Im Eingangsbereich war es still. Niemand war da, nur der kleine Kater saß mitten im hell beleuchteten Flur und starrte den Spiegel an, der gegenüber von ihm hängte. Im Spiegel reflektierte sich Salems Gestalt. Ein kleines graues Wesen mit großen Smaragd Augen, die finster drein sahen und dieses war - unglücklicherweise- er.
"Ein stolzer Dämon, gefangen in diesem mickrigen Körper", dachte er sich. Jedes Mal, wenn Salem sich selbst sah, fantasierte er von seinem richtigen Körper, sein richtiges Aussehen und von seiner wahren Stärker. Alles was er nun nicht mehr besaß. Seine Kräfte waren eingeschränkt, das Feuer loderte nicht mehr wenn er es wollte. Nur die Tatzen des grauen Katers wurden glühend heiß und die Krallen brannten, wenn sie sich in der Haut vergruben, auch waren diese robuster als die Normalen und konnten mehr Schaden zufügen. Doch diese kleinen Fähigkeiten benutzte er nicht. Zumindest nicht vor seinem "Herrchen", dem Besitzer des Lofts- Kyran, bei dem sich der graue Kater eingenistet hatte. Warum er dies tat? Salem hatte keine konkrete Antwort auf dies. Vielleicht, weil er nicht auf der Straße verhungern wollte, oder zu einer Gut-Mensch-Familie die Kinder hatten und ihn jedes Mal mit ihren klebrigen Greifern anfassen wollten. Schon allein die Vorstellung brachte den Dämon zum würgen. Als Katze hatte man es doch schwer.
Salem stand nun auf und kam dem Glas näher. Die Miene noch immer finster- auch drang aus der Kehle ein garstiges Knurren. Ehe er mit seiner Pfote ausholte und mit seinen Krallen grob über das Glas kratzte. Kleine Risse bildeten sich und man könnte meinen, Salem hatte ein Grinsen im Gesicht. Doch blieb dies unbeantwortet, denn der Kater fuhr zusammen, als er das Türschloss klicken hörte. Das graue Fell des Katers sträubte sich und die grünen Augen verengten sich zu Schlitzen. "So früh kam der Herr doch nie.", waren schon die ersten Gedanken des Dämons. Die Vermutung, dass jemand einbrechen wollte, wägte Salem eher ab. Was gab es auch schon interessantes außer ihn? So konnte es nur der alte Engel sein, und Salem sah abwartend zur Tür. Es machte fast den Anschein als hätte der Kater auf Kyran gewartet.

@Kyran Şerban
@Crystal Alice Wilder

Irgenwie konnte und wollte sie ihm nicht recht glauben das da nichts weiter war sie hatte selbst gespürt wie Stark der Dämon war und sie ahnte das er ihr nicht zeigen wollte was dieser an gerichtet hatte.
Das er sie dann auch schon stützte ließ sie ihm dankend zu nicken denn eines war klar sie hatte wohl gerade keine andere Wahl als ihm zu vertrauen allein würde sie nicht nach Hause kommen.
"Ich verstehe.... ich bin ein Vampir.... doch ich werde euch nichts tun. Da ihr mir das leben gerettet habt." Warum sie es ihm sagte wusste sie nicht doch sie spürte das er ihr nichts tun würde.
Das er hoffte das sie keine Angst vor Katzen hat ließ sie lachen. "Nein keine Sorge ich mag Katzen sogar..."
Den ganzen Weg ließ sie sich von ihm Stützen und hoffte das sie wirklich nicht mehr so lange brauchen würden.

Nach einer Weile kamen sie zusammen bei ihm zu Hause an wo ihr auch gleich der Kater auffiel welcher scheinbar schon auf Kyran gewartet hatte. "Ich hoffe ich mache ihnen keinen Umstände, denn das ist das letzte was ich möchte." Ihr Blick blieb auf Salem ruhen denn er stalte eine seltsame Ruhe aus die ihr doch einen Schauer über den Rücken jagte, was sie noch nie bei einer Katze hatte spüren können.

@Kyran Şerban
@Salem

>>See

Schmunzelnd sah ich sie an. "Keine Sorge. Wenn sie mir etwas tun wollen würden, wüsste ich mich zu wehren. Sie sind nicht der erste Vampir, dem ich helfe."
Keuchend stützte ich die Dame, merkte aber mit jedem Meter, wie schwer es für mich wurde. Es wurde Zeit, dass ich mich heilte, aber nicht hier. Glücklicherweise gab es einen Fahrstuhl in dem Gebäude, in welchem ich wohnte. Ich ließ sie dort für einen Moment los, sodass sie sich gegen die Wand stützen musste. Ich selbst lehnte mich an den Spiegel und atmete kurz tief durch. Dieses Mistding hatte mich gut erwischt...
Mit einem Ruck blieb der Fahrstuhl stehen und ich führte meinen Gast aus diesem heraus in mein Loft.

Etwas umständlich öffnete ich die Tür und sah gleich das graue Fellknäuel, welches sich bei mir eingenistet hatte. "Ah... hast du mich vermisst, Katze?" , fragte ich mit einem leicht witzelnden Ton, ehe ich die Tür hinter mir zuschmiss.
Dann wendete ich mich wieder an den Vampir. "Das ist Salem. Eine waschechte Wachkatze... Oder so ähnlich." Ich lächelte kurz aufmunternd. "Aber da fällt mir ein... haben sie mir bereits ihren Namen verraten? Ich kann mich nicht dran erinnern."
Dann trat ich kurz auf Salem zu. Ich streckte die linke Hand aus und strich ihm über den Kopf, die rechte presste ich unter meinem Mantel gegen die Wunde, welcher der Dämon mir zugefügt hatte.
Ächzend richtete ich mich dann wieder auf und ließ den zerfetzten Mantel von meinen Schultern gleiten. Erst da erblickte ich auch mein blutiges Hemd. "Uff... das könnte eine Weile dauern", brummte ich. "Wie wäre es, wenn wir ins Wohnzimmer gehen?" Ich reichte ihr meinen Arm, wieder zur Stütze und deutete mit einem Nicken Richtung Wohnzimmer.

>>Wohnbereich mit Küche

@Salem
@Crystal Alice Wilder

Salem legte instinktiv den Kopf schief und musterte die schwarzhaarige Frau, die nach Kyran in das Loft eintrat . "Wer ist den diese Dame?", dachte er sich. Normaler weiße brachte der Herr nie Besuch mit. Oder Salem bekam es nie mit, weil er eher sich um sich selbst kümmerte und es ihn auch nicht wirklich interessierte.
Der Blick der smaragdgrünen Augen lag auf der Frau, da sie ihn genau so anschaute. "Merkt sie etwas?", überlegte der Dämon stumm vor sich hin. Dann müsste Salem etwas dagegen tuen- damit sein kleines Geheimnis ein Geheimnis bleibt und dies würde sehr schmutzig werden..
Als er die Stimme von Kyran hörte, richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Die großen Augen schauten auf ihn. "Wachkatze, hm?" Jetzt würde doch ein amüsiertes Lachen des Seiten des Dämons kommen, doch er sparte es sich auf. Kyran sollte nicht Wind bekommen, dass sein Kater lachen konnte. Ein gut geübtes Maunzen kam aus Salems Kehle, als dieser von der Hand des Engels angefasst wurde. Dabei schaute der graue Kater auf Kyrans rechte Hand, die unter seinem Mantel versteckt war. [i]"Anscheinend gab es wieder Trubel."[i] Neugierig beobachtete Salem die Gesten des Engels, wie Kyran sein Mantel auszog und sein blutiges Hemd entblößte. Da wurde der Dämon nur noch aufmerksamer und wollte wissen was passiert war. Doch er bekam nicht mal Bruchteile! Nur das etwas passiert war. Diese Unwissenheit störte Salem, er wollte das Leid von Anderen genießen- konnte dies nur mit Informationen.
Mit einer schnellen Bewegung sprang Salem von seiner Sitzposition wieder auf die vier Beine auf und sah fordernd zu den Beiden Wesen. Der Dämon selbst war schon bereit ins Wohnzimmer zu pföteln.

@Crystal Alice Wilder
@Kyran Şerban