Ich lächelte ihn an und streichelte über sein Fell und kraulte ihn hinter den Ohren.
"Ach Kleiner, keine Sorge, mir geht es im Moment sehr gut." sagte ich. "Ich hab zwar immer noch dieses Verlangen aber ich kann sicher sagen das ich jetzt nichts anspringe." lachte ich leise.
Ich beugte mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Mensch mensch, wir haben Spaß wa?!" meinte ich und grunzte leise.
Ich hatte mir mein Leben als Lykanthrop anders vorgestellt aber es war nun mal so und da es maximal zwei mal im Jahr sein würde, machte ich mich keine Sorgen.

Kleiner? Hatte sie ihn gerade tatsächlich Kleiner genannt?
Da konnte er sich nur überhört haben, denn er mochte vieles für sie sein, aber ihr Kleiner?
Mit einem empörten Schnauben stand er auf, schüttelte sich und setzte sich ans ander Ende des Bettes. Dort wagte er sich zu wandeln, denn er vertraute darauf, das sie ihn nicht erneut versuchen würde zu verführen. Dabei achtete er darauf seine Beine so angewinkelt aufzustellen, das er seine Knie mit den Armen umschlingen konnte, worauf sein Schritt entlastet und auch verdeckt war.
"Wir müssen uns was einfallen lassen. So halt ich das keine drei Wochen aus.", kam es ihm auch schon über die Lippen. "Auch weis ich nicht was passiert, wenn sich dir jemand nähert. Auch wenn es nur ein Nachbar ist der, hallo, sagen möchte. Auch glaube ich nicht, das irgendein Mensch Verständnis für dein verändertes Verhalten aufbringen wird."

Ich sah ihn an als er abrückte und blinzelte ihn verwirrt an.
Dann wandelte er sich und ich lächelte ihn an.
"Oh, das fällt dir also auch endlich auf ja?!" sagte ich sarkastisch und hob die Brauen.
Ich krabbelte zu ihm in das Bett und setzte mich vor ihn.
"Was ist?" fragte ich und deutete auf seine Haltung. "Du sitzt nie so." meinte ich und musterte ihn genau.
"Ich bin dran Schuld hab ich recht? Ich bedrenge dich und merke das nicht mal." sagte ich und riss die Augen auf, schnell krabbelte ich aus dem Bett raus und setzte mich ans Ende des Flures.

"Was? Nein!", schüttelte er energisch den Kopf. "Du kannst absolut nichts dafür. Wir sind nun mal was wir sind und ob wir es wollen oder nicht, wir reagieren aufeinander. Wenn dem nicht so wäre, würden wir wohl nicht mehr hier zusammen sitzen und reden."
Er hoffte das sie verstand, dass er ihr nicht die Schuld daran gab, dass er körperlich auf sie reagierte. Sie berührte ihn schließlich nicht oder machte sonstige Anstalten, um ihn zu etwas zu bewegen, wozu er nicht bereit war.
"Aber bevor du mich hier mit Sarkasmus erschlägst, was können wir tun? Dich in die Wohnung sperren und ich lungere davor herum? Einer von uns beiden wird stets die animalische Gestalt annehmen, um die menschliche Seite des anderen nicht zu verführen? Und das wir zwei uns so richtig trennen, dass kommt nicht in Frage."

Ich sah ihn an und legte meinen Kopf auf die Knie und seufzte leise.
"Am liebsten würde ich einfach nur ins Bett gehen und die drei Wochen verschlafen." meinte ich und schluchzte.
Es war ein wenig zu viel und dieses dauerhafte Verlangen brachte mich noch um den Verstand.
Ich spürte die ersten Tränen und strich mir über die Augen.
"Ich bin schrecklich...." flüsterte ich leise.
Im Moment wollte ich einfach nur meine Ruhe und schlafen.
Ich strich mir über die Arme und versuchte meine Gänsehaut los zu werden.

"Nein, nicht... Minks."
Das konnte er kaum ertragen zu sehen. Sie leiden zu sehen was schon schlimm, aber das er ihr nicht näher kommen durfte, weil er sonst Gefahr lief wieder in ihr etwas zu wecken, dass sie gern in sich schlafen lassen würde, dass war für ihn fast schon tödlich.
Es kam Bewegung in ihm, doch es war ein gewisser Eigenschutz, dass er sich automatisch wandelte. Er schob sich ungeniert zwischen ihre Beine hindurch, drückte sich fest an ihren Körper und legte schleckte ihr die salzigen Trännen aus dem Gesicht.

Ich sah zu ihm auf als er sich zwischen meine Beine schob und ich lächelte leicht.
Mir machte das ganze wirklich mehr als schlimm zu schaffen und ich strich über seinen Kopf und senkte den Kopf wieder.
"Ich will aber nicht die ganze Zeit alleine sein, ich meine egal was ich bin du bist immer das andere und ich sehne mich nach deinen Berührungen, nicht sexuell, einfach deine Finger auf meiner Haut." sagte ich und schniefte.
Jetzt wurde ich auch noch sentimental, also hatte ich meine Tage doch nur ohne Blut und in lang.
°Na ganz toll, was Frau sich eben wünscht.° dachte ich und murrte innerlich.

Er verstand was sie ihm sagte und so würde er nun dafür sorgen, dass sich zwischen ihnen wieder alles soweit beruhigte. Aber das würde jetzt nicht inerhalb weniger Sekunden gehen. Wunder gab es einfach nicht, das hatte er lernen müssen.
Er legte für einen Moment seinen Kopf auf ihre Schulter, lehnte sich an sie und genoß ihre seichten Berührungen. Doch dann stand er auf, stupste sie mehrfach mit seiner Nase an und winselte leise.
Es war schrecklich kompliziert als Wolf seine Gedanken mitzuteilen, aber in diesen Moment ging es einfach nicht anders.
Vorsichtig ihre Hand zwischen die Zähne nehmend, ging er rückwärtst in Richtung Küche, in der Hoffnung das sie verstand und ihm folgen würde.
Wenn es etwas gab, das einem Wolf etwas Ruhe und Freiheit schenkte, dann war es das Rennen durch das eigene Revier.

Mein Blick sah auf meine Hand in seiner Schnauze.
"In die Küche ja?!" hauchte ich leise und sah zur Küche.
Ich entzog ihm meine Hand und stand auf.
Leicht tapste ich in die Küche und machte die Tür auf. Mein Blick ging in den Garten und sah dann zu ihm.
"Hier oder raus?" fragte ich und strich über meine Wange.

Er folgte ihr in die Küche und war erfreut das sie von sich aus die Türe öffnete.
Sich mit der Flanke gegen ihre Beine von hinten drückend, schob er sie einfach zu dieser hinaus. Sich nun an ihr vorbei schiebend, forderter er sie kurz zum Spielen auf, ehe er auch schon durch den Garten lief und über den Zaun hinweg sprang.
Nach einigen Schritten blieb er schließlich stehen, legte seinen Kopf und in den Nacken und rief nach seiner Fäher, in dem er sie mit einem heulen dazu aufforderte ihm zu fogen.