#1

Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 29.01.2015 17:59
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Hier werden Bücher ausgestellt und verkauft


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#2

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 30.01.2015 15:35
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Garrân strich durch den kleinen Laden und ordnete neue Bücher in die Regale. Gerade war der neue Band von "Chroniken der Unterwelt" erschienen. Das dicke, schwere Buch glänzte vor Neuheit und am liebsten hätte es Garrân für sich behaltet. Er liebte Bücher und sein Laden war wie eine zweite Wohnung für ihn. Der Duft nach Büchern, Holz und eine leichte Duftkerzennote erfüllte das Geschäft und tauchte es in einen Ort voller Geheimnisse und Magie. Selbst Sterbliche, die keine Ahnung von Zauberei hatten und auch nicht daran glaubten, konnten diese Stimmung fühlen. Natürlich konnten nur Übernatürliche das gesamte Inventar des Ladens sehen. Die dicken Bestiarien und Hexenbüchern, die Schriftrollen, die Anleitungen und Baupläne zum Aufbau eines Golems, die Landkarten und die unterschiedlichsten Messinstrumente, die Phiolen und Tränke und der mächtige Greif der auf dem höchsten Bücherregal thronte. Sein Vater hatte bestanden, dass dieses Familienerbstück in seinem Bücherladen einen Platz fand. Garrân kannte die alte Geschichte in der angeblich einer seiner Urväter den ersten irischen Felsengreif gezähmt und geritten. Und genau dieses ausgestopfte Exemplar regierte nun über den Bücherladen und bedachte jeden Fremdling mit einem eisernen Blick. Der Ghillie Dhu zwinkerte zu ihm hoch und begab sich zum Verkaufspult, wo eine Tasse Tee und ein sehr altes Bestiarium stand. Das Buch lag offen da und war in altgäilisch geschrieben. Eine Sprache die heute kaum noch einer verstand, geschweige denn sprach. Garrân nahm die Tasse und das Buch, setzte sich in die hinterste Ecke des Ladens in einen riesigen Sessel und vertiefte sich in seine Lektüre. Falls jemand kommen würde, würde er das auf alle Fälle mitbekommen.

@Cleo Shields

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#3

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 30.01.2015 16:19
von Cleo Shields (gelöscht)
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Ich hatte mich nach der Schule ein wenig in der Stadt umgeschaut. Egal ob Dad wollte, dass ich nachhause kam oder nicht, ich wollte nicht. Es war alles hier so fremd. Auch das Haus in welches wir gezogen war, war so fremdartig... Ich fühlte mich einfach nicht wohl hier.
Dazu kamen die Leute in der Schule, welche mich, aus welchen Gründen auch immer, piesackten. Meine Laune war also ziemlich am Boden und ich wollte mich am liebsten irgendwo verkriechen und die Welt um mich herum vergessen. Ein schmerzhaftes Stechen in meiner Brust erinnerte mich an meine alte Heimat. London. Wie sehr ich es vermisste. Wie sehr ich all die kleinen, gemütlichen Läden und Cafés vermisste in welchen ich mit meinen Freundinnen immer gesessen hatte. Oder der kleine Antiquitätenladen, wo ich meine erste eigene Geige gekauft hatte. Sie war wunderschön, hatte zahlreiche Verzierungen, allerdings hatte ich lange an ihr herumbasteln müssen, bis sie wieder funktionierte.

Während ich die Straße entlang lief, erblickte ich etwas vor mir einen kleinen Buchladen. Neugierig trat ich darauf zu und öffnete vorsichtig die Tür. Unsicher streckte ich meinen Kopf zur Tür herein und nahm sofort einen wunderbaren Geruch nach Büchern und Holz war. Zum ersten Mal an diesem Tag zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen ab, was allerdings schnell verschwand, als ich eintrat und mich weiter umblickte. Beinahe schlich ich die Gänge entlang und konnte mein eigenes Herz klopfen hören, als ich mit den Fingern über die Regale strich und die Buchrücken mit den Fingerspitzen berührte.
"Wow", sagte ich und blickte mich um. Das erste Mal, dass ich mich hier nicht ganz so fremd fühlte. Hier würde ich demnächst sicherlich noch öfter vorbei schauen. Als ich aufsah erblickte ich verschwommen die Umrisse von... ich konnte nicht ganz erkennen was es war. Irgendwie war mir, als wabberte es vor meinen Augen ein wenig hin und her. Die Augen zusammengekniffen versuchte ich die Umrisse der Gestalt zu erkennen. Eine Statue? Mit einem Adlerkopf?
Den Kopf schüttelnd rieb ich mir die Augen. Brauchte ich jetzt etwa auch noch eine Brille? Aber als ich jetzt wieder zu den Büchern sah, war alles normal. Ein wenig verwirrt sah ich ein paar Mal auf und ab, ehe ich seufzend mit den Schultern zuckte. Ich musste ja nicht alles verstehen. Obwohl ich es gern würde.

@Garrân an Beith


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#4

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 30.01.2015 16:30
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Das Klimpern der Eingangsglocken meldeten Garrân, dass jemand den Laden betretet hatte. Der Elf sah von seiner Lektüre auf und blickte Richtung Tür. Ein scheues Mädchen blickte sich verwundert um, als ob sie sich in einem Kristallkabinett befand. Garrân schmunzelte und trat näher. "Guten Tag, womit kann ich dienen?" fragte er und seine Stimme schallte durch den Laden. Das Mädchen sah ihn ebenso verwirrt an. Irgendetwas an ihr war anders. Garrân blinzelte. Sie war kein richtiger Mensch, irgendetwas, sehr vermischtes floss noch durch ihre Adern. Garrân konnte jedoch nicht erkennen, was genau es war. Vermutlich war sie deshalb so verwundert. Sie sah durch den Nebel hindurch, wenn auch nicht vollständig. "Ich sollte mich vorstellen, meine Name ist Garrân an Beith, Inhaber dieses bescheidenen Bücherladens und Autor." Er lächelte sie an und nickte. Die Unsicherheit schien zu verschwinden und das Mädchen erwiderte das Lächeln. Es war ganz eindeutig. Sie war kein richtiger Mensch.

@Cleo Shields

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#5

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 31.01.2015 00:12
von Cleo Shields (gelöscht)
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Als ich eine Stimme hörte zuckte ich zusammen und sah den Mann, welcher mich angesprochen hatte ein wenig erschrocken an, als hätte ich irgendein Heiligtum zerstört. Verwirrt über mein eigenes Verhalten senkte ich ein wenig verlegen den Blick. "Hallo." Zurückhaltend lächelnd sah ich wieder auf. "I-Ich... hab nur... Ich wollte nur einmal reinschauen. Der Laden sah... sah wirklich nett aus", stammelte ich vor mich her.
Unsicher strich ich mir die Haare hinter das Ohr und sah mich ein wenig im Laden um. Meine Finger ineinander verschränkt sah ich dann wieder den Mann an, welcher sich als Garrân an Beith vorstellte. Als er sagte er sei der Besitzer (was mir eigentlich schon klar war) und Autor leuchteten meine Augen begeistert auf. Ich schrieb auch unheimlich gern, allerdings würde es wahrscheinlich nie zum Autor reichen. Dafür hatte ich aber meine Musik. "Mein Name ist Cleo. Cleo Shields", sagte ich und lächelte etwas. Unschlüssig blieb ich an Ort und Stelle stehen, wusste ich nicht recht was ich nun tun sollte. Aber ich stellte mich auch ziemlich dumm an. Was machte man denn in einem Buchladen, ha?
Nach kurzem Zögern wand ich meinen Blick wieder den Regalen zu und betrachtete all die Bücher. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen stellte ich erneut fest, dass ich hier wohl mehr als nur einmal auftauchen würde.


@Garrân an Beith


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#6

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 31.01.2015 21:48
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Garrân musterte sie und ging zurück zu Verkaufstheke. Geduldig wandte er sich seiner Verkaufstheke zu und wartete bis sie sich meldete. Währendessen legte er das Bestiarium weg und putzte den Tisch. Es verirrten nicht oft Menschen, oder in diesem Fall Unwissende, in seinem Laden. Er hatte Stammkunden und Freunde die immer wieder auftauchten, aber selten tauchte Wildfremde auf und sahen sich in seinem beschaulichen Laden um. "Cleo ist übrigens ein wunderschöner Name" meinte Garrân und lächelte wieder sein geheimnissvolles Lächeln. "Ich habe eine... Bekannte aus Neufundland die so heißt." Bekannte ha! Eine Eishexe, welche ihre besonderen Fähigkeiten nutzte um Feinde und Gegner einzufrieren, aber das musste ja niemand wissen...

@Cleo Shields

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#7

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 01.02.2015 00:25
von Cleo Shields (gelöscht)
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Während sich der Mann wieder abwendete, wendete ich mich wieder den Büchern zu. Wie ich hierher gefunden hatte wusste ich auch nicht. Irgendwie verschlug es mich ja immer an seltsame Orte. Die anderen in der Schule fanden mich ja ohnehin seltsam.
Nur weil ich nicht war wie sie, lieber still in einer Ecke saß und das Chaos beobachtete, was sie anstellten. Weil ich Ruhe bevorzugte und Parties nicht mochte und weil ich gut in der Schule war. Weil ich es war. Seitdem die Albträume kamen, sanken auch meine Noten stätig. Heute zum Beispiel hatte ich wieder eine schlecht Arbeit geschrieben, welche ich meinem Vater am liebsten gar nicht zeigen mochte. Ich musste mir noch ausdenken, wie ich drum herum kam. Irgendwie musste ich die Arbeit an ihm vorbei schummeln.
Als der Fremde wieder mit mir sprach blinzelte ich und wendete mich wieder ihm zu. "Vielen Dank", sagte ich leicht verlegen und lächelte leicht. "Sie... Sie haben eine Bekannte aus Neufundland?", fragte ich, darum bemüht vielleicht ein
Gespräch zu beginnen.

@Garrân an Beith


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#8

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 02.02.2015 19:52
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Garrân lächelte sie mild an und antwortete: "Ich habe Bekannten auf der ganzen Welt, die mehr oder weniger so sind wie ich, wenn du verstehst..." Er wollte sehen ob sie bereits von der übernatürlichen Welt wusste, in dem er ihr eine Fangfrage stellte. Allerdings hatte Garrân doch irgendwie das Gefühl, dass sie eine Unwissende war. Obwohl Garrân mitten unter Menschen lebte (oder fast mitten) hatte er doch nicht viel mit ihnen zu tun. Dennoch faszinerten sie ihn, da sie doch gar keine Ahnung von dieser magischen Welt hatten, die neben ihnen existierte. Sie kannten zwar die Geschichten über Feen, Hexen, Zauberer und Monster, doch glaubten sie nicht daran und verleugneten alles. Sie mussten doch eine "rationale" Erklärung finden. Etwas, dass sich wissenschaftlich beweisen ließe. Dabei vergaßen diese Menschen doch ganz, dass die Wissenschaft von ihnen selbst war und somt voller Lücken und Tücken und im Grunde nur Theorie und nichts handfestes. Magie hingegen war etwas Richtiges. Etwas Reales. Man konnte sie spüren, sie gebrauchen. Sie erfülllte alles. Die Natur war voll von ihr und jedes überantürliche Wesen hatte einen Teil von ihr in sich. Das war es das zählte und nicht irgendwelche Theorien und Hypothesen von Sterblichen die nach 10 Jahren sowieso nicht mehr galten und was ist denn schon ein Jahrzehnt im Vergleich zu mehreren Jahrhunderten?

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#9

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 02.02.2015 22:25
von Cleo Shields (gelöscht)
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Erst sah ich ihn etwas verwirrt an, als er fragte, ob ich verstand. Eine seltsame Frage... aber als ich länger darüber nachdachte verstand ich... glaube ich. Unsicher wich ich einen Schritt zurück. War er etwa.. "S-sind sie ein Werwolf? O-oder... ein ... ein anderes...W-Wesen?", stotterte ich. Wenn er ein Wolf sein sollte wäre ich wahrscheinlich ziemlich geliefert... wobei er mich dann wahrscheinlich schon längst einen Kopf kürzer gemacht hätte.
Außerdem wirkte er einfach nicht auf mich, als wäre er einer von diesen großen Ungetümen. Ich kannte die meisten Wölfe nur schlecht gelaunt und mit finsterem Gesichtsausdruck. Ja... mein Vater war das beste Beispiel. Und auch wenn ich der Meinung war, dieser Mann war keiner von ihnen, klopfte mein Herz wild in meiner Brust und ich wich unsicher einen weiteren Schritt zurück. Ich wusste nicht wie viele es von all diesen Wesen wirklich gab. Ich hatte viel in Büchern über sie gelesen... und so viele von ihnen konnten einen mit einem Blinzeln umbringen. Warum konnte ich eigentlich kein normales Leben führen? Als ein normales Mädchen. Ohne viel Geld. Mit Freunden und ohne Leute, die mich ständig piesackten. Und ohne all diese Dinger die anscheinend ständig versuchen wollten mich zu töten...
Ich schluckte. "V-vielleicht sollte ich wieder gehen...."

@Garrân an Beith


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#10

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 03.02.2015 18:26
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Cleo machte ein Gesicht als ob er sich in einen Oger verwandelt hätte. "Keine Angst, ich bin nicht gefährlich, aber du für deinen Teil, scheinst schon etwas über die übernatürliche Welt zu wissen, was mich ehrlich gesagt etwas verwundert." Er lächelte sie freundlich an und neigte den Kopf. "Keine Angst, wir sind keine Monster. Es gibt unter uns ein paar Extremisten, aber das ist bei euch Menschen ja nicht anders, wenn nicht sogar noch schlimmer. Wie du auf die Idee kommst, dass ich ein Werwolf bin, finde ich allerdingsa amüsant..." Er kicherte und ging langsam auf sie zu. "Du brauchst dich wirklich nicht zu fürchten. Ich verstehe, dass diese Welt dir bedrohlich und unbekannt vorkommt, und das ist sie in vielen Dingen auch. Aber es gibt nur wenige die sich wie Ungeheuer verhalten. Die meisten von uns leben still und unerkannt zwischen euch Menschen, gehen ihren Geschäften nach, arbeiten, essen und freuen sich des Lebens. Im Grund unterscheiden wir uns nicht wirklich von euch Menschen, auch wenn das die meisten nicht wahr haben wollen." Garrân hielt ihr seine Hand hin. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du mehr ein Teil dieser Welt bist, als du es dir vorzustellen vermagst.

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#11

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 03.02.2015 19:32
von Cleo Shields (gelöscht)
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Mit großen Augen sah ich den Mann an und wusste nicht recht, ob ich vielleicht schnell weg laufen sollte, oder tatsächlich bleiben. Als er erklärte , dass er verwundert war, dass ich bescheid wusste zog ich den Kopf ein. "I-ich... lese viel. Und.. habe Bücher über Wesen ... au..außerdem... Ist mein Vater ein Werwolf", murmelte ich und sah ihn mit noch immer klopfendem Herzen an. "Er... er war ein Alpha... in London. Wir sind vor kurzen hergezogen." Warum erzählte ich das eigentlich? Danach hatte niemand gefragt. Nun egal.. der Mann schien wirklich nichts böses vor zuhaben. Jedenfalls beruhigte sich mein Herzschlag und das obwohl auf mich zu kam und die Hand nach mir ausstreckte. Ich stimmte vor allem mit ihm dahingehend überein, dass Menschen viel größere Monster sein konnten. Allein die aus der Schule waren schrecklich. Die, die es besonders auf mich abgesehen hatten waren auf jeden Fall Menschen...
Zögernd nahm ich seine Hand an, als würde ich mir helfen lassen aufzustehen. Meine Hand zitterte etwas, dennoch zwang ich mich zu einem Lächeln und sah dem Mann vor mir in die Augen. "Und was sind Sie für ein Wesen, wenn es kein Werwolf ist? Ich mein.. ich habe leider noch nicht viele andere kennengelernt..." Vampire ja. "Geschäftspartner " meines Vaters. Die Treffen, die jedes Mal stattfanden glichen Friedensverhandlungen. Dann waren da noch... Hexen. Meine Granny war eine. Ich wäre zu gern auch eine. Aber wenn, dann würden in mir wohl eher die Werwolfgene aufkommen... Und das wollte ich nicht... wollte mich nicht in einen riesigen, bösen Wolf verwandeln.

@Garrân an Beith


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#12

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 04.02.2015 14:44
von Garrân an Beith (gelöscht)
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"Ich bin ein Ghillie Dhu. Umgangssprachlich auch manchmal als schottischer Birkenelf bezeichnet, auch wenn mein Volk doch mehr mit den Nymphen als mit den Baumelfen verwandt ist, doch scheinen wir mehr einen elfischen als einen nymphischen Eindruck zu machen." Garrân nickte daraufhin. "Ein Werwolf ist euer Vater also? Das trifft sich gut, da wir keltische Feen vielk mit den Werwölfen zu tun haben, im guten wie im.... weniger guten. Es freut mich allerdings, dass du schon etwas über meine Welt weißt oder zu wissen glaubst." Garrân öffnete die Hand und entfaltete eine grüngelbe Lichterkugel die langsam auf Cleo zu schwebte und sich kurz vor ihren Gesicht in einen Schmetterling verwandelte, hochflog und in einer Wolke verschwand. "Es gibt eine große Zahl, und vielleicht auch eine unzählbar große, an unterschiedlichsten Wesen. Werwölfe und Feen sind nur ein kleiner Teil davon, wobei das Feenvolk, neben den Dämonen und den Drachen, zu den größten und artenreichsten zählt. Doch alle Wesen und Kreaturen die dir bekannt sind gibt es mit großer Sicherheit. Manche leben in den Wäldern und Flüssen, doch einige auch wählen das, nicht ganz ungefährliche, Leben unter den Menschen. Naja, ich bin eigentlich weder das eine noch das andere so recht, da mein Bücherladen gar nicht so recht zu dieser Welt zu gehören scheint." Garrân sah das Mädchen an und erkannte ihren verwirrten Blick. Das Ganze war doch etwas zu viel für sie. Er grinste und meinte: "Komm, frag mich alles was du über die magische Welt wissen willst. Ich lebe nun lange genug darin um dir deine Antworten zu liefern. Im Übrigen kannst du Du zu mir sagen und mich Garrân nennen." Er zwinkerte und neigte den Kopf.


zuletzt bearbeitet 04.02.2015 14:51 | nach oben springen

#13

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 05.02.2015 19:23
von Cleo Shields (gelöscht)
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"Ein ... Ghillie Dhu", wiederholte ich und blinzelte. Davon hatte ich noch nie etwas gehört. Birkenelf sagte mir schon eher etwas, aber das auch nur dank dem 'Elf'. Interessiert lauscht ich den Worten des Mannes, der anscheinend so viel zu wissen schien. Ich biss mir auf die Lippe. Im guten wie im weniger Guten. Wenn er meinen Vater kennenlernen sollte, würde das wahrscheinlich weniger gut verlaufen. Nunja... ich hoffte, dass Dad nicht all zu schlecht gelaunt ist in nächster Zeit.
Als Garrân seine Hand öffnete und dort eine Lochtkugel auftauchte bekam ich glänzende Augen.
"Wow", hauchte ich und fasste sie genau in den Blick. Als sie sich in einen Schmetterling verwandelte begann ich zu strahlen. Wie gern ich das auch könnte. "Wie machen Sie das? ... Ich ... Ich mein wie machst du das?", fragte ich begeistert, räusperte mich jedoch gleich und schaute ihn ein wenig verlegen an. Jemand wie ich konnte sowas natürlich nicht.
"Ich finde ihr-... deinen Buchladen wundervoll." Ein wenig verlegen lachend spielte ich mit einer Strähne und sah mich wieder um. "Aber ich habe ja anscheinend ohnehin einen seltsamen geschmack", murmelte ich anschließend mit einem leichten Lächeln und sah dann wieder mit einem neugierigen Funkeln in den Augen zu dem Mann auf, den ich soeben kennengelernt hatte.

@Garrân an Beith


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#14

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 06.02.2015 17:28
von Garrân an Beith (gelöscht)
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Garrân zwinktere und antwortete: "Das ist Magie. Das ist die Macht die unsere Welt beherrscht. Und vielleicht zukünftig auch ein Teil deiner Welt sein könnte, wenn du das willst." Er folgte ihrem Blick. "Nun ja, danke, es ist recht bescheiden. Ich habe diesen Laden vor etwa 200 Jahren erworben und führe ihn seid je her immer selbst." Garrân lächelte. "Ach mach dir wegen deinem Geschmack keine Sorgen. Jeder von uns hat so seine Eigenarten. Ich beispielsweise bleibe bei Vollmondnächten immer wach, gehe in den Wald auf einen der Hügel und spiele die ganze Nacht auf meiner Fidel. Das mag sich verrückt anhören, aber das Verrückte, Verspielte gehört zu uns Feen einfach dazu." Er grinste, drehte sich um und holte seinen Fidelkasten aus dem Schrank hinter ihm. Dann setzte er die Fidel an und spielte eine traumhafte Melodie und wiegte sich im Takt dazu.

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#15

RE: Ladenverlauf

in Bücherladen von Garrân an Beith 07.02.2015 15:04
von Cleo Shields (gelöscht)
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"Wenn ich das will?", wiederholte ich leicht skeptisch. Wollte ich das denn? Ich liebte die Geschichte über all das magische und die Wesen und hatte mir früher immer gewünscht etwas besonderes zu sein. Eines von ihnen. Aber seitdem ich wusste, dass Dad ein Werwolf war, hatte ich irgendwie Angst davor. Nun war es so greifbar... wollte ich wirklich weiter eintauchen in diese Gefilde? Nachdenklich zogen soch meine Augenbrauen zusammen und ich überlegte einen Moment. "Ich denke schon... ", murmelte ich dann und lächete wieder. "200 Jahre?" Garrân war ja uralt. Aber gut gehalten hatte er sich dafür. Grinsend über den Gedanken sah ich wie er seine Fidel hervor holte. Ich sah mich nach einer Sitzgelegenheit um, blieb aber dann doch stehen und beobachtete ihn. Lauschte ihm. Genießerisch schloss ich die Augen. "Wunderschön", hauchte ich.
"Spielst du solche Melodien auch bei Vollmond auf dem Hügel? Ich würde nur zu gern einmal mitkommen." Aber ich durfte nicht und würde niemals dürfen. Dad würde mir niemals erlauben in einer Vollmondnacht das Haus zu verlassen. In der Nacht der Wölfe. Seufzend sah ich ihn an. "Ich liebe Musik", sagte ich mit einem sanften Lächeln. "Und Sie-... Du kannst wundervoll spielen, Garrân."
Da fiel mir ein, dass ich eigentlich hätte zum Musikunterricht gehen sollte. Aber der Mann konnte mir ohnehin nichts mehr beibringen. Es war oft eher so, dass ich ihm zeigen musste, wie man die Geige richtig anfasste. Aber immerhin war Monseuir Dupont ein freundlicher Mann. Mein schlechtes Gewissen setze ein... ich hätte mich bei ihm abmelden sollen für heute.

@Garrân an Beith


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