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Diese Art sich fortzubwegen war defintiv etwas woran er sich erst gewöhnen musste, derzeit macht es ihm noch angst und schlug ihm leicht auf den Magen. Doch er hatte keine Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder sich gar richtig bewusst zu werden wo er sich hier befand.
Er torkelte einen Schritt zurück, sah Minks dankbar an und nickte.
"Warte hier.... laß mich hier nicht allein zurück."
Und ohne eine Antwort von ihr abzuwarten, gestattete er seinem Körper sich ein letztes mal in den Wolf zu wandeln, bevor er blindlings los zu rannte. Zumindest erweckte er diese Vermutung, wenn man ihn beobachtete, doch er hatte bereits einen Geruch in der Nase und dieser würde ihn dorthin führen, wo er endlich bekam, wonach sein Körper so dringlichst verlangte.

Ich sah ihm nach und fiehl rücklings in den Sand. Es war warm und die Sonne brannte mir auf den Pelz und ich seufzte auf.
"Oh man!" murrte ich und kämpfte mich in eine sitzende Position hoch und zog mir meine Hose und das Shirt aus und blieb in meiner Unterwäsche im Sand liegen.
Mir gingen einige Dinge durch den Kopf was er wohl tat. Zuhause wirkte er aufgelöst und ich war mir nicht sicher was los war und das machte mich nervös. Ich schloss die Augen zum Schutz vor der Sonne und ließ sie mir auf die Haut scheinen und seufzte leise auf.
Das war schön und ich konnte einen Moment vergessen das mein Wolf rum rannte und sonst was tat.

Er hatte zwar eine Weile suchen müssen, aber letztendlich hatte er einen jungen Menschen isoliert aufgefunden, der sich nun um seine Zukunft keine Gedanken mehr zu machen brauchte. Die Knochen vergraben, das Blut so gut es ging aus dem Fell geschleckt, kehrte Subjekt 88 auf direktem Weg zurück.
So gut wie in dem Moment, als er Minks im Sand liegen sah, hatte er sich in seinem Leben noch nicht gefühlt. Er war satt, strotze nur so vor Kraft und konnte zum ersten mal zu jemanden zurück kehren, bei dem er das Gefühl hatte wirklich gern gesehen zu werden. Und so war er völlig überdreht und aufgeregt, als er ihre zierliche Gestalt erblickte. Mit riesigen Sätzen rannte er sie zu, sprang über sie hinweg und fiepte in den höchten Tönen. Er warf sich vor ihr auf den Rücken, sprang dann auch schon wieder auf, berührte sie sachte mit der nassen Nase und schleckte ihr über die salzige Haut. Keine Sekunde hielt er still, zappelte von links nach recht und berührte sie dabei immer und immer wieder, so dass ihr Geruch immer stärker an ihm haftete, so wie der seine an ihr.

Ich war tiefen entspannt und war fast in der warmen Sonne eingeschlafen als es los ging.
Meine Augen gingen auf und ich sah ihn überrascht an und streckte die Hände nach ihm aus um ihn zu beruhigen aber er stand so unter Strom das würde eine Weile dauern.
Ich kicherte und versuchte ihn zu schnappen und setzte mich auf. Das war eine neue Seite von ihm und ich war überrascht, was war den passiert in dieser Zeit.
"Hey, hey, hey." lachte ich und schüttelte den Kopf und fiehl dann wieder in den Sand zurück.

Sie hatte ihn nicht hier allein zurück gelassen. Sie hatte sogar ganz im Gegenteil genau an jener Stelle auf ihn gewartet, wo er sie zurück gelassen hatte. Sie war ihm nicht gefolgt und offenbar auch nicht im geringsten darüber sauer, dass er einfach verschwunden war.
Noch ein wenig um sie herum tanzend, legte er sich schließlich neben sie in den Sand und platzierte seinen mächtigen, dunklen Kopf auf ihrer Brust. Zufrieden schmatzend, wobei seine rosa Zunge dabei ein paar mal kurz über seine Nase strich, atmete er ihren Geruch tief ein und schloß letztendlich mit einem Seufzen die Augen.

Ich blickte ihn an als er seinen Kopf auf meine legte und lächelte ihn an.
Meine Hand strich über sein Fell. "Naa Engel, alles wieder gut, ja?" fragte ich leise und summte leise.
Ich schloss meine Augen ebenfalls und genoss die Sonne und den stillen Moment mit ihm. Das war angenehm und ich war erstaunt wie einfach es ging.
Das leise rauschen der Wellen und der leichte Wind ließen mich müde werden und der Sand unter mir schmiegte sich genau an meinen Körper. Leise begann ich zu summen und kraulte weiter sein Fell.

Ihre Finger in seinem Fell brachten seinen Pulsschlag wieder runter und er entspannte sich gänzlich, selbst wenn er versucht hätte sich dagegen zu wehren, es wäre ihm nicht gelungen. Sie erreicht mit diesen zaghaften Berührungen das, was die Organisation nur mit viel Betäumgsmittel bewerkstelligen konnte. Dabei konnte er sich noch nicht erklären warum dem so war.
Aber je ruhiger er wurde, desto mehr nahm er von seiner Umgebung war. Mit einmal spürte er diese ungewohnte Hitze, hörte ein unbekanntes Rauschen und roch so viel Salz, als hätte jemand seine Nase darin eingelegt.
Stark hechelnd hob er den Kopf und sah sich mit gespitzen Ohren um. Den merkwürdigen Untergrund nahm er bereits nicht mehr wahr, denn an diesen hatte er sich rasch gewöhnen müssen. Langsam stand er auf, stieg über Minks hinweg und hielt angesträngt witternd seine Nase in die Luft.
Fiepend sah er zu jener Frau, die ihm bereits mehr bedeutete als ihm selbst lieb war. Er wollte wissen was das war und wollte doch nicht alleine gehen.

Ich sah zu ihm und rollte mich auf die Seite. Ich nickte und stand auf, klopfte mir den Sand vom Körper und sah zu ihm runter.
"Willst du das Meer kennen lernen?" fragte ich und ging voraus aus den Dünen hinaus und stand nun in der prallen Sonne. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte.
"Na los komm, ich bin bei dir!" sagte ich und lief ein wenig über den Sand richtung Wasser und sah immer wieder zu ihm zurück und zeigte ihm das er ruhig zu mir kommen konnte.
Das Wasser kam immer wieder in Wellen ans Ufer und ich lief hinein und stand dann bis zu den Knöcheln im frischen Wasser.

Er wedelte auf ihre Fragen hin mit seinem Schwanz, stellte das Fiepen ein und wartete auf sie. Als sie dann an ihm vorrüber ging, verließ ihn aber wieder ein wenig der Mut, vielleicht sollte er nicht ganz so neugierig sein, denn er war keine Katze mit neun Leben. Doch sie lächelte ihn an und ermutigte ihn ihr zu folgen. Wie konnte er da den Schwanz einziehen?
Langsam trotete er ihr hinterher, folgte dabei ihren Fußspuren, bis zu jener Grenze wo die Wellen vom Sand verschluckt wurden. Unschlüssig sah er dem Treiben des Wassers zu, beobachtete genau wie Minks einfach hinein ging und ihr dabei nichts passierte, dabei erstreckte sich vor seinem Auge eine einzige Wasseroberfläche, die ihn verschlingen konnte, ohne das man ihn jemals wieder finden würde.
Zögerlich setzte er die erste Pfote in den feuchten Sand, wartete bis das Wasser wieder zurück ging, bis er ganz vorsichtig zu Minks schlich. An ihrer Seite blieb er stehen, musste zugeben das es gut tat das kalte Wasser an den Pfoten zu spüren und dann begann er den Fehler und trank davon. Sich wild schüttelnd, wich er zurück, versuchte immer wieder mit der Zunge den eklig salzigen Geschmack aus seinem Maul los zu werden und verstand nun, warum es hier so salzig stank.
"Das schmeckt ja ekelhaft.", beschwerte er sich und verzog Gesicht. "Wer kam den auf diese bescheuerte Idee, Salz in das Wasser zu kippen?"

Ich sah aufs Meer und atmete die frische Luft und seufzte. "Das ist wunderschön hier." sagte ich und strich über meinen Bauch.
Als er neben mir auftauchte sah ich zu ihm runter und lächelte.
Ich machte den Mund auf um ihm zu sagen das es nicht sinnvoll wahr aber er war schneller. Sein geschüttel und gezappel sagte mir das es nicht gut schmeckte und ich hob die Schultern an.
"Nun, das war kein Mensch, das war die Natur und nicht jedes Meer schmeckt so." sagte ich und blickte ihn an.
Ich ging noch ein wenig weiter ins Wasser und sprang mit einem eleganten Köpper in die Fluten.

Nicht jedes Meer schmeckte so? Es gab also mehr davon. Eigentlich unvorstellbar, denn dieses hier erschien ihn schon riesig, wie sollte davon noch mehr auf diese Erde passen, wo es doch bereits so viel Land gab?
Ein weiteres mal musste er feststellen das er im Grunde wie ein Fremder hier war. Er kannte nichts und alles war ihm fremd, wie sollte er hier überleben können?
Er beobachtete Minks dabei wie sie weiter ins Wasser hinein ging und schließlich darin verschwand. Ihm packte das kalte grauen, doch hielt er sich zurück, denn er ging davon aus das sie schwimmen können würde, im Gegensatz zu ihm. Oder sie hatte nun doch die Schnauze voll von ihm und begang hier gerade Selbstmord.
Er selbst blieb im seichten Wassern, Knietief war das höchste seiner Gefühle, doch war es auch erfrischen genug, wenn er in die Hocke sank. Und doch glitt sein Blick über die Wasseroberfläche, auf der Suche nach Minks.

Ich tauchte aus dem frischen Wasser auf und schüttelte meine Haare und blickte zum Ufer und winkte ihm zu.
Es war angenehm und war entspannt, ich schwamm wieder zu ihm zurück und watete auf ihn zu.
"Phu, das war wirklich schön." sagte ich und ließ mich neben ihn ins Wasser plumsen. Ich sah ihn an und berührte ihn sacht.
Das Wetter war wirklich toll und ich würde am liebsten hier bleiben aber ich hatte mein Leben in Silent Hill und fühlte mich dort wohl, außerdem wollte ich das er sich bei mir auch wohl fühlte.
"Es ist wirklich schön hier aber ich mag mein Zuhause lieber." sagte ich leise.

Er sah ihr mit zusammen gekniffenen Augen entgegen, was ihm wieder einen typischen verschlossenen Ausdruck verlieh, doch diesmal lag es allein an der Sonne und dem Meer, auf dem sich die Sonne reflektierte. Er ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten, stellte fest das alles gut bei ihr war, sie sich dort in den Fluten nicht verletzt hatte und sah dann hinaus auf das weite Meer, das auf seine Art Freiheit versprach.
Das sie ihn berührte war für ihn vollkommen in Ordnung, er musste zwar noch lernen wie er gänzlich vertraute, doch sie hatte ihm offenbart, dass sie es wert war.
"Ich mag deine...", er stockte, denn eine Zelle hatte sie da nicht, aber etwas anderes kannte er wiederrum nicht. "Naja... ich bin auch lieber bei dir. Es riecht besser und ist auch nicht so heiß. Das hier ist zwar merkwürdig und auch schön, aber einfach viel zu warm und zu salzig. Und wenn das Wasser hier überall so schmeckt."
Er schüttelte den Kopf, nein, im Grunde war es da wo Minks lebte perfekt für ihn. Der Wald war in der Nähe, sie besaß nicht nur ihre vier Wände, sondern auch einen Garten und vor allem, es war ruhig.
"Ich danke dir.", fügte er mit einmal noch hinzu und meinte das aufrichtig.

Mein Blick glitt zu ihm rüber und nickte. "Möchtest du wieder nach Hause?" fragte ich und lehnte mich an ihn.
"Nein das Trinkwasser ist besser aber ich möchte meine Wohnug und meinen Job nicht aufgeben." sagte ich und knabberte auf meiner Lippe und überlegte kurz. "Ich habe eine Idee. Ich möchte eine Pforte in den Zaun im Garten bauen lassen damit du in den Wald kannst wann immer du möchtest." sagte ich und blickte zu ihm.
Ich lächelte ihn an und nahm seine Hand und spielte mit seinen Fingern. "Ich möchte das du dich bei mir wohl fühlst und gerne zu mir kommst."