@Kaiju

Auf ihre Nachfrage hin schüttelte er den Kopf. „Nein, nie.“ Die Straße wo sie ihn gefunden hatte war ja auch sehr zentral gewesen, da das Appartment in dessen Aquarium er gelebt hatte sehr zentral gelegen hatte. Schließlich war er noch nicht sehr weit gelaufen als sie ihn aufgelesen hatte. „Ich bin… ich weiß nicht wie ich es besser sagen soll… Ich bin in Gefangenschaft aufgewachsen, in einem großen Aquarium mit anderen Zierfischen.“ Dabei betonte er das Wort anderen ein wenig anders wie den Rest. Denn er selber nahm sich nicht als Zierfisch wahr, sondern als Lebewesen und auch die Zierfische waren lebewesen und häufig die einzigen mit denen er geredet hatte. Auch wenn sie ihm nie geantwortet hatten. Es hatte zumindest teilweise seine Einsamkeit in dem Aquarium gelindert.
Dann sah er ihr hinterher als sie aufstand und einen Laptop holte, so einen hatte der Kerl auch besessen. Nicht das gleiche Model, aber diese Art von Technik, daher wusste er um was es sich handelte. Als sie sich neben ihn setzte rutscht er näher an sie heran und betrachtete dann mit ihr die Bilder. Sie waren wirklich unglaublich und fasziniert betrachtete er die Eisberge und Schneelandschaften. „Es sieht unglaublich aus!“ Sieht sie dann an auf ihre Worte hin und lächelt sie an. „Vielleicht seh ich es ja irgendwann mal.“ Dabei war er sich aber doch noch ein wenig unsicher, schließlich war er noch nie auf sich gestellt gewesen. Er war wie ein Haustier aufgewachsen und konnte sich somit auch nicht wirklich allein versorgen.

@Caitlyn Balfour

"Das ist wirklich schade. Aber jetzt hast du ja die Möglichkeit", sagte Cait zu Kaiju, "Du kann dorthin, wo du willst. Es steht dir frei offen. Dich hält niemand zurück." So war es bei Cait zumindest immer gewesen. Sie war immer völlig frei gewesen und konnte schon immer über sich selbst bestimmen. Nicht einmal Eltern, die ihr etwas vorgeschrieben haben, hatte sie gehabt.
"Wenn du immer gegen Süden schwimmst, wirst du dort zwangsläufig ankommen. Es ist nicht zu verfehlen. Schwimmst du gegen Norden wirst du auch irgendwann auf die Arktis treffen. Dort sieht es ähnlich aus. Nur dass du dort noch weniger Festland hast. Eigentlich besteht die Arktis so gut wie aus Wasser und Eis.
Sie rief einen anderen Ordner auf. "Der Missisippi. Dort ist es auch wunderschön. Es ist ein so langer Fluss mit so vielen Nebenflüssen."

Bei ihren Worten kuschelte er sich tiefer in die Decke und sah nur knapp über den Rand der Decke zur ihr hinweg und senkte anschließend den Blick. Denn das was sie ihm da vorschlug, das traute er sich nicht wirklich. Er wusste nicht wie und was auf ihn zukommen könnte. Auch wenn er in Einsamkeit und Eingesperrt aufgewachsen war, wusste er dennoch das er alleine nicht zurecht kommen würde. Allein das er nicht richtig laufen konnte und Cait direkt gesagt hatte was das war beweiste das doch.
Zudem hatte er keine Ahnung wie man sich was zu essen Fing oder kaufte oder sonst was davon. "Ich... könnte theoretisch, ja..." sagte er kurz und sah sie dann wieder an. "Praktisch... gestaltet sich das schwieriger." Das er keine Ahnung von der Welt hatte müsste sie eigentlich daraus schließen können das er gefangen in einem Aquarium aufgewachsen war.
Auch wenn sie ihm nun den Weg in die Antarktis erklärte, wahrscheinlich würde sein Körper so eine Reise auch gar nicht so einfach mitmachen. Zum einen war es dort recht kalt und er hatte umgeben von wohl temperierten Wasser gelebt und zum anderen... der nächste Raubfisch der ihm begegnete würde ihn vermutlich das Leben kosten. Auch wenn er ein schneller schwimmer war.
Auf ihre Bilder konnte er sich bei seinen Gedanken gerade nicht wirklich konzentrieren.

Caitlyn hatte das Zimmer verlassen, vielleicht sogar das Haus. Wissen tat es Kaiju nicht, nur das er jetzt schon eine ganze Weile allein war. Zwischenzeitlich war er eingeschlafen, doch als er wach wurde war er immer noch allein. Wie lange er genau geschlafen hatte wusste er nicht. Doch nahm er Geräusche wahr und dachte es wäre Cait. Er rutschte vorsichtig von der Couch und krabbelte durch das Wohnzimmer zum Fenster wo er sofort stockte. Das war weder Cait noch sonst ein bekanntes Gesicht und er versteckte sich indem er sich eng an die Wand neben dem Fenster drückte und den Mann beobachtete, der schien sich irgendwie zu schaffen zu machen an der Hintertür, sie aber nicht aufbekam. Dennoch scheuchte es den jungen Meermann auf, der Mann war ihm nicht geheuer und er wollte nicht hier sein sollte er es doch ins Haus schaffen. An Land war er noch nicht sonderlich kräftig oder stark und würde kaum etwas gegen ihn ausrichten können, im Wasser wäre es etwas anderes gewesen. Das es sich um einen Einbrecher handelte den er besser verscheuchte war ihm dabei nicht bewusst.
Also krabbelte er zur Haustür, zog sich mühsam auf die Füße und schlüpfte hinaus. Die Tür zog er hinter sich zu und hielt sich dabei an der Wand fest. Anschließend stolperte er davon, er hielt sich immer wieder an Bäumen fest oder krabbelte ein Stück da er hin fiel und sich erst wieder hoch ziehen musste.

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