassen." sagte ich und drückte sie leicht als er sie nahm.
"Ich bin da und ich lass dich nicht los bis wir in Paris sind, was übrigens die Stadt der Liebe ist." sagte ich und kicherte leise.

if I saw you in heaven?


Als sie im inneren des Hauses verschwand war das wohl die Chance für ihn abzuhauen, eine Spur für Damir zu legen, die ihn von ihr wegführen würde. Aber anstatt sich zu wandeln und los zu rennen, erhob er sich langsam und wartete auf seine Fähe.
Ihre Hand fest in die seine nehmend, atmete er schwer aus und nickte zugleich, denn sie hatte offenbar nicht vor ihm zu erlauben sich zu wandeln, was es zumindest zu einem gewissen Teil leichter für ihn gemacht hätte. Und auch wenn ihm diese nicht gefiel, so nickte er schweigen und ließ sich von ihr seinem Schicksal entgegen führen.
"Warum soll sie die Stadt der Liebe sein?", versuchte er seine Gedanken abzulenken.



Ich sah nochmal zu ihm auf und gab ihm einen Kuss.
"Ich glaube die heißt so weil dort die meisten Anträge gemacht werden, und die Leute dort immer verliebt sind und so." sagte ich und zuckte mit den Schultern.
Zusammen mit ihm lief ich über die Straße und auf die Bushaltestelle zu. Ich stellte mich in das kleine Häuschen und sah zu ihm auf.
"Es ist wirklich schön hier, ich mag den Geruch nach Wein und Lavendel." sagte ich und schloss die Augen einen Moment.
Dann war ein hupen zu hören und ein Bus hielt. Die Türen gingen auf und der Fahrer lächelte uns entgegen. Ich stieg zuerst ein und bezahlte uns die Tickets. Dann lief ich zu einem Platz und setzte mich.
Sobald er neben mir saß schlang ich meinen Arm um seinen und verschrenkte unsere Finger. Mein Kopf kam auf seiner Schulter zu liegen und ich seufzte.

if I saw you in heaven?


Er verstand nicht warum dies alles ausgerechnet in dieser Stadt passierte, gab es wohl durch aus schönere, aber wenn er etwas gelernt hatte, dann dies, das die Menschen ein äußerst merkwürdiges Volk waren und selten wirklich zu verstehen.
Schweigend und darauf konnzentrierte ruhig zu bleiben, ging er neben ihr her, hatte keinen Sinn für die Schönheit um sie herum und zuckte ordentlich zusammen, als der Bus hupte, obwohl er kaum zu überhören oder übersehen war. Ein leises Knurren entstieg automatisch seiner Kehle, aber da Minks ihn an der Hand hielt und in den Bus hineinzog, blieb ihm keine andere Wahl als ihr zu folgen.
Nervös wippte er mit seinem rechten Bein auf und ab, er spürte das Fell unter seiner Haut jucken, obwohl sei ihm so nahe war und mit allen Mitteln versuchte ihn ruhig zu halten. Aber ihr Geruch wurde durch den der Menschen verwaschen und er hörte die anderen was ihn noch unruhiger werden ließ. Und so wurde der Griff seiner Hand um die ihre ein wenig fester.



Ich merkte sofort das es ihm nicht gut ging und strich über seine Wange.
"Shh, Baby." murmelte ich und rückte ihm beinahe auf den Schoß.
Meine Arme schlossen sich eng um ihn und ich legte meinen Kopf unter sein Kinn.
Ich spielte mit seiner Hand und flüsterte ihm Dinge ins Ohr die ich mir vorstellte.
Wie unsere Zukunft aussehen könnte, was wir noch alles erleben sollten und wie sehr ich ihn doch liebte.
Der Bus leerte sich desto weiter wir nach Paris kamen, irgendwann saßen wir mit einem alten Ehepaar alleine im Bus und ich strich über seine Unterlippe. Ich sah zu ihm auf und küsste ihn innig.
"Fast geschafft." hauchte ich ihm ins Ohr und strich über seine Wange.

if I saw you in heaven?


Er war sich nicht sicher ob sie bewusst so handelte oder ob es sich doch um einen Zufall handelte, da ihr Instinkt sie so reagieren ließ, aber sie beschlagnahmte ihn gänzlich für sie, in dem sie einen jeden Sinn von ihn für sich beanspruchte. Sie sorgte dafür das ihr Geruch die der Umgebung dominierte, das ihre Stimme in seinem Ohr war und seine Konzentration damit bei ihr lag, während er sie mit den verschiedensten Körpstellen fühlen konnte, vorweg das beruhigende Spiel ihrer Finger.
Und so schloß er die Augen und versuchte sich ganz allein auf sie zu konzentrieren, worauf die Panik etwas zurück wich und der Drang sich wandeln zu müssen unterdrückt wurde. So war es ihm auch möglich ihren Kuss sanft zu erwidern.
"Hm.", grollte er. "Ich tausche diesen Bus gegen eine volle Großstadt. Ich habe noch nichts geschafft. Und du leider auch nicht."



Ich machte den Mund auf um was auf seine Worte zu erwiedern als der Bus hielt und der Busfahrer die Endstation ansagte.
Ich blickte Raphael einen Moment an und nickte leicht. "Du hast recht, komm wir sind da." sagte ich. "Es ist nicht weit bis zum Hotel." meinte ich leise und sah ihn aufmunternd an.
Ich sah aus dem Fenster und sah die Menschenmenge dort herumlaufen. Kurz schluckte ich und sah ihn wieder an.
"Nimm meine Hand, lass sie nicht los, egal wie wann oder wo, immer festhalten." sagte ich und drückte sie leicht. "Ich bin die ganze Zeit bei dir und gehe auch nicht weg, verstanden!" sagte ich und sah ihn eindringlich an.

if I saw you in heaven?


Ihm versagte die Stimme, als er ihrem Blick nach draußen gefolgt war und gesehen hatte was ihn dort erwartete. Er wusste das sie keine andere Wahl hatten, aber es fiel ihm deshalb nicht leichter oder unterdrückte gar seine Panik. So sah er sie zweifelnd und alles andere als zuversichtlich an, doch er nickte leicht gequält, denn er hatte nicht vor sie los zu lassen, sie war alles was er besaß und sie war die einzige die eine gewisse Kontrolle auf ihn hatte.
Leicht zitternd stand er auf, folgte ihr aus dem Bus und wurde von all den Gerüchen, dem Lärm und den umherwuselnden Menschen erschlagen. Seine Brust schnürrte sich zu, sein Herz begann zu rasen und seine Atmung wurde hektisch. Fester klammerte er sich an ihre Hand.



Ich sah ihn an und musste mich einen Moment orientieren als wir aus dem Bus stiegen.
Kurz wandte ich mich zu ihm und drückte seine Hand fest.
Ich drückte meine Rückseite an seine Vorderseite und bewegte mich so mit ihm fort.
Die meisten Paare standen oder liefen hier so, also fielen wir nicht wirklich auf.
Als wir in eine ruhigere Seitengasse abbogen sah ich von weitem das kleine Hotel und steuerte darauf zu. Ich schob ihn hinein und folgte ihm auf dem Fuße. Die Frau hinter dem Tresen sah uns an und ich zeigte ihr die Nachricht unser Helferin. Sie lächelte und reichte mir einen Schlüssel.
Ich zog Rapha nach oben in den ersten Stock und schloss die weiße Tür auf. Dann drückte ich ihn in den Raum und sah mich nochmal um ehe ich ihm folgte. Ich schloss die Tür und lehnte mich dagegen.
"Phuu erstmal sicher." murmelte ich.
---> Frankreich -> Paris -> Kleines Hotel -> Zimmer 16

if I saw you in heaven?


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